Das Game präsentiert sich dabei als erotischer Genremix ,,,-) Im Mittelpunkt stehen natürlich die teils äußerst kniffligen Sprunganlagen, gepaart mit den verschiedensten Special Moves. Nach dem erfolgreichen Aufspüren mehrerer Buchseiten stehen euch unter anderem das Hangeln an kleinen Mauervorsprüngen und Rutschpartien an Seilen zur Verfügung. Des weiteren ist der oberflächlich doch recht zierliche Waschbär äußerst schlagkräftig, mit viel Comic-Charme schlägt er bitterböse Wachhunde und waffengespickte Ganoven zu Brei – selbst ultraharte Metal-Rapper werden den putzigen Bären einfach lieben. Neben den Sprungeskapaden ist teilweise ganz im Zeichen Solid Snakes dezentes Schleichen und Ausweichen von Suchscheinwerfern gefragt – echte Tactical Espionage Action!

Das Fass bietet nicht nur Schutz vor neugierigen Feinden, sondern auch vor todbringenden Pfeilen!
Auch Freunde ergiebiger Minispielchen werden ihre Freude haben, neben kurzweiligen Autorennen oder einem U-Boot-Game, wobei ihr Jagd auf hinterliste Krabben mit Langfingern macht. In den Stages könnt ihr zahlreiche Kästen zertrümmern (Crash Bandicoot lässt grüßen) um euch mit wertvollen Münzen einzudecken, wobei ihr 100 gegen ein Hufeisen eintauscht, das euch vor einem tödlichen Treffer bewahrt. Extrem geschulte Augen werden zudem hin und wieder spezielle Flaschen finden, die euch weitere Special Moves bescheren und den Waschbär-Alltag spürbar erleichtern. Die unterschiedlichen Stages präsentieren sich abwechslungsreich, bieten aber im Gegensatz zur Konkurrenz keine wirklich neuen Szenarien: Wald, Wüste und Casino-Zone, irgendwo hat man das alles bereits gesehen. Dennoch sind die Level ansprechend und stimmig modelliert, je nach Welt werdet ihr mit passenden Widersachern konfrontiert. Meist müsst ihr in den weitläufigen Gebieten mehrere Schlüssel aufspüren, die euch anschließend den Weg zu einem Endboss ebnen (Hierbei handelt es sich um die zwielichten Buchdiebe).
Die Blickführung ist äußerst gelungen, ähnlich wie bei den Pseudo 3D-Abenteuern von Beutelratte Crash stimmen stets Winkel und Entfernung der Kamera und bieten best mögliche Übersicht, dennoch sind die Level bei weitem nicht so linear aufgebaut wie beim Konkurrenten. Auch ansonsten ist die grafische Ausarbeitung des Hüpfspiels wohl der größte Pluspunkt: Dank perfektem Cel-Shading (Ich bin normalerweise kein Freund dieses „Trends“) und absolut flüssigen Animationen fühlt ihr euch mitten in einen Disney-Streifen versetzt, dank den bunten und abwechslungsreichen Stages wirkt alles wie aus einem Guss.

Gim'me money baby!
Die Soundkulisse weiß ebenfalls zu überzeugen, das leicht dezente Hintergrundgedudel bietet zwar nur deftige Hausmannskost, dafür wirken die Stimmen der Charaktere äußerst professionell und passend.
Insgesamt bietet die Waschbärversoftung von Sucker Punch gewohnten Hüpfspiel-Fun auf absolut hochkarätigem Niveau.
Insgesamt wirkt das Produkt äußerst ausgereift, nahezu alle Faktoren, die ein gutes Game ausmachen, wie ein fairer Schwierigkeitsgrad und Abwechslung stimmen und verschmelzen zu einer stimmigen Symbiose. Wer auf die Genialität eines Marios oder die Coolness von Sonic verzichten kann bekommt hier eine gelungene Sony-Alternative.