


Da wären zum Ersten die Amazonen der Adeptus Sororitas, wilde Kriegerinnen, die den Glauben des Gott-Imperators und der Kirche mit Waffengewalt im Universum verteilt. Somit sehen sie jede Rasse als Ketzer, die nicht denn Gott-Imperator anbeten. Die Kriegerinnen der Ekklesiarchie trägt wie ihre Brüder (die Space Marines) mächtige Rüstungen, jedoch ohne kybernetische oder genetische Modifikationen. Im Kampf ziehen die Töchter des Imperators mit hitze- bzw. flammenbasierten Waffen in den Krieg, die im Nahkampf recht effektiv sind. Die zweite Partei sind die niederträchtigen Dark Eldar, verkommene Spiegelbilder der weisen und geistlichen Eldar, die den Pfad der Piraten gewählt haben. Genau wie die weisen Eldars verfügen ihre Schattenbrüder über ein Portalsystem, was sie blitzschnell von einem Planeten zum anderen bringt, um dort die Seelen anderer Rassen für sich zu gewinnen.



Eine Geschichte wie in Dawn of War oder Winter Assault gibt es leider nicht! Nach dem Sieg in der Provinz bekommt ihr Ressourcen gutgeschrieben, die ihr in der strategischen Karte dazu nutzen könnt, um Gebäude zur Verteidigung zu bauen oder Einheiten vor dem Start eines neuen Kampfes zu erstellen, die dann sofort eurem Kommander zur Seite stehen. Hinzu kommt noch das jede Rasse über eine Bonuskraft verfügt: Die Adeptus Sororitas z.B. können vor einer Schlacht schon eine Handvoll Gebäude errichten, die dann im Echtzeitstrategiemodus nicht mehr errichtet werden müssen. Dieser Vorteil bringt den Amazonen eine gewisse Schnelligkeit, weil andere Rassen zum Start des Kampfes ihre Basis in mühevoller Kleinarbeit ausbauen müssen. Die Imperiale Arme wiederum kann Produktionskosten für ihre Armee reduzieren.



Kommen wir aber wieder zurück zur Einzelspielerkampagne. Diese zieht sich gut 5-6 Stunden hin, bis ihr alle feindlichen Hauptbasen sowie Provinzen auf den verschiedenen Himmelskörper eingenommen habt. Im Vergleich zu den anderen Addons hat der Schwierigkeitsgrad angenehm zugenommen. Das sieht man am besten, wenn ihr vor den Türen einer feindlichen Hauptbasis steht, wo ihr gleichzeitig an mehreren Fronten tätig sein dürft. Aber Kenner der Vorgänger werden sich nicht lange im Singleplayermodus aufhalten, da die Mehrspielermatches viel interessanter sind. Doch bevor ihr euren ersten Onlineauftritt vollführt, solltet ihr im Armee-Designer eurer Lieblingsrasse ein individuelles Aussehen verpassen. Das Lobbysystem im Mehrspielermodus mit seiner einfachen Struktur wurde aus dem Hauptprogramm übernommen, was durch ein einfaches Design besticht. Um Servern beizutreten oder zu erstellen reichen meist recht wenige Knopfdrücke und nach gut 5-10 Minuten haben sich willige Spieler gefunden, um mit euch an eurer Seite zu kämpfen.



Dafür sind die Animationen und schicken Effekte immer noch sehenswert sowie der tolle Soundtrack. Über die deutsche Synchronisation kann man streiten: Weil ich persönlich die englische Version gewöhnt bin, empfinde ich die deutschen Stimmen als recht aufgesetzt und lustlos. Um Soulstorm in einer Auflösung von 1024x768x32Bit Farbtiefe zu spielen, braucht ihr einen Rechner mit 3Ghz, 1024MB Ram und eine Grafikkarte mit mindestens 64MB Ram. Die Mindestvoraussetzungen sind ein Pentium IV, 2GHz oder ein vergleichbarer Athlon, 512MB Ram und eine Grafikkarte der Klasse Geforce 3/Radeon 8500. Das Spiel nimmt 3,5GB Festplattenspeicher ein.
Minimale Systemvoraussetzungen
Pentium 4 mit 2.0 GHz oder vergleichbarer Athlon
512 MB RAM
Unterstützte Grafikkarte mit 64 MB
3,5 GB freier Festplattenspeicher
Kompatible Soundkarte
8x DVD- Rom Laufwerk
Testrechner
Athlon64x2 4800+
2GB Ram
Geforce 7800GTX 512MB Ram
Creative SoundBlaster X-FI Platinum
Und es macht immer noch viel Spaß! Zu verdanken ist das den zwei neuen Rassen, der guten Einzelspielerkampagne mit einem forderten Schwierigkeitsgrad sowie einer guten Versorgung mit vielen neuen Mehrspielerkarten für lange Abenden. Doch auch Kritiken wie der manchmal schlechten Wegfindung und der angestaubten Grafik sollten nicht außer acht gelassen werden. Hier wäre ein bisschen Feintuning sicher angebracht gewesen, um ein wirklich perfektes Spiel abzuliefern. Mich jedenfalls stört es nicht und werde jetzt weiter im Namen des Imperators meine Space Marines in den Kampf gegen das andere Gesindel führen. ^_^