Ältere Spielernaturen werden eher weniger gefordert, denn auch das großzügige Zeitlimit bei jeder Aufgabe, stellt euch vor keinerlei Schwierigkeiten. Erst bei den letzten Missionen solltet ihr euch einwenig zügiger bewegen, um auch die Zielvorgabe zu erfüllen.

Die Optik ist durchaus kindgerecht gelungen..
Eine willkommene Abwechslung vom "Such" Spielprinzip bietet im Hauptmenü die Option "Rennen". Oder sollte er bieten, denn die Realität sieht leider etwas anders aus.
Vier Enten liefern sich hier jeweils auf ihren Motorollern ein kleines Rennen durch die städtischen Straßen. Größte Herausforderung ist hierbei der relativ kleine Streckenauschnitt, den ihr immer nur auf dem Screen eures GBAs seht. Zwar sind am Boden vor jeder Kurve Pfeile, doch bei einigen müsst ihr schon eine verdammt gut Reaktionszeit beweisen - oder den Streckenverlauf eben einfach auswendig lernen. Erschwerend zu dieser Tatsache gesellt sich leider noch eine schlechte Kollisionsabfrage, wobei jeder Kontakt mit einem Gegner ohnehin mit immensen Geschwindigkeitsverlust bestraft wird. Schon nach kurzer Spielzeit vergeht euch hier die Lust am weiterspielen und ich sehe vor dem geistigen Auge schon meinen 5 jährigen Sohn tobend durch die Wohnung fetzen...
Grafisch macht der Titel eine ganz gute Figur, wenngleich das Gesehene sicherlich niemanden aus seinem bequemen Zockersessel hauen wird. Die bunte Grafik aus der Vogelperspektive scrollt (vorallem beim Rennspiel) immer anstandslos, allerdings leidet der Überblick in diversen Situationen "dank" des kleinen GBA-Screens einwenig. Da kann es durchaus schon passieren, dass man im Eifer des Gefechts mal kurzzeitig die Orientierung verliert. Das ist bei dieser Grafikart halt nun mal immer die Kehrseite der Medaille.
Bei der Bewertung des Spiels standen wir vor einem mittelgroßen Problem. Für welche Altersklasse sollen wir das Modul denn bewerten? Denn wie ihr nachfolgend bei meinem persönlichen Fazit sehen werdet, ist das Spiel für Gamer ab 10 Jahre völlig uninteressant. Von daher haben wir uns entschieden, das Spiel entsprechend der Zielgruppe zu bewerten. Ältere Gamer ziehen einfach 4 Punkte bei der Spielspaßwertung ab!
Kindgerechte Optik und unkomplizierte Dialoge in deutscher Sprache auf der einen, ein manchmal etwas schludrig umgesetztes Gameplay auf der anderen Seite. Für die entsprechende Zielgruppe ist Sitting Duck dennoch ein unterhaltsames Spiel, ältere Spieler lassen jedoch besser die Finger von Sitting Duck, denn sie finden hier nichts, was sie länger als 30 Minuten bei der Stange halten würde...