Second Sight im Test

PlayStation2
Mit „Timesplitters“ konnten „Free Radical Design“ bereits in kantiger PS2-Frühzeit einen spaßigen Multiplayer-Shooter vorzeigen, der dank flüssiger Engine und leichtgängigem Gameplay sowohl Presse als auch Konsumenten überzeugte. Dass die Briten auch ein Händchen für subtile Schleicheinlagen haben, wollen sie jetzt mit Second Sight demonstrieren. Vorhaben geglückt oder sollten sich die Macher lieber auf ihre brachialen Wurzeln beschränken?

"Don´t mess with my PSI Powers!"


Durchleuchten wir kurz die spannende Story des Epos: Ihr übernehmt die Rolle von John Vattic, der eines Tages in einem mysteriösen Laboratorium erwacht. Von Narben und Wunden gezeichnet, macht sich euer Alter Ego auf einen Ausgang aus dem Komplex zu suchen. Trotz seines Gedächtnisschwunds bemerkt er gleich zu beginn seine übersinnlichen Psi-Kräfte, mit deren Hilfe er massive Sicherheitsschleusen öffnet. Plötzlich bricht Vattic zusammen und findet sich ein halbes Jahr in der Vergangenheit wieder – Als Professor nimmt er mit US.-Truppen an einer geheimen Mission tief in der russischen Tundra teil. Im weiteren Verlauf des Games wechseln die Geschehnisse ständig zwischen Gegenwart und Vergangenheit und bringen so Stück für Stück Licht in die spannende Storyline.


"Die eine oder andere Vendetta sorgt für Abwechslung"

Die unterschiedlichen Zeitzonen beeinflussen auch das Gameplay: Während in der Gegenwart subtiler Schleich-Horror und Einsatz eurer Psi-Power im Vordergrund steht, verständigt ihr euch in früheren Zeitintervallen auf brachialen Waffeneinsatz. Generell lassen euch die Entwickler viele Freiheiten beim Erforschen der groß angelegten Areale. Action-Fanatiker ballern sich durch die verwinkelten Korridore, während beschaulichere Naturen vorsichtiges Schleichen vorziehen. Etwas unausgegoren präsentieren sich leider die Psi-Kräfte Vattics,,, Grade bei hohem Gegneraufkommen erweisen sich diese schlichtweg als unbrauchbar, da zu langatmig und unpräzise.


"Eure KI-Kumpels unterstützen euch tatkräftig"


Lob verdient die ausgeklügelte KI eurer Weggefährten, in den Ballerleveln bilden sie eine intelligente Ergänzung und beeindrucken mit funktionierender Zielzuweisung und selbstständigem Deckungssuchen. Auch die Schergen des Feindes haben das Abitur bestanden und punkten mit unterschiedlichen Angriffsmustern, die euch grade in späteren Episoden des umfangreichen Abenteuers (Ca. 25 Stunden brauchen gediegene Zocker um den Abspann zu erblicken) mächtig ins Schwitzen bringen. Negiert wird die künstliche Intelligenz etwas vom recht rustikalen Leveldesign. Keyitem suchen, Schalter finden – das alle gab es schon zur Genüge.



"Von Zeit zu Zeit ist Schleichen angesagt!"

An der grafischen Präsentation gibt’s nix zu mäkeln. Wie bei der „Timesplitters“-Reihe paaren sich solide Texturen mit schönen Effekten, stellenweise treten Ruckler auf. Lob verdient vor allem das ausgefeilte Charakterdesign, auf Treffer des Gegners reagiert John Vattic mit einem schmerzhaften Krümmen, auch der (ernsthafte) Comic-Look des Games erinnert an die bekannten Egoshooter. Auf eine deutsche Synchro müsst ihr leider verzichten, dem Englischen Unkundige können jedoch auf Wunsch deutsche Untertitel zu den Dialogen schalten. Die angelsächsische Sprachausgabe beeindruckt mit vielen Nuancen und einem hohen Maß an Professionalität.

Kai meint:

Kai

In „Second Sight“ sorgt vor allem der knackige Mix aus zünftiger Baller-Action und spannenden Schleicheinlagen für lang anhaltende Motivation. Schwächen im Gameplay werden von der herausragenden Storyline mehr als wett gemacht, grade die Zocker die mal Appetit auf was „Neues“ haben sollten einen Blick riskieren.

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Second Sight Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit Erhältlich
Vermarkter Codemasters
Wertung 8.5
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