Ninja Gaiden im Test

Game Gear
Sein Name ist Ryu Hayabusa. Und er hat ein Problem. Dieses ist in der Person von Joe Musashi alias Shinobi zu finden, der bereits in den holden 16-Bit Tagen als uneingeschränkte Kompetenz in allen Ninja Fragen galt. Da hat man es als Newcomer im Ninja-Genre natürlich dementsprechend schwer...
Vor genau dieser Schwierigkeit stand aber Sega's Shinobi Konkurrenz. Haute der Titel mit seinem fernöstlichen Ninja-Flair und der 2D Plattform Idee doch in eine ähnliche Kerbe. Hier wie dort zieht ihr nämlich den guten Sinn im Kopf im Kampf gegen die bösen Jungs, die euren Meister schwer beleidigt haben. Dies geschah in Form eines Diebstahls, bei dem das heilige Schwert eures Sensei weggegrabscht wurde. Als treuer Schüler gilt es die Sache nun natürlich wieder geradezubiegen...


'Hurra! Wir schnetzeln uns durch Fernost!'


Die Suche nach der Klinge führt euch dabei durch ganze vier Levels, womit auch schon der Hauptkritikpunkt am Modul genannt wurde. Denn vier Level sind nun einmal lächerlich schnell durchgespielt, was man ganz offenbar auch bei der Entwicklung des Titels gegen Ende erschrocken feststellte. Also just eben noch etwas am Schwierigkeitsgrad gebastelt und einige fiese Stellen nachträglich eingebaut. Doch keine Angst - versierte Game Gear Zocker werden mit etwas Übung auch diese Herausforderung mit einem lächeln zu nehmen wissen.

Von links nach rechts geht es wie schon beim Arcade-Vorbild aus dem Jahre 1989 durch die vier immerhin abwechslungsreichen Level. Am Ende wartet dann noch ein besonders knackiger Endgegner auf seinen Bezwinger. Leider hat ein Ableben hier böse Folgen - auch wenn ihr den fiesen Obermotz bereits erreicht habt, müsst ihr euch noch einmal durch das komplette Level starten. Das ist nicht nur in der Tat etwas unfair, sondern zehrt leider auch gewaltig am Spielspaß.

Immerhin hatten die Programmierer ein Einsehen und spendierten neben einer eigentlich relativ umfangreichen Lebensleiste auch noch verschiedene Extrawaffen wie wirbelnde Shuriken, die sich durch die Kombination von Ducken + Schlagen auslösen lassen und sich gerade beim einen oder anderen Endgegner bewähren dürften.


'Der erste Endgegner ist sehr simpel gestrickt...'


Technisch wurde ganz saubere Arbeit abgeliefert. Das Scrolling ruckelt zwar gern mal geringfügig und auch den Sprites bekommt zuviel Action auf dem Screen nicht immer gut, was sie mit dem altbekannten Flackern quittieren. Immerhin sind die Hintergründe der Levels für Game Gear Verhältnisse recht abwechslungsreich, die Animationen simpel aber gut und der Sound unterhaltsam.

Sebastian meint:

Sebastian

Kurz & teils heftig schwer, aber dennoch spaßig. Zwar reicht Ninja Gaiden nicht an Altmeister Joe Musashi heran, für die Portion Ninja zwischendurch ist aber durchaus auch der fernöstliche Meister Ryu geeignet. Schade nur, daß der Umfang mit vier Levels arg gering ausgefallen ist. Sonst hätte es sogar noch zu einer gehobeneren Wertung gereicht...

Andreas meint:

Andreas

Spaß macht Ninja Gaiden allemal, aber an Shinobi reicht er lange nicht heran. Trotzdem für alle zu empfehlen, die für kurzen Spielspaß zu haben sind...

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Ninja Gaiden Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1991
Vermarkter SEGA
Wertung 7.3
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