
Ihr könnt in vielen verschiedenen Arealen spielen
Im futuristischen Hauptmenü kann man zwischen einem massiven Singleplayer-Modus, einen Schnellkampf-Modus, einen VS- und einem Multiplayer-Modus wählen. Ersterem widmen wir uns jetzt etwas genauer. Diese Kampagne ist die größte Komponente des Spiels (über 50 Stunden!). Als Spieler übernimmt man die Kontrolle über einen Mech, den man im Laufe des Spiels mit allen möglichen Features wie Rädern upgraden kann.
Der ganze Singleplayermodus findet in einer Art virtuellen Stadt namens HAVEN (Hyper Advanced Virtual Environment Network) statt, in der man alles von kleineren Kämpfen bis zur großen Liga bestreiten kann. Am Anfang des Spiels ist es vor allem wichtig diese Stadt erst einmal auszukundschaften. Davor absolviert man jedoch erst ein Tutorial, das teils aus Videos und teils aus eigener Interaktion besteht. Um einen guten Einblick in das Spiel zu bekommen sollte man dieses jedoch aufmerksam durchführen. Neben der so genannten „Battle-School“ gibt es noch viele andere Plätze die ihr in HAVEN aufsuchen könnt, wie z.B. den SV-Hangar, wo ihr euren Mech verändern könnt oder verschiedene Shops, in denen ihr die Upgrades für euer Gefährt erwerben dürft.

Im Spielverlauf könnt ihr euer Gefährt vielfältig upgraden
Auf dem Schlachtfeld läuft es folgendermaßen ab: Gegner werden automatisch anvisiert. Durch eure vier Waffen, anfangs sind es zwei Maschinengewehre, Raketen und Granaten, könnt ihr sie angreifen. Die Waffen werden im Spielverlauf noch besser und die Mechs bekommen Laser oder ähnliches. Wenn ihr genügend Gegner zerstört habt kommt ein Boss, den ihr erledigen müsst. Danach ist der Kampf zu ende und ihr könnt euer gewonnenes Geld in Upgrades investieren.
Die Steuerung ist sehr gewöhnungsbedürftig und teils auch frustrierend, da man mit dem Analogstick der PlayStation 2 nicht genau genug zielen kann. Das Fahren des Mechs ist jedoch leicht ausgefallen, genau wie das Fliegen und Ausweichen. Alles in allem eine mittelmäßige Steuerung, an die man sich nach längerem Spielen schnell gewöhnt.

Via Splitscreen könnt ihr auch gegen eure Freunde antreten
Die optische Präsentation ist leider nicht besonders gut ausgefallen, sodass das Spielen von S.L.A.I. nie zum spannenden oder interessantem Erlebnis werden kann. Die Partikeleffekte sind schwammig und unscharf, das gesamte Spiel flimmert und die Landschaften sind zu klein ausgefallen.
Kommen wir zum Sound: Die Menüs sind mit unterschiedlichen Titeln unterschiedlicher Genres unterelegt. Das Spiel selbst bietet zünftige Rockmusik und es gibt eine große Auswahl an Titeln, die man sich selber zusammenstellen darf. Die Soundeffekte im Spiel sind nicht besonders krachig und somit das einzige akustische Manko.
S.L.A.I basiert auf einer guten Idee und beinhaltet eine riesige Kampagne, ein ausführliches Tutorial und viele Möglichkeiten seinen Mech und anderes genauestens zu konfigurieren. Leider krankt der ambitionierte Titel an durchwachsener Präsentation, unterdurchnittlicher Grafik und einem gewöhnungsbedürftigen Gameplay. Für Genre-Fans kein Grund diesen Titel zu verpassen, doch alle anderen sollten vor dem Kauf ein Probespiel wagen...