The Incredible Hulk im Test

GameBoy Advance
Alles ist derzeit auf der „Hulk“ Welle, da in Kürze ja die Neuverfilmung des „Marvel-Comics“ ins Haus steht. Und schon machen sich die fleißigen Programmierer an die Arbeit, damit man nach dem Film auch zu Hause die Abenteuer des „incredible Hulk“ weitererleben darf. Wir testeten die GBA Version und sagen Euch, ob sich ein Kauf des Moduls lohnt.
„The incredible Hulk“ ist weltweit einer der erfolgreichsten Figuren aus dem „Marvel-Universum“. Zuerst als reine Comicfigur, ende der Siebziger dann zum ersten Mal in einer TV-Serie und dieses Jahr endlich auf der großen Kinoleinwand. Aber wer ist dieser „Hulk" eigentlich?
Dies bekommt Ihr in dem Vorspann des Spiels in Einzelbildern, welche teilweise mit Sprechblasen versehen sind, erklärt. Auf einem geheimen US-Militärstützpunkt ist der Test einer von Dr. Bruce Banner erfundenen „G-Bombe“ angesetzt. Kurz vor der Zündung erspäht Dr. Banner plötzlich jemanden ( der sich später als Rick Jones herausstellt ) innerhalb des Testgebietes. Ohne zu zögern jagt er los um Rick vor der bevorstehenden Explosion zu retten. Dies gelingt ihm auch in allerletzter Sekunde, allerdings trifft Dr. Banner selbst die ganze Wucht der Gamma Strahlung.


'Die Militäranlage ist die erste Hürde in die Freiheit...'


Normalerweise würde diese Dosis einen Menschen töten, aber bei Dr. Banner ist dies nicht der Fall. Er fühlt sich ganz normal. Doch die Gedanken an die Explosion versetzen ihn in Stress und ehe er sich versieht, verwandelt er sich in „Hulk“, die gewaltigste grüne Kreatur, die voller Wut ist. Diese Wut ist nicht unter Kontrolle zu halten, aber tief im „Hulk“ drin, sitzt immer noch Bruce Banner und redet auf das Gewissen des Hulk ein. Da Dr. Banner sich innerhalb der Anlage und deren Umgebung sehr gut auskennt, gibt er dem Hulk immer wieder gute Tipps, um weiter zu kommen.

Hier übernehmt Ihr nun die Steuerung des grünen Riesen. Ihr befindet euch immer noch innerhalb der Militäranlage, welche von General Thaddeus „Thunderbold“ Ross geleitet wird. Dieser hochdekorierte Veteran ist ein grimmiger Haudegen, welcher Wissenschaftler überhaupt nicht leiden kann und alle als „Schlappschwänze“ einstuft. Jeder, der nicht vom Militär ist, wird von ihm nicht beachtet. Ganz anders dagegen benimmt er sich, wenn jemand versucht seine Anlage auseinander zu nehmen und so schickt er seine Mannen los, um Euch aufzuhalten.

Da das Spiel eine isometrische 3D Ansicht bietet, ist die Steuerung des „Hulk“ gar nicht so einfach. Auf dem „A-Button“ könnt Ihr den ankommenden Soldaten mächtige Ohrfeigen verpassen, oder wenn Ihr diesen gedrückt haltet, Gegenstände aufnehmen, die sich dann bei nochmaliger Betätigung Richtung Gegner schmettern lassen. Ziel des ersten Levelabschnitts ist es einen Aufzug zu finden, der Euch in die nächste Etage bringt. Um an diesen Aufzug zu kommen, müsst Ihr allerdings einige Stromgeneratoren ausser Kraft setzen, da sich elektrisch geladene Bodenschwellen auf dem Weg dorthin befinden. Links unten auf dem Bildschirm seht Ihr den Hulk. Dieser zeigt Eure Lebensenergie an. Darunter befindet sich eine Wutanzeige. Je mehr Ihr zerstört, umso mehr steigt wieder die Wutanzeige und Ihr könnt über die Schultertasten „Sonderattacken“ ausführen. Da sind Anfangs zum einen der „Wutrempler“ bei dem der Hulk alles niedermäht, was ihm gerade im Weg steht und zum anderen der „Wutklatscher“ bei dem dann ein RAMPAGE angezeigt wird. Bei diesem Angriff wird alle in Euerer näheren Umgebung zerstört.


