LEGO Star Wars II im Test

Macintosh
Wer auch immer bei den Herstellern auf die Idee kam LEGO Steine mit einer Kinolegende wie der Star Wars Trilogie zu kombinieren hat sich einen Blumenstrauss verdient - das Konzept schlug bei Hardcore wie auch Gelegenheitsspielern nämlich voll ein. Da war es folglich auch nur noch eine Frage der Zeit, bis für Konsolen & PC ein zweiter Teil nachgeschoben wird. Nach der üblichen Wartezeit und dem Flehen der Fans versorgt man nun auch uns Macianer noch mit einer Version zur Sternensaga. Mal sehen, was sich im Vergleich zum Vorgänger zu getan hat...
Aus Gründen des Unterhaltungswertes verzichten wir an dieser Stelle auf eine Wiederholung der Story der Kinofilme, die wohl jedem Mitglied der jüngeren Generation ohnehin bestens bekannt sein dürfte. Nur soviel sei gesagt, auch in Teil II werden sich Fans über viele bekannte Orte aus Kinofilmen wie dem Eisplaneten Hoth oder aber Jabbers Palast auf Tatooine.



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Gestartet wird jedoch in der Mos Eisley Cantina, von der aus ihr euch nacheinander in alle sechs Kapitel des Titels stürzen dürft. Zwischendurch lassen sich hier zudem hilfreiche Tipps oder sogar Charaktere gegen zuvor eingesammelte Lego-Münzen erwerben. Wer seiner LEGO Sammlung immer noch hinterher trauert, erhält zudem Gelegenheit ein paar neue Charaktere nach dem Baukasten-Prinzip zusammen zu setzen. Allerdings setzt dies die vorherige Entdeckung der betreffenden Teile im eigentlichen Abenteuer voraus.



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Apropos Abeteuer, selbige zumeist actionhaltige Einsätze finden wie aus dem Vorgänger gewohnt vor kunterbunter LEGO Kulisse statt und verlangen neben Fähigkeiten am Blaster und Laserschwert auch etwas Grips zum lösen der Rätsel. Allerdings gilt es zumeist nur zwischen den verschiedenen Charakteren umzuschalten und deren spezielle Fähigkeiten erfolgreich einzusetzen. Bleibt ihr also irgendwo hängen, geht man geistig einfach schnell die Truppe durch und wechselt dann sofern notwendig auf den entsprechenden Charakter.



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Wie auch schon aus dem Vorgänger bekannt, dürfen sich Fans von Freispielorgien wieder auf neues Futter freuen. Zahlreiche kleine Goodies, LEGO Steine zum Bau von Fahrzeugen und versteckte Orte laden im Modus "Freies Spiel" zu einem erneuten Besuch der bereits durchwanderten Locations ein. Wohl dem der sich mit dem etwas eintönigen Sammeln von einer Million LEGO-Talern langfristig motivieren kann...



Immerhin gibts in Sachen Spielablauf ein kleines bißchen mehr Abwechslung als noch beim Vorgänger. So dürft ihr nun beispielsweise schon mal einen Geschützturm bemannen und dessen Feuerkraft gnadenlos gegen das Imperium richten oder aber gar in einem AT-ST Platz nehmen und durch die Pampa stampfen. Leider wird das Vergnügen durch eine wenig griffige Steuerung geschmälert, Fans wissen dieses Detail dennoch zu schätzen.



LEGO Star Wars II Screenshots (Macintosh) - click to enlarge


Seinen größten Reiz entwickelt der Titel jedoch wie schon das Prequel im kooperativen Zusammenspiel zweier Spieler. Zwar steht man sich hier immer noch manchmal etwas im Wege (auf einem Bildschirm leider fast unvermeidbar) kann aber auch jederzeit aus- sowie wieder einsteigen, beispielsweise wenn anderweitige Pflichten rufen. Zudem das schon alleine nicht übermäßig schwere Spiel im Duo gleich noch eine Ecke leichter und kann somit auch von unerfahreneren / jüngeren Spielern problemlos beendet werden. Schade nur, dass hier keine Netzwerkunterstützung verfügbar ist und ihr euch so einen Mac gemeinsam teilen müsst. Auch ein kooperatives Online Spiel ist leider nicht möglich, wäre aber eine nette Idee gewesen, um gemeinsam mit weiter entfernten Mac-Freunden seinen Spaß zu haben.



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Grafisch serviert man uns natürlich wieder die altbekannte LEGO Optik mit naturgemäß wenig Details und einer gewissen Eintönigkeit. Doch vielleicht liegt gerade in Zeiten des stets angestrebten grafischen Overkills darin das Geheimnis des Erfolgs, denn die kultigen Bausteinhelden samt ihrer bunten Klötzchenwelt besitzen einen ganz eigenen Charme, den man entweder liebt oder hasst. Soundtechnisch ist die Lage schon klarer - der originale Soundtrack der Sternensaga sorgt jedenfalls für richtig Stimmung im heimischen Spielzimmer und auch die Soundeffekten erinnern frapppierend an das große Vorbild.



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Technisch gibt man sich verhältnismäßig genügsam: Das sowohl auf PPC als auch Intel Macintoshs laufende Spiel begnügt sich mit einem flotten G4 PPC (1,67 Ghz), 512 MB RAM und 64 MB Grafikkarte - soweit zumindest laut Hersteller. Auf unserer Testkonfiguration lief LEGO Star Wars II bis auf wenige Momente absolut flüssig, bei weniger Pferdestärken im Mac würde ich vor dem Kauf unbedingt die im Internet verfügbare Demo hinsichtlich der Performance zu Rate ziehen.

Sebastian meint:

Sebastian

Auch wenn die große Überraschungsstimmung des Vorgängers diesmal fehlt, so ist LEGO Star Wars II unterm Strich doch auch wieder genau das, worauf die Fans gewartet haben - nämlich eine Forsetzung im Stil des Vorgängers mit kleineren Detailverbesserungen. Wer sich am kaum veränderten Gameplay nicht stört, darf hier folglich gern den Geldbeutel zücken.

Positiv

  • Ko-op Gameplay
  • Humorvolle Inszenierung
  • Editor für LEGO Figuren

Negativ

  • Wenig wirklich neue Ideen
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LEGO Star Wars II Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 07. Mai 2008
Vermarkter ASH
Wertung 7.4
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neXGam YouTube Channel
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