Ski Racing 2005 im Test

Xbox
Winterzeit ist Skisportzeit. Ob Biathlon, Skispringen oder rasante Abfahrtsläufe, die Übertragungen bringen uns immer direkt in die schneegesegneten Gebiete. Um dem Wintersport nun noch ein Stück näher zu kommen, bringt Entickler Coldwood uns auf sämtlichen Systemen Ski Racing 2005 feat. Hermann Maier in die Wohnstube. Hiermit kann sich jeder ambitionierte Skiracer endlich selber auf die steilen Pisten begeben um die begehrten Medaillen einzuheimsen. Wir haben für Euch die Xbox Version des Titels unter die Lupe genommen.


Jetzt schießt das Adrenalin in die Adern


Nach einem animierten netten Real-Video mit fetziger Musik gelangt Ihr zügig ins Hauptmenü des Spiels. Hier habt ihr die Wahl zwischen Einzel-Event, Extras, Online-Modus und dem World-Cup, welcher natürlich die erste Anlaufstelle für Einzelspieler ist. Ihr müßt Euch nun Euren eigenen Charakter erschaffen indem Ihr ihn mit individuellen Anzügen und Skiern bestückt, sowie seine Grundfähigkeiten (Multitalent, Geschwindigkeitsexperte oder Techniker) festlegen.



Das fahren auf der Kante will erst einmal gelernt werden


Der Karriere-Modus ist dabei in vier Etappen aufgeteilt, die jeweils aus vier original Strecken bestehen und auch alle vier Disziplinen des Weltcups beinhalten, sprich Slalom, Riesenslalom, Abfahrt und Super G. Habt Ihr in den Rennen eine bestimmte Zahl an Punkten gesammelt, wird die nächste Etappe freigeschaltet und Ihr erhaltet Zugriff auf Extras wie z.B. den Editor, mit dem Ihr die Streckenführung verändern dürft. Ebenfalls interessant am World-Cup ist, daß sich Euer Fahrer mit der Zeit weiterentwickelt. So erhaltet Ihr nach einem bestandenen Rennen Punkte auf die Fähigkeiten "Aufkanten", "Ausdauer", "Geschwindigkeit" und "Carven" und verbessert somit das Können Eures Charakters.

Während der Rennen könnt Ihr vier unterschiedliche Kamera-Perspektiven auswählen, wobei gerade die Ego-Perspektive, in der ihr nur die Skispitzen eures Fahrers seht, ein nettes Feature darstellt. Die üblichen 3rd-Person Kameras geben Euch jedoch einen deutlich besseren Überblick



Die Ego Perspektive läßt das Geschehen noch schneller wirken


Um im Karriere-Modus voranzukommen, müßt Ihr natürlich in den vier Disziplinen antreten. Jedes Rennen beginnt dabei mit dem Start, wobei Ihr bereits hier Zeit gewinnen könnt, indem Ihr einen eingeblendeten Startbalken mehrmals in der Mitte stoppt. In den Technik-Disziplinen (Slalom und Riesenslalom) zählt dann Geschick und volle Konzentration: Ihr müßt die Fahnen eng umfahren, die Ideallinie finden und oft Gebrauch vom Aufkanten XXXXX (A-Taste) machen, da Ihr sonst leicht ein Tor verpaßt und disqualifiziert werdet. Diese Slalom-Strecken sind sehr knifflig und werden Euch viele Versuche abverlangen, da Ihr hier schon durch den kleinsten Fehler mit einem Tor kollidiert oder es verpaßt.



Der Slalom sieht einfacher aus, als er ist


Weniger frustrierend und spaßiger sind jedoch die Speed-Disziplinen. In der Abfahrt und dem Super G erreicht ihr Geschwindigkeiten von über 150 km/h, setzt waghalsige Sprünge hin und versucht Euch an der idealen Kurvenführung. Das Geschwindigkeitsgefühl kommt dabei hervorragend rüber, bei hohem Tempo zieht sich das Bild in die Länge und Ihr hört den Wind nur so an Euch vorbeizischen. In den Geschwindigkeits-Wettbewerben müßt Ihr außerdem auf Euren Ausdauerbalken im oberen Bildschirmbereich aufpassen: geht Ihr zu hart in die Kurven, sinkt Eure Ausdauer und Ihr könnt das sogenannte Unterdrücken XXXXXXXX(S-Taste), das Euch vor allem nach Sprüngen zusätzliche Geschwindigkeit gibt, nicht mehr vollständig ausführen.

