NBA Live 2004 im Test

PlayStation2
Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Rede ist von EA's jährlich wiederkehrenden Sportspielen, bei denen es manchmal sogar den Anschein haben mag, als sei alleinig die Jahreszahl im Titel geändert worden.
Und wie bereits auch schon bei den Vorgängern halten sich die Verbesserungen hier arg in Grenzen bzw. beziehen sich eher auf kosmetische und/oder kleinere Verbesserungen. Im Hauptmenü lockt immernoch der Saisonmodus mit der Möglichkeit, eine komplette NBA Saison nachzuspielen. Für wen es schneller gehen soll, der steigt gleich bei den "Playoffs" ein und wer garnicht anders kann und sofort auf den Platz will, der ist mit "Sofort Spielen" innerhalb von ein paar Sekündchen auf dem Court.



"Die Bewegungsanimationen der Spieler können sich durchaus sehen lassen..."


Zusätzlich gibt es einige nette Spielmodi, wie z. B. 1 gegen 1 oder aber auch ein individuelles Training. Erwähnung sollte auch noch der Dynasty Modus finden, bei dem ihr euch vornehmlich als Trainer/Manager um ein Team kümmert. Beispielsweise wollen die Trainingseinheiten genau festgesetzt werden, der Kader will organisiert werden und bei Erfolg könnt ihr euch mit erspielten Punkten neue Goodies im Shop leisten. Leider sind diese nur zur optischen Aufpeppung eures Teams nützlich, die Fähigkeiten der Spieler verbessern sich mit z. B. neuen Schuhen nicht. Managernaturen kommen hier aber dennoch voll auf ihre Kosten, dürfen aber zusätzlich bei den Spielen auf Wunsch auch selbst Hand anlegen (bzw. alternativ einfach das Spiel von der CPU simulieren lassen)

Doch was gibt es für Änderungen direkt auf dem Spielfeld? Nun, zum einen wurde die Steuerung ganz gehörig verschlimmbessert. Was da voriges Jahr noch relativ eingänglich und leicht zu beherrschen war, verkommt nun leider zur "Knöfpchenorgie". Simulation ist ja gut. Komplexität auch. Aber warum muss dann mehr oder weniger jede einzelne Bewegung einen eigenen Button zugewiesen bekommen? Beispielsweise dunkt ihr mit dem Viereck, während ihr normale Würfe mit dem Kreis auf den Weg bringt. Zwar ist mit einwenig Übung auch diese Hürde zu nehmen, allerdings ist das eindeutig ein Schritt in die falsche Richtung. Bleibt zu hoffen das man sich beim obligatorischen Nachfolger eher wieder auf die 2003er Version zurückbesinnt.

Beim Spielen fiel mir dann auch auf, dass der Schwierigkeitsgrad doch ein ganz schönes Stückchen angezogen hat. Mag das nun auch einwenig mit der nicht mehr ganz so intuitiven Steuerung zusammenhängen, trotzdem scheint es so als Gelänge das "stealen" des gegnerischen Balls viel weniger als noch in der Vergangenheit und als habe die Treffsicherheit (natürlich nur die des eigenen Teams) nachgelassen.



"Die CPU ist Meister im 'dichtmachen' von Räumen..."


Zur musikalischen Unterstützung auf dem Spielfeld holte sich EA wieder einmal namhafte Gruppen, wie OutKast, Sean Paul , The Black Eyed Peas und Dilated Peoples, die wirklich hervorragend zur Atmosphäre beitragen. Positiv auch, dass ihr nun auch selbst die Reihenfolge der Songs einstellen könnt.
Ganz so positiv ist der Eindruck dann allerdings in Punkto "Stadionatmosphäre" leider nicht. Dazu ist das virtuelle Publikum viel zu ruhig, von einem "brodelnden" Stadion ist selbst bei vollem Haus wenig zu spüren und selbst die nervenzerreibenden Play-Offs werden eher gelassen vom Publikum verfolgt.

Sebastian meint:

Sebastian

Okay - auch die 2004er Version ist unterm Strich ein gutes Game geworden, dass man Basketballfans durchaus noch ans Herz legen kann. NUR - so richtig viel hat sich eigentlich wieder nicht getan. Von daher gilt immernoch die alte "Fifa" Regel - Wer die Vorjahresversion im Regal stehen hat, der kann sich die Investition sparen.

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NBA Live 2004 Daten
Genre Sport
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter ElectronicArts
Wertung 7.5
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