

Der Kampf der Decepticons gegen die Autobots geht auf der Erde in ihre nächste Runde. Vor jeder Mission kann man seinen Roboter mit einigen Waffensystem bestücken, je nach Feuerkraft, Genauigkeit und Abschußrate wirkt sich die Waffe auf die Schadenhöhe aus. In den gradlinig aufgebauten Arealen hebt man dann Laternen, Bäume oder ganze Busse in die Höhe und wirft sie seinen Feinden entgegen. Eine Karte zeigt euch nächste Ziele an, eure Feinde und Freunde sind dort markiert und Wegpunkte verzeichnet. Während den eher mauen Schussgefechten und Keilereien baut sich unterdessen die Sonderanzeige auf, einmal gefüllt kann man zum Powerschlag ansetzen.
Im Spiel sind die Missionen durchaus abwechslungsreich in Szene gesetzt, dennoch fehlt das gewisse Etwas, da man solche Missionsziele aus zig anderen Spielen zu Genüge kennt. Alle Feinde zerstören, Jeeps kaputt hauen und Kisten und andere aufhebbare Gegenstände durch die Luft werfen. Freunde begleiten und beschützen und gemeinsam die feindlichen Schergen abknallen. Die Effekte der Explosionen hauen ebenso wenig vom Hocker, wie die Statistiken am Ende der Spielstufe. Zwar kann man Bonusmaterial freischalten, die Mühe dafür, Level zu wiederholen ist bei der langweiligen Aufmachung aber nicht gegeben.


Grafisch legt dieses Spiel keine neuen Maßstäbe, die Optik bewegt sich auf dem schmalen Grad, nur das zu zeigen was nötig ist, die Auflösung ist keinesfalls berauschend. Umgebungen sind kahl und lieblos inszeniert, die umstehenden Häuser fallen schon beim Anblick auseinander und Felswände wirken deplaziert und monoton. Die Figuren sind unscharf und verwaschen, und leiden unter extremen Polygonmangel. Bestes Beispiel ist hier Optimus Prime, welcher mit fünfeckigen Reifen dargestellt wird. Dies zieht sich nicht nur durch das Spiel, sondern auch in den (Video-) Zwischensequenzen fort. Da man auch hier auf niedrige Qualität setzt, ist man froh sobald der nächste Level anfängt. Das ganze ist dann nicht nur auf die Engine beschränkt, selbst Menüs wirken verwaschen und unansehnlich.
Die Steuerung des Gefährts ist überaus schwammig geraten, wenn man bei der überladenen Tastenbelegungen überhaupt noch durchblickt. Der Analogstick bewegt den Roboter, hoch/runter zielen kann man nur über den X- und Dreieckbutton. Eine Lockfunktion gibt es zwar, hält das Ziel aber nicht fest sonder fixiert das Fadenkreuz nur bis man sich erneut bewegt. Musikalisch bietet die Software ebenfalls kein Grund zum Jubeln, die Sounds verkommen zu 08/15-Effekten und langweilen schon nach kurzer Zeit den Spieler. Einzig die Sprachausgabe kann punkten und braucht sich nicht hinter dem Einheitsgedüdel verstecken.


Der Multiplayer Modus stellt schließlich die letzte Hürde da und ist ebenso schnell wieder vergessen. Zwar wird man mit einem breiten Angebot verwöhnt, neben Capture The Flag, Deathmatch und selbiges im Teamformat fesselt aber höchstens der Aufstiegsritus eine längere Zeit an den PSP Bildschirm.
Activision hat ein vergeigtes Spiel abgeliefert, dass in keinem Aspekt überzeugen kann. Hätte die PSP nur 50Mhz und 4MB Ram könnte man die Aufmachung durchaus verstehen, aber so ist das Spiel nicht hinnehmbar. Selbst Fans von Transformers werden mit diesem Spiel nicht glücklich. Nur wer sich wirklich mit dem Gameplay auseinandersetzt und auf zahlreiche Steuerungsmacken pfeift, wird die eine oder andere Stunde damit verbringen können. Da Transformers - The Game nichts wirklich neues bietet ist der Wiederspielwert dieser UMD jenseits von Gut und Böse, so etwas möchte man sich (freiwillig) kein zweites mal antun.