Speed Racer - The Videogame im Test

Nintendo Wii
Jetzt kommt endlich Farbe ins Spiel! Wer den Film Speed Racer - The Movie kennt, der weiß wie flott und kitschig bunt es wohl zur Sache geht. Skeptisch ist man wiederum von der Qualität des Titels, da Filmumsetzungen jedes Mal aufs neue mit dem Ruf vorbelastet sind von schlechter Qualität zu sein. Wir haben uns dem Geschwindigkeitsrausch hingegeben und werden jetzt unsere Erfahrungen mit euch teilen.

Speed Racer - The Videogame Screenshots

Auf eine Hintergrundgeschichte wird bei dem Titel vollends verzichtet und man hält sich auch nicht genau an die Filmvorlage sondern eher an die Serie, die es ja bereits seit den 60er Jahren in Japan gibt. Auch im Hauptmenü selbst findet man eher wenige Spielmodi vor, so kann man wahlweise im Singleplayermodus eine Meisterschaft mit mehreren Rennen fahren oder sich für ein Einzel- sowie ein Zeitrennen entscheiden. Zu Beginn sind hier aber nicht alle Strecken sofort freigeschaltet, diese sind erst durch abschließen der verschiedenen Meisterschaftsturniere verfügbar.

Die Meisterschaften unterteilen sich dabei in drei verschiedene Rennklassen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, die auch jeweils wieder verschiedene Turniere beinhalten. Schließt man eins der Turniere mindestens auf Platz drei ab, so werden neue Strecken, Fahrer und das nächste Turnier freigeschalten. Beginnt man das Spiel nun muss man zunächst einen eigenen Fahrer auswählen. Diese sind optisch eher an den westlichen Stil des Films angelehnt und haben verschiedene Eigenschaften für Handling und Höchstgeschwindigkeit, da jeder Fahrer seinen eigenen speziellen Wagen besitzt.


Speed Racer - The Videogame Screenshots

Die Steuerung des Fahrzeugs während eines Rennens ist erfreulich einfach gehalten worden. Ähnlich wie bei Excite Truck wird die Wiimote quer gehalten und durch neigen nach links oder rechts wird gelenkt. Für die Steuerung wird auch das Wii Lenkrad unterstützt, dass die Steuerung wesentlich vereinfacht. Neben dem fahrerischen Können muss auch bei den Rennen eine gewisse Aggressivität an den Tag gelegt werden, denn es ist auch möglich durch spezielle Manöver den gegnerischen Fahrern das Leben möglichst schwer zu machen.

So springt man durch ruckartiges aufheben der Wiimote mit seinem Wagen in die Höhe um auf den Gegner zu springen oder kann diesen seitlich rammen. Dadurch erleidet dieser Schaden und man bekommt dafür so genannte Car-Fu Punkte gutgeschrieben. Diese sind durchaus erstrebenswert, denn alle 1000 Punkte, die man in einem Rennen gewinnt, bekommt man am Ende eines Rennens einen Meisterschaftspunkt gutgeschrieben. Vor allem da die Gegner in späteren Rennklassen und Meisterschaften auch recht aggressiv zu Werke gehen.


Speed Racer - The Videogame Screenshots

Wird man selbst Opfer eines solchen Manövers so kann man glücklicherweise seine Lebensenergie auch wieder auffrischen. Dazu wird die Boostanzeige genutzt, die sich mit schnellem Fahrstil auflädt. Natürlich kann der Boost auch in seiner ursprünglichen Form für einen Geschwindigkeitsschub genutzt werden. Dazu muss die Leiste aber voll aufgeladen werden um einmal boosten zu können. Dafür kann man bis zu vier Geschwindigkeitsboosts aufsparen um sich danach in einen richtigen Geschwindigkeitsrausch hinzugeben. Hier beschleunigt das Fahrzeug auf bis zu 800 km/h und auch die Umgebung wird in psychedelischen Farben angezeigt.

Im Großen und Ganzen sind ist der Spielablauf sehr actionreich und arcadelastig ausgefallen und trotz aller Vorbehalte macht es einen höllischen Spaß über die bunten Strecken mit zahlreichen Loopings und Sprüngen zu flitzen und die Gegner mit halsbrecherischen Manövern vom Feld zu fegen. Dabei hat man selbst mit der quergelegten Wiimote zu jeder Zeit das Spiel im Griff und kann auch seine Freunde ohne große Übung zum Zocken animieren. Dazu zählt auch der Zweispielermodus in dem man per Splitscreen gegeneinander fahren kann.


Speed Racer - The Videogame Screenshots

Optisch dominiert wie bereits erwähnt der quietschbunte Stil, der aber auch gut zum Spiel passt, da er auch im Film sehr dominant war. Das Spiel selbst bleibt trotz der hohen Geschwindigkeit auch jederzeit flüssig und selbst an Details am Streckenrand wie etwa Bäume oder Leuchtreklamen wurden gedacht. Untermalt werden die Rennen von eher unaufdringlichen Elektrobeats, die man neben den Soundeffekten vom Crashen auf die Ohren bekommt. Einzig anzulasten ist dem Titel, dass der Umfang etwas gering ist. Schon nach knapp acht Stunden hat man die letzte Meisterschaft beendet und hat auch gleichzeitig schon alles freigespielt.

Michael meint:

Michael

Ich war durchaus positiv überrascht als ich mich in kürzester Zeit in das Spiel eingewöhnt habe. Mit Speed Racer – The Videogame ist Warner Games zwar nur ein relativ kurzes, dafür aber durchaus mehr als spaßiges Rennspiel gelungen, das nicht nur durch seine knallbunte Optik, sondern auch durch seine gute Steuerung und durch spannende Rennen auffällt. So sei jedem Wii Spieler mit Affinität zu flotten Rennspielen Speed Racer – The Videogame wärmstens ans Herz gelegt. Diejenigen die auch Excite Truck mochten, werden sowieso zuschlagen. 

Positiv

  • schneller Einstieg
  • spannende Rennen

Negativ

  • leider etwas kurz
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Speed Racer - The Videogame Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 2. Mai 2008
Vermarkter -
Wertung 7.2
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