Die Steuerung Eures Wintersportlers geht gut von der Hand. Mit dem linken analogen Stick bestimmt ihr die Fahrtrichtung und die Fahrweise, entweder lehnt ihr Euch vorwärts, aufrecht oder zurück. Ansonsten benötigt Ihr nur noch die XXXXXXXXXS- und A-Taste zum Unterdrücken bzw. Aufkanten. Die Steuerung ist dabei recht präzise und direkt, was in den Technik-Disziplinen auch unerläßlich ist.



Gelockerte Grafik durch nette Zusätze


Die Grafik ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits sehen die Charaktermodelle recht gut aus, andererseits wurden die Umgebungsobjekte mit spärlichen Texturen ausgestattet. Ebenfalls zwiespältig sind die Animationen: während die Bewegungen während des Rennens noch ordentlich aussehen, wirken die Sturzanimationen sehr steif und unrealistisch. Insgesamt ist die Optik zwar in Ordnung, gegen andere Wintersporttitel wie SSX oder Amped tut sie jedoch keinen Stich. Positiv muß erwähnt werden, daß Ihr von Pop-Ups verschont bleibt und quasi immer bis ins Tal hinein schauen könnt.



Schöner Weitblick in allen Situtionen ist garantiert


Der in Dolby Digital präsentierte Sound ist recht gut gelungen. Während Ihr eine halsbrecherische Abfahrt vollführt, jubeln Euch nicht ganz professionell klingende Zuschauermassen vom Streckenrand zu, lassen die obligatorischen Glocken klingen und empfangen Euch schließlich im Ziel mit tosendem Applaus. Rennatmosphäre entsteht durch die Sounduntermalung also durchaus. Am meisten werdet Ihr aber wohl mit dem Geräusch des Schnee unter Euren Brettern vorlieb nehmen.



Guten Flug und hoffentlich eine sanfte Landung


Wer es leid ist, gegen die Zeiten von Computergegnern anzutreten, kann seine Rennergebnisse über Xbox-Live auch in die umfangreichen Online-Highscores eintragen und sich so statistisch mit Spielern aus aller Welt messen. Zusätzlich habt Ihr während des Spiels die Möglichkeit auf die Freundesliste zuzugreifen und seid auch für Einladungen erreichbar.

Stefan meint:

Stefan

Für Fans des Wintersports kommt mit Ski Racing 2005 feat. Hermann Maier ein ordentliches, wenn auch nicht überdurchschnittliches Rennspiel auf die Xbox. Durch die offizielle Lizenz bietet der Titel alle Strecken der Saison 2004/2005 (u.a. Val d'Isere, Kitzbühel, Sölden, Garmisch Partenkirchen, Beaver Creek), die auch originalgetreu ins Spiel implementiert wurden. Allerdings tretet Ihr gegen Konkurrenten mit Phantasie-Namen an, die jedoch auf reale Vorbilder schließen lassen wie z.B. Bode Muller. Sollte man bei einer Fortsetzung noch ein wenig mehr am Feinschliff arbeiten, steht diesem Titel im nächsten Jahr mit Sicherheit eine Wertung im Top Bereich an. Es muss aber auch erwähnt werden, daß das Spiel einen ordentlichen Schwierigkeitsgrad beinhaltet und somit für eine Runde „mal eben so“ nicht geeignet ist.

Positiv

  • Offizielle Lizenz

Negativ

  • Knackiger Schwierigkeitsgrad
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Ski Racing 2005 Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 04. Januar 2005
Vermarkter KochMedia
Wertung 7.5
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