
Auf seine alten Tage hat der namenlose Prinz von Persien es wirklich nicht leicht. Immer müssen Königreiche gerettet oder machthungrige Fantasiewesen in die Schranken gewiesen werden. Im neusten Fall betrifft es den royalen Akrobaten leider sehr persönlich. In einem geheimen Ritual wurde eine zerstörerische Kraft freigesetzt, die ein dunkles Wesen heraufbeschwört hat. Doch blieben Spuren zurück. Total geschwächt und von seiner Vergangenheit beraubt muss das Geschehene wieder rückgängig gemacht werden. Hierbei unterstützt euch der Geist Razia, die euch in einem schnellen Briefing den ersten der Lage nahe bringt. Doch ohne wirklich in die seichte Story einzutauchen, geht es auch schon in die Action. Und diese sieht auf dem ersten Blick recht bekannt aus.




Mit im Gepäck bringt der Prinz dank seiner unsichtbaren Begleiterin wieder denn handlichen Sand der Zeit mit womit ihr die Zeit verlangsamen oder zurückspulen könnt. Leider werdet ihr selbst bemerken das diese Feature überhaupt kaum genutzt wird. Durch die einfache Stylus-Steuerung sind Fehlgriffe eine totale Seltenheit. Und das nimmt dem Spiel zugleich die Herausforderung sowie Schwierigkeitsgrad weg. Auf der Weltkarte der verschiedenen Locations werdet ihr immer auf fliegende Händler treffen die euch ihre Wahre anbieten. Als Zahlungsmittel dienen hier Rubine die ihr bei euren Sprungeinlagen einsammeln müsst. Das Angebot ist leider eine kleine Enttäuschung. Bis auf ein paar Stichwaffen, Lebens- und Sanderweiterungen warten nur noch ein paar neue Outfits die keinerlei spielerischen Einfluss ausüben.
Die 3D-Fähigkeiten von Nintendos Handheld wird leider nur sehr gering genutzt. Obwohl alle Stages in einem klassischen 2D-Style gehalten sind wirken die Hintergründe mit mehr Raum um den Spielern eine dritte Dimension vorzuspielen. Spielerischen Einfluss hat dies überhaupt nicht. Ansonsten ist die Präsentation eine ordentliche Sache mit wenig Pixelbrei. Erwartet ihr hochauflösende Texturen ist dies eindeutig der falsche Titel. Negativ zu bemerken ist das menschliche Figuren wie der Prinz selbst oder seine Gegner aus sehr wenigen Details bestehen. So werdet ihr öfters merken das viele Charakter keine Augen oder Mund bei sich tragen.
Anfangs war ich skeptisch über eine Prince of Persia mit Stylus-Steuerung. Nach kurzen Gehversuchen war ich überrascht wie gut die Mechanik doch funktionierte und merkte zugleich das die Entwickler hiermit wohl eine jüngere Zielgruppe ansprechen wollten.