Roadblasters im Test

Lynx
Das es in der Zukunft haufenweise perverse Unterhaltungsformate geben wird, wissen nicht erst seit Arni's Auftritt im Kinostreifen Running Man. Auch auf dem Lynx boomt das Geschäft mit der lebengefährlichen Samstag Abend Unterhaltung, denn Roadblasters besteht zur Hälfte aus Rennen und zur Hälfte aus erbittertem Kampf.
Soviel gibt uns zumindest der Packungsrücken mit auf den Weg, auf ein Intro müsst ihr bei dieser Arcade Portierung leider vollkommen verzichten. Wie schon so oft hat man sich auch gar nicht erst die Mühe gemacht Optionen, geschweige denn ein Hauptmenü einzubauen und so will euer Luchs vor dem Start lediglich wissen auf welcher der drei Strecken (Easy, Veteran, Expert) ihr losdüsen wollt.



Das ist schon alles an einstellbaren Optionen!


Ist die Entscheidung mit einem beherzten Druck auf den A-Button getroffen geht es auch schon los. Aus der klassischen Verfolgerperspektive sehen wir direkt euren roten Raser vor euch, den ihr mit Steuerkreuz oben auch schon beschleunigen lasst. Euer Ziel ist ganz simpel - bleibt am Leben und erreicht den Zielpunkt jeder Strecke, bevor euch der Sprit ausgeht.

Natürlich kommt die in allen Belangen klassische Action-Raserei aus der Arcade nicht ohne fiese Gegner aus. Während die Gegner anfangs noch ziemlich geradlinig fahren und einfach mit eurer eingebauten Bordkanone von der Strecke zu pusten sind, legen die Gegner in späteren Stages unerbittlich zu, fahren schneller und zickzack. Unnötig zu erwähnen, daß selbst der kleinste Feindkontakt euch explodieren lässt und so einige wertvolle Sekunden vergehen, bevor das Rennen weitergehen kann.



Fühlt ihr euch nicht auch gerade mitten in die 80er Jahre versetzt!?


Leider trägt gerade die Steuerung zu oben geschildeten Frusterlebnissen bei, da diese offenbar nur zwei Einschlagwinkel kennt - ganz leicht und sehr stark, wobei euer Wagen fast quer steht. Hierbei merkt dann übrigens sogar das ungeübte Laienauge, daß sich nicht das Auto in Wirklichkeit bewegt, sondern die Grafik drumherum. Jedenfalls werdet ihr durch die schlechte Kontrolle über euren Wagen den einen oder anderen unfreiwilligen Crash mit Totalschaden in Folge haben, was der Motivation teilweise einen ganz schönen Knacks verpasst.

Habt ihr euch allerdings erstmal etwas warmgespielt und kennt die Tücken der Cart, entwickelt Roadblasters doch noch einen gewissen Charme. Die Grafik ist zwar nicht gerade detailreich oder besonders hübsch, flitzt dafür aber flott über den Screen und auch der Sound (besonders der am Etappenende!) ist richtig anhörbar geworden.



Dieses freundliche Raumschiff lässt hier und da mal eine Extrawaffe fallen!

Sebastian meint:

Sebastian

Okay, für heutige Verhältnisse bietet auch Roadblasters nur ein minimalistisches Gameplay, was gleichzeitig aber auch einen ganz eigenen Charme beherbergt. Schade nur, daß Atari bei der Portierung die Steuerung so verhunzt hat und nicht zumindest ein bißchen mehr Abwechslung in das fertige Game gepackt hat. Rennspielfans können sich die mittlerweile recht seltene Cart ja trotzdem mal ansehen! 

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Roadblasters Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1990
Vermarkter Atari
Wertung 7.2
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