Ursprünglich handelt es sich hier nämlich um eine Fernsehserie für Kinder aus den USA, welche dort große Erfolge feiern konnte. (u. a. erhielt man im Jahr 2000 den Emmy für 'Verdienste um die Animationskunst').
Die drei Mädchen Blossom, Bubbles und Buttercup haben nach einer genetischen Veränderung ihres Mentors Professor Utonium eine Mutation zu den besagten Powerpuff Girls hinter sich. Seither liegen die drei ständig im Clinch mit Mojo Jojo, dem obligatorischen Bösewicht der Serie der, wie könnte es auch anders sein, nur Unfug im Kopf hat.

Dieser Roboter stellt keine Herausforderung für die Powerpuffgirls dar...
Die Serie zeichnete (?) sich besonders durch einen 'etwas anderen' Zeichenstil aus, was im Spiel für Nintendo's neue Advance-Keksdose natürlich auch mit umgesetzt wurde.
Eine Wertung zur dieser Grafik zu geben fällt schwer, denn entweder liebt man diesen chaotisch-kreischbunten Stil oder eben nicht.
Das Scrolling bleibt erfreulicherweise von merklichen Slowdowns verschont, selbst wenn auf dem Screen richtig die Hölle los ist.
In den Straßen von Townsville (der Heimatstadt unserer Heldinen) herscht heiloses Chaos! Finsterling Mojo Jojo hat seine Roboter entsandt die nun die ganze Stadt auseinandernehmen - einzig und allein die Powerpuff Girls können den Tag noch retten!
Wer jetzt ein 08/15 Jump'n'Run erwartet wird enttäuscht werden, kriegt aber dafür ein 08/15 Shoot'em'up - ist doch auch was, oder?

Auch vor prominenten Orten fliegen die Fetzen (Golden Gate Bridge)
Wie Kaugummi!
Die sieben Level von Townsville ziehen sich wie Kaugummi und schmecken am Ende des Spieles dann ungefähr auch genauso...
Das ganze simple Gameplay dreht sich um das aufsammeln von Juwelen, die ihr erhaltet indem ihr Gegner entweder Mithilfe eines Lasers oder eines Schlages ins Jenseits befördert. Durch das relativ schnelle Scrollen bricht unterm Spiel schnell Hektik aus, um möglichst alle Juwelen einzusammeln, denn nur mit denen kommt man ja ins darauffolgende Level. Die jeweils fürs nächste Level benötigten Juwelen werden euch natürlich vorher angezeigt.
Im Spiel fliegen die drei Girls in einer quasi Formation, wobei immer nur ein 'Puffgirl' (hehe) aktiv ist. Der Zocker kann aber jeder zwischen den dreien durchwechseln, die alle mehr oder weniger die selben Angriffe haben. (ob der Laser nun Grün oder Rot ist dürfte wohl eher nebensächlich sein..) Es ist also wichtig immer die, im unteren Bereich des Screens gezeigten, Lebensleiste der Mädchen im Auge zu behalten um dann taktisch klug zu wechseln bevor eines der Mädchen K.O. geht.
Die zahlreich erscheinenden Gegner werden vom Spieler mit eigentlich nur wenig Aufmerksamkeit bedacht, dazu hat man garkeine Zeit. Zwar gibt es diverse Upgrades (dickerer Laserstrahl, Streuschuss etc.) für Waffen, doch irgendwie bleibt schon nach kurzes Zeit nurnoch gepflegte Langeweile zurück und das Modul verschwindet recht bald aus dem Modulschacht. Selbst auf dem noch jungen Game Boy Advance gibt es mittlerweile bessere Alternativen im Shoot'em'up Bereich.

Die Grafik fängt die Atmosphäre der Serie gut ein...
Auch der Mehrspielermodus, bei dem man gegen zwei seiner Freunde im Kampf um die Höchstpunktzahl antreten kann, reisst niemanden vom Hocker. Was zurückbleibt ist (wiedermal) leider nur ein mittelmäßiges Lizenzprodukt.
Interessant ist das Spiel eigentlich nur für Fans der Serie oder Shoot'em'up Anhänger die mal nach etwas Abwechslung im Genre suchen. Alle anderen: Finger weg!