Shaun White Snowboarding im Test

PSP
Die Wintersaison ist angebrochen und wer sich nicht selbst auf die Piste traut um halsbrecherische Einlagen zu vollführen oder wer nicht in der richtigen Region wohnt und nicht ganz ins Gebirge fahren möchte darf sich nun an einer großen Vielfalt von Wintersportspielen erfreuen. Shaun White Snowboarding ist einer davon und lässt den Spieler aufs virtuelle Snowboard steigen. Nach Versionen auf großen Konsolen ist nun auch ein Ableger für die PSP dran...
Da die Brüder auf den großen Konsolen schon relativ gut vorgelegt haben, gilt es für die Handheld-Version nun nachzulegen, man steht quasi unter Zugzwang. Aus Erfahrung weiß man aber, dass die PSP-Fassung an Portierungsmäkeln krankt, sofern sie nicht ein eigenes Entwicklerteam hatte. Mal sehen wie es hier der Fall ist.



Herzstück von Shaun White Snowboarding ist die Welt-Tour, die euch durch die USA, Kanada, Japan, Chile und die Alpen führt. Allerdings wird zunächst eine fertiggestellte Charakter-Schablone ausgewählt und eine kleine Intro-Sequenz gezeigt bevor ihr endlich auf die Piste dürft. Die PSP-Version wurde aber in einigen Aspekten deutlich abgespeckt. Neben dem schlankeren Karriere-Modus wurden „Free Ride“ und „Road Trip“ komplett weggelassen – es bleibt also im Prinzip nur die Welt-Tour, die den Singleplayer-Modus komplett ausfüllt.



Allerdings mangelt es in Shaun White Snowboarding nicht an Langzeitmotivation, da man auf jeder Abfahrt bestimmte Ziele erfüllen muss. Diese sind natürlich Variationsreich – auf jeder Piste gibt es drei verschieden schwere Missionen, die viel Raum für ehrgeizige Snowboard-Meister lassen. So muss man die Strecke in einer gewissen Zeit absolvieren und bekommt für Schnelligkeit Punkte, oder es werden eine gewisse Anzahl Tricks gefordert. Eine weitere Disziplin ist das „Carven“, bei der man mit der Snowboardseite durch den Schnee fährt und für das knappe Vorbeifahren an Hindernissen weitere Kudos einheimsen kann. Diese und weitere Aufgaben erwarten euch also auf den diversen Abfahrten in verschiedenen Ländern. Ist die „Fokus“-Leiste gefüllt aktiviert sich per Knopfdruck ein temporärer Multiplikator, der die Punktzahl rapide in die Höhe steigen lässt.



Die Steuerung von Shaun White Snowboarding geht auf der PSP eigentlich leicht von der Hand, Kritiker werden allerdings den fehlenden Tiefgang bemängeln. Per Knopfdruck werden Sprünge auf Rails oder von Rampen vollführt, via Schultertaste aktiviert man das oben erwähnte „Carven“ und mit dem Steuerkreuz können Tricks in der Luft und auf der Stange variiert werden. Leider ist das Move-Arsenal nicht sonderlich groß ausgefallen, sodass kein Raum für wirklich tolle Luftakrobatik bleibt.



Im Multiplayer-Modus darf man im Ad-Hoc gegen seinen Freund antreten, es wird also kein 4-Spieler-Offlinemodus geboten wie auf großen Konsolen. Allerdings gibt es auch einen CoOp-Modus, in dem man weitere Missionen und Aufgaben erfüllen muss. Game Sharing wurde leider nicht unterstützt, so braucht jeder Spieler ein Exemplar von Shaun White Snowboarding.



In Sachen Grafik wird in Shaun White Snowboarding auf einigen ulkigen Comic-Look gesetzt. Sowohl in den beeindruckenden Zwischensequenzen, als auch im Spiel selbst kommt dieser mit schönen Animationen zur Geltung. Auch die Umgebungen, eine hohe Weitsicht bieten wissen hier zu überzeugen. Allerdings sind jene auch etwas undetailliert und öde gehalten – auf einer echten Piste wäre sicherlich mehr zu sehen. Weiterhin gibt es einige Grafikfehler wie Pop-Ups und einige leicht flimmernde Texturen, beim Spielspaß sind aber keine Abstriche nötig.
Im Sound kann man allerdings weiter Lob einfahren – ein schöner Soundtrack, auf den leider nicht allzu viele Lieder gekommen sind, sorgt für nette Unterhaltung und auch die komplett deutsche Synchronisation und Lokalisierung glänzt durch Fehlerlosigkeit und Vorbild-Charakter.

Renke meint:

Renke

Als PSP-Besitzer kann man mit Shaun White Snowboarding sicher nichts falschmachen. Zwar ist es nicht so umfangreich wie die Fassungen der Heimkonsolen, doch können Singleplayer- und Multiplayer-Modus für einige Stunden Spielspaß sorgen. Dazu kommt die einfache Steuerung, die eventuell hätte etwas tiefgängiger ausfallen können – doch man will nicht an Kleinigkeiten herummäkeln. Grafisch solide, im Sound recht gut – Handheld-Wintersportler können ohne Bedenken zugreifen, PS3-Besitzer kaufen die entsprechende Version.

Positiv

  • Guter Umfang
  • Nettes Gameplay
  • Schöne Synchronisation

Negativ

  • Einige Grafikfehler
  • Steuerung etwas zu simpel
  • Trick-Arsenal ziemlich klein
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Shaun White Snowboarding Daten
Genre Funracer
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 13. November 2008
Vermarkter Ubisoft
Wertung 7.5
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neXGam YouTube Channel
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