
Wie bei den Vorgängern wollen auch hier Bedürftnisse befriedigt werden...
Das eigentlich Spiel startet mal wieder im Editor, wo ihr euch zuerst euer virtuelles Alter Ego zusammenstellen müsst. Frisur, Haar- und Hautfarbe sowie Kleidung dürfen von euch individuell festgelegt werden. Das kennen wir ja schon aus der GBA-Version zu Genüge, hier kommt nun allerdings der Stylus-Pen zum Einsatz der das Einstellen des gewünschten Optionen etwas angenehmer gestaltet. Danach wird mittels Auswahlverfahren entschieden welcher Bevölkerungsgruppe (gutbürgerlich, punk, ..) ihr am nächsten kommt und werdet im entsprechenden Viertel abgesetzt.
Euer Alltag ist von nun an das hetzen nach einem guten Ruf ganz dem Motto "Mehr scheinen, als sein" verpflichtet. Zu diesem Zweck muß das Outfit treffsicher auswählen und zahlreiche neue Freundschaften eingehen. Nebenbei will außerdem noch eben einem korrupten Yuppie namens G. Roßeklappe das Handwerk gelegt werden, um die Großstadt Miniopolis in all ihren Facetten zu erhalten.

Gönnt ihr eurem Sim keine Ruhe, baut er sehr bald wie hier eine intime Beziehung mit dem Fußboden auf...
Soweit alles wie auf dem GBA, für den DS hat man sich einige nette kleine Neuerungen einfallen lassen. So sind zu den bereits bekannten Minispielen einige neue hinzugekommen, so daß die Gesamtzahl mittlerweile auf ein Dutzend angewachsen ist. Einige dieser Minigames wurden zudem extra für den DS integriert und verlangen Interaktion mit dem Touch Screen, währen die normale Story leider lediglich per altbekannter Steuerkreuz + Button Kombination möglich ist.
Was gibt es sonst noch neues auf dem DS? Die Speicherplätze wurden von drei auf lediglich zwei reduziert, dafür könnt ihr dank zweitem Bildschirm nun viel einfacher auf das Menü zugreifen und müsst dieses nicht mehr extra mit Start aufrufen. Zudem hängte man mit der Schleißerinsel noch ein weiteres Spielkapitel an die DS-Version ran und wer möchte, kann während seiner Zeit in Miniopolis bis zu fünf verschiedene Haustiere erstellen, beömmeln und sogar in einem Zweikampf gegeneinander antreten lassen.
Enttäuschend die Technik - hier hat man mit Ausnahme der Stylus-Steuerung praktisch alles 1:1 vom mittlerweile in die Jahre gekommenen GBA übernommen und keinerlei Anstalten unternommen, hier irgendwie auf die erweiterten Fähigkeiten eines Nintendo DS zurückzugreifen. Zwar überzeugte die GBA Version mit hübschen Animationen, sauberem Scrolling und unterhaltsamer Hintergrundmucke, doch der DS kann mit Sicherheit viel viel mehr!


Dank zweitem Screen habt ihr stets alles im Blick!
Klar, stehe ich als Neubesitzer eines Nintendo DS vor der Wahl würde ich mich auch für Sims - Urbz in the City entscheiden, da die zahlreichen neuen Features schon Sinn machen. Allerdings werden die Fähigkeiten des DS hier in meinen Augen nicht konsequent genug genutzt und man merkt dem Programm eben doch sehr deutlich an, daß die Entscheidung für eine Nintendo DS Version erst deutlich nach der Fertigstellung des Spieldesigns gefallen ist. Zudem hat das Spiel stark Simulationsgehalt eingebüsst und sich fast mehr und mehr zum Action-Adventure gewandelt. Fans werden dennoch ihre Freude haben, ich persönlich favorisiere allerdings immer noch die GBA Version von Die Sims brechen aus...