Tom & Jerry: Der Magische Ring im Test

GameBoy Advance
Die einbrechende Flut der (meist nur mittelmäßigen) Lizenzverwertungen mit putzigen Comicfiguren in den Hauptrollen hält auch weiterhin an. Auch weiterhin bleibt der Gameboy Advance vom wohl berühmtesten Katz und Maus Duo der Welt , Tom & Jerry, nicht verschont. In der neuesten Episode Tom & Jerry und der Magische Ring könnt ihr wie gewohnt in die Haut der ewigen Feinde schlüpfen. Wie so oft zeichnet sich der französische Publisher Ubi Soft verantworlich, entwickelt wurde das Game allerdings von dem recht unbekannten amerikanischen Entwicklerteam namens NewsKidsCo.
Wer hier aber wieder ein tristes JumpnRun erwartet hat sich getäuscht, denn neben den üblichen Hüpfszenarien haben die Entwickler hier auch ein ganzes Stück Beat em Up Elemente hineingebracht. Diese Tatsache wirkt sich doch recht positiv auf das in weiten Teilen sterbenslangweilige Gameplay aus.

Auch wenn die Story bei solchen Spielen recht schnell im Hintergrund verschwindet, will ich euch an dieser Stelle kurz die Kernhandlung etwas näher bringen.
Da der alte Zauberer Chip sich auf eine Reise begibt und seinen Lieblingskater Tom nicht ohne Abschiedsgeschenk zurücklassen will überlässt er diesem einen, wie sich später herausstellen sollte, magischen Ring. Genau an dieser Stelle entfacht der alte Streit, denn dieses teure Geschenk auf auch Jerry, Toms ewigen Widersacher auf den Plan gerufen. Dieser ist, nicht ohne Grund nach eben diesem Ring hinterher, denn mit Hilfe diesem Ringes kann sich jede Maus der Welt die lästigen Katzenviecher vom Hals halten. Die gespitze kleine Maus wartet auf eine kleine Unachtsamkeit des Katers und schwupps trägt er den Ring als Krone auf seinem Kopf.

Nun steigt ihr in das Geschehen ein, fortan werdet ihr Jerry auf der Flucht vor Tom und Tom bei der Jagd auf Jerry helfen, hä, wie jetzt? werdet ihr euch sicher fragen. Die Erklärung ist ganz simpel: Vor dem Spielstart entscheidet ihr euch für einen der beiden Comichelden und steuert euren Schützling durch vier Level. Entweder aus der Sicht von Tom oder aus der Sicht von Jerry! Verstanden? ,,,-)


'Grafisch ist das Spiel knappes GBA Mittelmass...'


Eure Aufgaben sind nicht nur für erfahrene Zocker sehr einfach, er hüpft oder lauft durch das Level und erledigt nebenbei eine bestimmte Anzahl von den Tieren und Monstern, die alles tun würden um euch aufzuhalten, damit sich das Tor zum nächsten Level öffnet. Am Ende jedes Level wartet ein Endgegner, deren Intelligenz man, entschuldigt bitte aber anders kann man es nicht beschreiben, einfach unter aller Sau ist. Selten habe ich ein Game dieser Art mit einem so niedrigen Schwierigkeitsgrad gespielt.

Kommen wir jetzt mal zu den Dingen die das langsam sinkende Schiff noch retten könnten: Grafik, Steuerung und Sound!

Gehen wir die einzelnen Kriterein einmal Schritt für Schritt durch, den Beginn macht die Grafik, welche doch recht schön gelungen ist. Die Farben sind schön knallig und bunt, dadurch wird die Comicatmosphäre erzeugt. Die Helden und ihre Gegner ähneln, wenn auch ein wenig detailarm gestaltet, ihren wirklichen Vorbildern und die Aktionen wie Laufen und Hüpfen sowie Massenkeilereien werden ohne Flimmern oder Geruckel dargestellt. Leider wirken dafür die Level, eigentlich die gesamte Umgebung einfach zu lieblos. Kahle Räume werden euch auf eurem Abenteuer ohne Ausnahme begleiten.

Auch der Sound hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert, gewohn langweilige Musik und die verschiedenen Titel ähneln sich wie einem Ei dem Anderem. Die Soundeffekte im Spiel selbst reißen auch nicht vom Hocker, mal wieder ein gutes Zeichen dafür, dass sich immer weniger Entwickler um eine gute musikalische Untermalung ihrer Werke bemühen, denn meiner Meinung macht ein Spiel mit nervigen bzw. schlechten Sound nur halb soviel Spass.

Bei der Steuerung gibt es wie bei (fast) allen Games des Genres keine Probleme. Per Steuerknop führt ihr die Figuren durch die virtuellen Welten und durch Drücken der Aktionstaste verpasst ihr den Bösewichten kräftige Hiebe oder hüpft munter in der Gegend herum.

Team neXGam meint:

Team neXGam

Was also zu sagen bleibt: Tom & Jerry ist ein nur mittelmäßiges, leider viel zu kurz geratenes JumpnRun, bei dem man probiert hat durch Elemente aus dem Prügelsektor und der Idee, das Spiel aus Perspektive des Verfolgers und des Gejagten zu spielen, das altbackene Spielprinzip aufzufrischen. Das klappt leider nur teilweise, denn die etwas lieblose Grafik, der Normalosound und besonders der sehr niedrige Schwierigkeitsgrad können nicht begeistern. Der ganz junge Zockernachwuchs oder Megafans des Duos können ruhig zugreifen alle anderen suche sich eine der besseren Alternativen, denn davon gibt es inzwischen Unzählige auf dem Gameboy Advance.

written by Levko, © neXGam 

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Tom & Jerry: Der Magische Ring Daten
Genre Action
Spieleranzahl -
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter Ubisoft
Wertung 6.4
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