Sword of the Stars im Test

PC Windows
Soll man den Untersuchungen mancher amerikanischer Institute glauben schenken, so lebt der durchschnittliche PC-User in einer kleinen 2-Zimmer Wohnung mit kleinem Balkon in einer total überbevölkerten Stadt. Bei Tageslicht bekommen diese den Mensch aber nur selten zu sehen und wenn ja, dann meist in PC-Läden um die neusten Games zu kaufen. Nachts, wenn der gewöhnliche Mensch nach getaner Arbeit im Bett liegt, wird der PC-User aktiv und tut das, was er im richtigen Leben nie bewerkstelligen kann: Er rettet die Welt vor Monstern und Gangstern, schlägt eine Rennkarriere ein oder unterjocht wie im Fall von Sword of the Stars das ganze Universum.



Zuvor man aber eine Karriere als galaktischer Imperator oder Befreier in einem imaginären Universum übernimmt, sollte man sich das total lieblose Tutorial zu Gemüte führen. Anhand von kleinen Textpassagen bekommt der Spieler Zusammenhänge von Elektronik, Rundenstrategie und Planetenverwaltung ins Gehirn gehämmert, ohne es selbst mal ausprobieren zu können. Wurde euer Gehirn mit massig Daten, Gegebenheiten und Regeln vollgestopft, dürft ihr euch zwischen den Singleplayerkampagnen und dem Skirmish-Modus entscheiden. In den mehreren Singleplayermissionen dürft ihr euch für eine der vier Rassen (Mensch, Hiver, Tarkas, Liir) entscheiden und bestimmte Ziele verfolgen, worauf wir gleich genauer eingehen werden.

Im benutzerdefinierten Modus könnt ihr alle Gegebenheiten, Siegbedingungen und Gegner auswählen und dann um die Wette siedeln. Habt ihr euch leider für die Kampagnen entschieden, wählt ihr zunächst eine der vier Rassen, die jeweils technologische Unterschiede haben. Die Hiver z.B. verfügen über Teleporter, womit es euch möglich ist bequemer zu Reisen als z. B. die Menschen, welche nur Gravitationsantriebe besitzen. In einer kurzen Textpassage wird euch die bekloppte Story der jeweiligen Rasse erzählt und das Spiel gibt dann die Ziele bekannt, die es zu meistern gilt. Beim Missionsdesign wird nichts Neues geboten und so gilt es sein Imperium um 10 Planeten zu erweitern und dann für eine kurze Zeit zu verteidigen oder ihr müsst eine schlagkräftige Armada zusammenstellen und die Erde zerstören. Spannend!!!




Habt ihr das Tutorial zum Start übersprungen, bekommt der Spieler den ersten großen Schock im Spiel geboten: Die 3D- Karte mit seinen unzähligen Planeten ist schmucklos und absolut effektarm präsentiert. Auf der linken Seite des Bildschirms findet der Spieler alles, was er braucht um sein Reich entweder auszubreiten oder zu verteidigen. Im Forschungsmenü könnt ihr unter den verzweigten Technologiebaum an die 150 Upgrades erstellen um sie dann im Baumenü eurer Schlachtschiffen und Raumgleiter zu verabreichen. Hier ist die Baustruktur übersichtlich und schon nach ein paar Mausklicks habt ihr euer eigenes Schiff erstellt und gebt es dann mit einem Mausklick in die Massenproduktion. Wollt ihr eine Kriegsflotte erstellen, ist es wichtig eure Schiffe mit starken Schilden, Torpedowaffen und anderem Schnickschnack auszurüsten.

Beim Besiedeln der Planeten geht es ein bisschen unkomplizierter zugange. Ist ein Kolonistenschiff erst mal erstellt, könnt ihr ihn auf die große Reise schicken, um euer Imperium auszubauen. Damit der Start in eine neue Zukunft auch perfekt vonstatten geht solltet ihr nicht vergessen Tanker und Angriffsjäger mit in die Flotte zu integrieren sonst sinken die Chancen drastisch, dass euer Kolonieschiff jemals heil ankommt. Sollte es mal zum Feindkontakt kommen, wechselt das Spiel in den bekannten Echtzeitstrategiemodus um und auf einer 2D- Weltraumkarte a la Empire at War werden politische Meinungen ausgetauscht, die recht unspektakulär wirken.




Befindet ihr euch im Orbit um einen unbewohnten Planeten, gibt euch euer Computer Information über Ressourcen, Kosten und noch andere relevante Dinge, die ihr braucht, um die Siedlung voranzutreiben. Leider ist es dem Spieler nicht möglich wie bei Empire at War eigene Gebäude auf den Planeten zu installieren, was leider dann auf die Spieltiefe schlägt. Wie vorhin schon erwähnt ist die Präsentation sehr unspektakulär ausgefallen und versprüht den Charme eines Betriebsprogramms (Nenne keine Namen^_^). Auch ein Multiplayermodus befindet sich im dem Spiel, der aber eigentlich gar nicht der Rede wert ist, da sich niemand traut Sword of the Stars online zu spielen.

Um Sword of the Stars in einer Auflösung von 1024x768x32Bit Farbtiefe zu spielen braucht ihr einen 2Ghz PC mit 1024Mb RAM und eine Grafikkarte der Klasse Geforce FX 5900/ Radeon 9600. Die Mindestvorraussetzungen von Kerberos Weltraumepos sind ein 1Ghz- Rechner, 512MB Ram und eine Grafikkarte der Marke Geforce 3/Radeon 8500. Die absolute Freiheit nimmt 1GB eurer Festplatte in Beschlag.

Minimale Systemvoraussetzungen
Pentium 4, 1GHz oder vergleichbarer Athlon
512MB Ram
Geforce 3/Radeon 8500
1GB Festplattenspeicher
Kompatible Soundkarte
4x CD/ 4x DVD-Rom Laufwerk

Testrechner:
Athlon64x2 4800+
2GB Ram
Geforce 7800GTX 512MB Ram
Creative SoundBlaster X-FI Platinum

Dominic meint:

Dominic

Oh man! Bei Sword of the Stars musste ich mich wirklich zwingen das Game zu zocken. Es macht einfach keinen Spaß sein eigenes Imperium auszubauen und selbst die kinderleichte Steuerung und die vielen Möglichkeiten können mich nicht überzeugen das Spiel auf meiner Festplatte zu lassen. Zu trocken die Präsentation, zu unspektakulär die Gefechte und ein Multiplayermodus den keiner spielt sorgen dafür das Sword of the Stars schnell wieder in der Versenkung verschwindet. Genrefans mit Entzugserscheinungen können einen Blick riskieren, aber mich oder meine Redaktion für den Fehlkauf nicht haftbar machen. ^_^ 

Positiv

  • Viele Technologien
  • Schnelle Deinstallation
  • Multiplayermodus…

Negativ

  • Nicht zeitgemäß präsentiert
  • Langweilig
  • …den keiner Spiel
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Sword of the Stars Daten
Genre Strategie
Spieleranzahl 1-8
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 21.09.2006
Vermarkter FrogsterInteractive
Wertung 5.5
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