Nachdem wir uns bereits auf Xbox 360 und Nintendo Wii mit Tiger Woods PGA Tour 07 beschäftigt haben, wandern wir nun auch auf der PlayStation 3 über die schönsten Kurse unseres Planeten. Wie sich der König des Golf Genres in diesem Jahr spielt, erfahrt ihr im folgenden Review.
An Umfang mangelt es auch auf der PlayStation 3 nicht. Im Spiel habt ihr die Wahl zwischen verschiedenen Match- und Scoring-Modi, deren Namen Serienanhängern größtenteils bekannt sind. Neben normalen Stroke und Match Play gibt es weitere witzige Alternativen, darunter auch die beiden neuen Varianten Bloodsome und Greensome, in denen ihr als Team spielt und unterschiedliche Aufgaben erledigen müsst. Wie in der Xbox 360-Fassung haben es 15 professionelle Golfer und 12 Kurse auf die Blu-ray geschafft – im Vergleich zu den 21 Kursen der Versionen für Xbox und PlayStation 2 zwar immer noch armseelig, aber dafür kriegen wir hier ja auch die schönere Präsentation geboten. Die Hoffnungen auf mehr Kurse liegt also immer noch beim 2008er Ableger der Reihe... Hauptbestandteil des Spiels ist aber natürlich die Karriere und die Tiger Challenge. Die Tiger Challenge sollte euer erstes Ziel sein, nachdem ihr euer Alter Ego erstellt habt. Der Editor ist wie gewohnt extrem detailliert und so könnt ihr, wenn ihr euch ein bisschen Mühe gebt, einen Charakter erschaffen, der euch wirklich ähnlich sieht. In der Tiger Challenge tretet ihr gegen fiktive Golfer wie Pops Masterson oder Big Mo an, gefolgt von echten Pros der PGA Tour. In einer normalen 18 Loch Stroke-Runde müsst ihr den jeweiligen Gegner schlagen. Gelingt euch das, werden eure Fähigkeiten ordentlich angehoben und der nächste Gegner wird freigeschaltet. Selbstverständlich steigt hier der Schwierigkeitsgrad progressiv an und am Ende wartet das ultimative Duell gegen den Tiger höchstpersönlich auf euch.
Habt ihr Tiger Woods in seine Schranken gewiesen und somit die Tiger Challenge beendet, sollten eure Skills nahe der Maximalgrenze liegen. Das ist der perfekte Zeitpunkt, um die PGA Tour Season zu starten. Hier zieht ihr ganz traditionell alleine von einem Turnier zum nächsten und müsst euch in vier Runden à je 18 Löcher gegen die Konkurrenz durchsetzen. Die ersten beiden Runden lassen sich dabei simulieren, aber das Ergebnis ist hier oft nicht wirklich zufriedenstellend, weshalb ihr lieber alles richtig spielen solltet. Die PGA Tour Season bietet neben kleineren regionalen Turnieren außerdem die großen Major Events sowie den FedEx Cup. Wer keine Lust mehr auf Singleplayer Action hat, kann natürlich auch auf der PlayStation 3 auf einen ordentlichen Multiplayer Modus zurückgreifen. Neben täglichen Turnieren und dem normalen Spiel gegen Freunde warten auch die alternativen Minispielchen, die man auch im Singleplayer findet, auf euch und eure Online-Mitspieler.
Beim Gameplay hat sich Tiger Woods PGA Tour 07 im Vergleich zum direkten Vorgänger nur wenig verändert. Wie gehabt steuert ihr euren Schläger direkt und intuitiv über den linken Analogstick. Durch leichte Seitenbewegungen beim Schlag wird dem Golfbrall Links- bzw. Rechtsdrall verpasst. Mit dem rechten Analogstick bestimmt ihr, wo der Ball getroffen werden soll – so können Back- und Topspin gemeistert werden. Um dem Ball ein bisschen mehr Power zu verleihen, könnt ihr mit L1 oder X-Button während des Schlages ein bisschen nachhelfen,,, über die gleichen Buttons bestimmt ihr nach dem Abschlag den Spin. Beim Putten lässt sich auf den einfacheren Schwierigkeitsgraden nach wie vor die Putting Camera einblenden, durch die die Ideallinie zum Loch angezeigt wird.
Grafisch hat sich seit PlayStation 2-Zeiten natürlich einiges getan. Tiger Woods PGA Tour 07 bietet richtig schöne Grafik, was sich vor allem am Detailgrad der Sportler äußert. Durch viele verschiedene individuelle Animationen werden die Spieler zum Leben erweckt und wirken durchaus realistisch. Jeder Golfer hat seinen persönlichen Swing, wodurch nicht alle Animationen gleich aussehen. Auch die Kurse sehen klasse aus, wobei hier doch noch deutlich Raum für Verbesserungen besteht. Als „unglücklich“ kann man zum Beispiel auftretende und plötzlich wie von Zauberhand wieder verschwindende Schatten bezeichnen oder auch die Texturen der Greens und Fairways, die mit der restlichen Präsentation nicht richtig mithalten können. Beim Sound wird Standardkost geboten. Das Publikum ist lebhaft, David Faherty und Gary McCord machen wie gehabt einen wunderbaren Job, auch wenn sich die neuen Sprüche leider deutlich in Grenzen halten.
Gregory meint:
Tiger Woods PGA Tour 07 bleibt seiner Linie treu, hat den Transport auf die neue Konsole gut überstanden und wird somit zur absolut gelungenen PlayStation 3-Premiere der Reihe. Durch scharfe Optik, ansprechendes Gameplay und ordentlichen Umfang bleibt Tiger Woods an der Spitze der Golfspiele und ist somit jedem Freund der eleganten Sportart definitiv zu empfehlen.
Tiger Woods PGA Tour 07 bleibt seiner Linie treu, hat den Transport auf die neue Konsole gut überstanden und wird somit zur absolut gelungenen PlayStation 3-Premiere der Reihe. Durch scharfe Optik, ansprechendes Gameplay und ordentlichen Umfang bleibt Tiger Woods an der Spitze der Golfspiele und ist somit jedem Freund der eleganten Sportart definitiv zu empfehlen.