'Alles, was im Weg steht wird beseitigt...'


Ihr müsst also immer dafür sorgen, daß die Wutanzeige gut gefüllt ist. Schafft Ihr es gleich mehrere Gegner außer Kraft zu setzten, wird dies mit einem „Super Smash“ Zeichen belohnt und die Wutanzeige wird wieder gut gefüllt. Durch Zerstörung von Schränken und Kisten machen sich ab und an nahrhafte (teils auch grüne Gamma Soße in Dosen – lecker) auf, die Eure Körperenergie wieder auffüllen. Durch den Einfluss der Gammastrahlung im Körper des „Hulk“ regeneriert sich dieser aber auch langsam von selber. Sucht Euch zu diesem Zweck einfach eine ruhige Ecke aus. In den Leveln wird Euch durch rote Pfeile angezeigt, in welche Richtung es weiter geht. Sollten Euch auf dem Weg Türen den Weg versperren, so zeigt denen mal, was ein „Hulk“ so alles drauf hat und zertrümmert einfach die Türe samt Wand drumherum. Je mehr Ihr auf Eurem Weg zerstört, umso größer wird Eure Wut und so schalten sich im Laufe des Abschnittes noch weitere Spezialattacken frei. Dies wird Euch unten rechts mit Sternen und 3 verschiedenen Faustsymbolen angezeigt.

Der „B-Button“ ist mit einem Sprung belegt, welcher in schneller Kombination mit dem „A-Button“ auch zu einem Sprungangriff umfunktioniert werden kann. Da im Level viele elektronische Barrieren sind, werdet Ihr die Sprungfunktion gut gebrauchen können, denn teilweise liegen die Generatoren, die die Felder speisen hinter dieses Sperren.
Wenn Ihr alles richtig macht, findet Ihr den weg zum Aufzug und kommt nun in den 2. Abschnitt des Levels. Ihr müsst den Weg in einen Lüftungsschacht finden, der euch dann an die Oberfläche bringen wird. In diesem Abschnitt, wird alles schon ein wenig härter. Es stehen Geschütze in den Ecken, die ohne Vorwarnung anfangen auf Euch zu schießen. Auch die Soldaten sind nun über euer kommen informiert und warten bereits auf Euch mit geladenen Maschinengewehren und Handgranaten. Versucht hier so gut wie möglich Gegenstände auf die Gegner zu werfen, da sie Euch erst in einiger Nähe bemerken. Im 3. und letzten Abschnitt dieses Levels geht es dann richtig zur Sache. Der Kampf am Ende ist bereits richtig schwer. Am besten Ihr zerschlagt in den Räumen davor nicht sofort die Einrichtung sondern flieht bei Bedarf aus dem großen Raum um hier Eure Energie wieder aufzuladen.

Habt Ihr den Komplex verlassen, geht es auf dem Gelände der Militäranlage weiter. 4 elektronische Stationen müssen ausgeschaltet werden, damit sich das Haupttor öffnet. Euer Weg wird aber durch zahlreiche Soldaten, Geschütztürme, Jeeps und sogar Panzer versperrt. Wenn Ihr die Gebäude zertrümmert, können aus diesen keine neuen Soldaten mehr in Eure Quere kommen. Die Überbleibsel von zerstörten Panzer oder Jeeps schleudert Ihr - genau wie stehende Gabelstapler - euren Feinden entgegen. Der ganze Level ist in einem schönen Abendrot gehalten. Folgt den roten Pfeilen und ihr findet den Weg in die Wüste.


'Ob Panzer, Jeep oder Haus - nichts ist zu schwer für den Hulk...'


Hier müsst Ihr Euch immer noch mit lästigen Soldaten, Kampfpanzern und sogar Minenfeldern rumschlagen. Dr. Banner „impft“ den „Hulk“ von innen ein verstecktes Höhlensystem zu finden. Der Weg dahin wird aber nicht einfach. Sogar vom Militär entwickelte Kampfroboter haben es nun auf Euch abgesehen. Und diese sind schwer bewaffnet mit Maschinengewehren und Elektroschockern. An manchen Stellen findet Ihr Höhleneingänge, die den ganzen Weg einwenig abkürzen. Im 2. Abschnitt der Wüste könnt Ihr sogar an Felsen auf die oben Punkte der Canyon's kommen.

