Terminator 3 The Redemption im Test

PlayStation2
Arnie hält seine Versprechen und ist back in action. Doch kann der Terminator diesmal in Sachen Qualität und Spielspaß überzeugen?

"Ob zu Fuss, per Fahrzeug oder auf einem Geschütz. Terminator Redemption bietet Abwechslung"


Passend zur Thematik bietet Terminator 3 The Redemption lineare nonstop Action. Keine Zeit für Erkundungstouren oder Rätselaufgaben, die Divise lautet: Zuerst schießen und dann fragen. Doch trotz der Daueraction versucht das Spiel abwechslungsreich zu sein. Laufmissionen werden stets mit einem Fahrabschnitt aufgelockert und hier und da hat man die Gelegenheit in der Nähe stationierte Geschütze zu besetzen. Gesteuert wird Arnie mit dem linken Analog Stick, während man mit dem Rechten das Fadenkreuz manövriert. Das Spiel bietet ein halbautomatisches Zielsystem, bei dem es nur Erforderlich ist grob auf den Gegner zu Zielen. Dies erleichtert vor allem das Zielen bei turbulenten Fahrmissionen. Per Druck auf die Kreistaste wird der rote aktiviert. In diesem Modus wird eure Feuerkraft temporär erhöht und richtet somit mehr Schaden an. Neben roher Waffengewalt könnt ihr euch auch mit bloßen Fäusten zur Wehr setzen. Mit X und Quadrat könnt ihr verschiedene Schlagcombos ausführen oder nach Gegenständen greifen und diese verwenden.


"Die Fahrmissionen sind spaßig, erfordern aber vollen Umgang mit dem Controller."


Für ein Actiongame ist die Steuerung allerdings ein wenig überladen. Erst recht am Anfang des Spiels ist man mit dem Funktionsumfang etwas überfordert und kämpft mehr mit der Steuerung als mit den gegnerischen Terminatoren. Nahezu jede Taste ist belegt und besonders die Schlagkombinationen hätte man sich sparen können. Effektiv hämmert man sowieso nur auf die X Taste ein, weshalb man sich gar nicht die Mühe macht Tastenkombinationen für Combos auswendig zu lernen. Auch bei Fahrmissionen ist man ziemlich überfordert. Neben dem Steuern der Karre mit dem linken Stick und zielen mit dem Rechten, müssen auf dem Wagen kletternde Feinde mit X abgewehrt, mit Dreieck das Fahrzeug gewechselt und mit L2 die Sekundärwaffe abgefeuert werden. Nicht zu vergessen den Scanner mit Kreistaste zu aktivieren. Hier hätten sich die Entwickler wirklich eine einfachere Konfiguration überlegen können.



Das Spiel ist in Kapiteln und Missionen eingeteilt. Vor jeder Mission hat man die Möglichkeit verschiedene Attribute wie Scanzeit, oder aufladende Energiemenge aufzurüsten. Diese kosten allerdings , die man sich erst in einer Mission verdienen muss. Je nachdem wie schnell man eine Mission abschließt, wird man auch dementsprechend entlohnt. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist sehr hoch und leider nicht einstellbar. Schon das erste Level kann recht fordernd sein. Bei Fahrmissionen ist das Finden von Abkürzungen das A und O, sonst hat man keine Chance. Erst recht nicht, wenn viele Fahrmissionen unter Zeitdruck abgeschlossen werden müssen. Das kann auf die Dauer recht frustrierend sein. Besonders da nach einer fehlgeschlagenen Mission das Level komplett neu geladen wird und man auch Attribute neu aufrüsten muss. Diese Prozedur wird man oft über sich ergehen lassen müssen, da man unmöglich von Anfang an alle Abkürzungen kennt und diese erst mühevoll gesucht werden müssen.


"Die Grafik ist sehr detailreich aber leider durch Slowdowns getrübt."


Technisch ist Terminator 3 The Redemption recht ordentlich geworden. Arnie ist detailliert modelliert, wie auch die Umgebung. Die Texturen sind allerdings bei naher Betrachtung etwas grob aufgelöst, aber im Gesamtbild hinterlassen sie einen guten Eindruck. Vor allem die Lichteffekte entschädigen das. Leider zwingt die Engine die PS2 doch oft in die Knie und es kommt häufig zu Slowdowns und leichten Ruckeleinlagen. Die Story des Spiels wird mit FMVs weitergeführt, teilweise auch mit original Ausschnitten aus dem Kinofilm, die dann fließend in gerenderte Videos übergehen. Allerdings vermittelt dies einen gewissen Stilbruch, da die gerenderten Videos qualitativ eher mittelmäßig sind. Die Präsentation wirkt dadurch nicht mehr aus einem Guss.


"'Schluck das!' Ihr werdet nicht mit trashigen Sprüchen des Terminators verschohnt."


Auch in Sachen Sound ist das Spiel sehr ordentlich. Begleitet wird die Action mit einem filmtypischen Orchester Soundtrack. Teilweise sind auch Originalstücke aus dem Film wieder zu erkennen. Das Spiel wurde auch komplett Deutsch vertont mit dem Original deutschen Synchronsprecher von Arnold Schwarzenegger, allerdings nur bei Spielszenen. Videosequenzen sind im englischen Originalton und nur Deutsch untertitelt. Wieder ein Stilbruch der ein wenig die Gesamtpräsentation stört. Die Entwickler haben sich aber ein kleines Gimmick einfallen lassen. Per Druck auf die L2 Taste gibt Arnie trockenen Actionhumor zum Besten. Sprüche wie „Lad das runter“ ,„Ein Kinderspiel“ oder „Du bist gefeuert“ bekommt man dann am laufenden Band zu hören. Ein kultiges Feature mit einem gewissen Trashfaktor.

Robert meint:

Robert

Man hat sich bemüht ein kurzweiliges aber abwechslungsreiches Action Game auf die Beine zu stellen, das nur leider etwas zu schwer ausgefallen ist. Gerade bei einem Preis von nur 30€ wäre es ein schönes Spiel für den Massenmarkt, so ist das frustrierende Machwerk aber nur hart gesottenen Actionspielern zu empfehlen, die vor keiner Herausforderung zurück schrecken. Wer die Terminator Filme mag, wird umso mehr Freude am Spiel haben. Wer sich trotzdem für das Spiel interessiert, aber vor dem Schwierigkeitsgrad zurück schreck, dem sei beruhigt: Cheats für Unverwundbarkeit sind bereits verfügbar. Schließlich gewinnen im Film auch immer die Helden ,,,)

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Terminator 3 The Redemption Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 16.10.04
Vermarkter Atari
Wertung 6.8
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