So bahnt Ihr Euch den Weg immer weiter in das Abenteuer hinein. Und dies ist noch lange nicht zu Ende. Ihr lernt noch die Tochter des Generals „Betty“ kennen, welche in Dr. Banner verliebt ist, was Papa gar nicht gefällt. Diese hat aber als einzige einen beruhigenden Einfluss auf „Hulk“. Rick Jones, der einzige, der euer Geheimnis kennt, steht Euch weiter treu zur Seite. Dann ist da noch „Der Leader“ ein ehemaliger Mitarbeiter des Labors, welcher ebenfalls Gammastrahlung abbekommen hat und nun grüne Hautfarbe und einen riesigen Kopf hat. Dieser möchte mal eben die Weltherrschaft an sich reißen. „Tyrannus“, ein vor hunderten von Jahren durch Merlin im Untergrundeingesperrter Fiesling, welcher dort einen Jungbrunnen fand und ein hoch entwickeltes Volk regiert. Auch er möchte die Weltherrschaft und versucht zu diesem Zweck „Betty“ die Tochter des Generals zu entführen.

Das Spiel geht nachher sogar in der Zukunft weiter, wo ein Kerl namens „der Executioner“ lebt. Dieser unsterbliche führt gerade einen Krieg im Reich Asgard. Und zu guter letzt noch „Abomination“. Dieser war einst ein feindlicher Agent, der die Geheimnisse von Dr. Banners Gammastrahlenmaschine herausfinden wollte. Auch dieser war einer erheblichen Menge an Strahlung ausgesetzt und hat sich ein Monstrum mit tödlicher Kraft verwandelt. Dieser versucht den „Hulk“ mit allen Mitteln zu stoppen, damit ER die mächtigste Kreatur der Erde wird.



'In "Hulk" werden selbst die Grenzen der Zeit verschoben...'


Wie Ihr seht, erwartet Euch also einiges im Laufe des Spiels. Die Grafik, die wie eingangs bereits erklärt von schräg oben angezeigt wird, ist anfangs sehr detailarm und oft wiederholend.
Das ändert sich aber sobald Ihr an die Oberfläche gelangt. Genau wie in der Anlage lässt sich hier alles zerstören, sogar Hubschrauber können durch die Luft geworfen werden. Immer wenn Ihr einen Sprung hinlegt, oder einen „Super Smash“ vollzogen habt, wird dies durch einen urigen Schrei des „Hulk begleitet. In der Wüste wiederholen sich ebenfalls viele Texturen. Aber so sind Wüsten nun mal :D

Der Sound ist leider etwas schwach auf der Leber und sehr eintönig. Innerhalb eines Levels, der ja aus mehreren Abschnitten besteht, tut sich da kein bisschen und so daddeln Euch permanent dieselben Töne um die Ohren. Durch die Optik ist es nicht immer einfach an Ecken vorbeizukommen. Wenn Ihr an einer dieser Kanten hängen bleibt, zuckt das komplette Bild auf dem GBA nervös. Die ist mir leider sehr unschön aufgefallen und passiert relativ oft. Auch ist es manches mal nicht einfach Gegenstände zu packen oder zu zerstören, da man durch die schräge Ansicht nie weiß, ob man richtig zum Objekt steht.

Positiv ist, daß das Spiel über eine Link Funktion verfügt. Bis zu 4 Spieler können gemeinsam einen Kampf antreten. Gewinner ist, wer am längsten überlebt, oder die geforderte Zahl an Abschüssen erreicht.

Stefan meint:

Stefan

Anfangs doch ein wenig über die müde Grafik des Spiels und den schnöden Sound erstaunt, macht das Spiel im weiteren Verlauf immer mehr Spaß. Was man da alles um sich werfen kann ist schon respektabel. Die Musik wird dann auch „leicht“ besser, wobei wohl keiner dieser Titel jemals in die Charts käme. Die Steuerung ist von der Belegung her gut gelöst, durch die schräge Ansicht aber nicht immer ganz einfach. Für Fans des „Hulk“ ist dieser Titel sowieso ein Pflichtkauf. 

Userwertung
6.9 1 Stimmen
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The Incredible Hulk Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter VivendiUniversal
Wertung 6.3
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