NBA Basketball 2K7 im Test

PlayStation3
2K-Sports konnte in letzter Zeit mit vielen guten Sporttiteln große Erfolge feiern und stürmt nun auch die PlayStation 3, während EA Sports auf Sonys NextGen-Konsole noch nicht wirklich zuschlagen konnte. Kann NBA 2K7 sich auch auf der PS3 bewähren?
Als der Titel auf der Xbox 360 erschien, schwärmten alle von der wunderbaren Spielbarkeit, dem großen Umfang und dem tollen Look der Spieler und der Umgebungen. Als der Titel auch für die PlayStation 3 angekündigt wurde, hieß es, dass noch eine Schippe drauf gepackt werden solle. So wollte man die Tiltsensoren sinnvoll einbringen, das Spiel noch ausweiten und die Grafik der Leistungen der PS3 anpassen...



Aber fangen wir erstmal von vorne an. Die große Auswahl an Modi lässt das Basketballer-Herz schon mal höher schlagen. Neben Turnieren, der Saison oder Streetball gibt es den „24/7“-Modus, in dem man sich selbst einen Spieler erstellen darf und auf verschiedenen Courts in verschiedensten Disziplinen gegen andere Baller antreten darf. Umspannt wird das ganze von einer nicht besonders ausgefeilten Story, die durch hin und wieder auftretende Zwischensequenzen erzählt wird. So kämpft man sich von Platz zu Platz, um sich am Ende den besten Ruf zu erarbeiten und sich die Krone aufsetzen zu dürfen. 24/7 durchzuspielen dauert alleine schon ca. 10 Stunden und sorgt für eine satte Portion Langzeitmotivation.

Als zweiter Basis-Modus präsentiert sich „Association“, in dem ihr die Rolle des Team-Managers einnehmt und euch um Transfers, Training, Jugendspieler, Talente & Co. kümmert. Dazu kommt, dass der Modus mit bis zu acht (!) Spielern spielbar ist. Als kleines Gimmick gibt es „The Crib“ – eine Art Trophäenraum, in dem man gewonnene Pokale einsehen, aber auch kleine Mini-Spiele wie AirHockey spielen kann. Die Association wurde nochmals überarbeitet und kann durch die enorme taktische Tiefe jetzt noch länger motivieren. Jedoch dauert es einige Zeit, bis man sich in diesen Modus hinein gefunden hat.


Was die einzelnen Spieler angeht, kann man auch hier Überarbeitung finden. Jeder hat nun eigens für sich aufgestellte Talente und Fähigkeiten, welche sich auch mit anderen Spielern vergleichen lassen. Dadurch wird es noch wichtiger, die Spieler taktisch sinnvoll aufzustellen und die gewählten Schachzüge an den gegebenen Einflüssen zu orientieren. So muss man auch die Erschöpfung seiner Aufstellung im Auge behalten und Trainingseinheiten so ansetzen, dass sie zu wichtigen Spielen fit sind. Auch kann man die besten Spieler bei Matches gegen „kleinere“ Gegner aussetzen lassen, um sie zu schonen.



Die Steuerung des Titels wurde noch mal ordentlich aufgebohrt und erscheint jetzt noch komplexer und umfangreicher. So könnt ihr sowohl in der Defensive als auch in der Offensive neue taktische Möglichkeiten genießen, um das Spiel so noch abwechslungsreicher und taktisch tiefer zu gestalten. So wurde der Shot-Stick beibehalten, jedoch verhalten sich die Spieler jetzt teilweise anders, geben z.B. risikoreichere Pässe ab oder führen unter dem Korb einen besonders ansehnlichen Signature Move aus. Bei Freiwürfen kommen die Bewegungssensoren des Sixaxis-Controllers ins Spiel. So müsst ihr bei diesen die Wurfbewegung mit dem Controller nachmachen. Jedoch präsentiert sich dieses Unterfangen als besonders kompliziert, da jeder Spieler anders wirft und es so schwierig wird, das Timing darauf abzustimmen.

Des Weiteren wurde die KI verbessert und verhält sich nun ebenfalls anders als auf der Xbox 360. So wird unter dem Korb nicht zum erwarteten Wurf angesetzt, sondern es wird ein Pass zum Spieler an der 3-Punkte Linie durchgeführt, der jetzt freie Bahn zum Korb hat und einen Punkt mehr holen kann. Bei all den guten Neuerungen fällt jedoch auf, dass es enorm dauert, bis man sich wirklich ins Spiel eingearbeitet hat. Wer also von Anfang an Siege erwartet, sollte eher zur Arcade-Konkurrenz aus dem Hause EA greifen. Der Online-Modus bietet auch einen großen Umfang, man kann in verschiedensten Modi gegen Spieler aus aller Welt antreten und sich Matches mit bis zu 8 Leuten liefern.


Grafisch präsentiert sich NBA 2K7 in einem wunderbar scharfen 1080p-Modus, der die Bewegungen und Animationen noch viel flüssiger erscheinen lässt. Auch die Spielermodelle wirken realistischer, sind besser detailliert und können mit Animationen, die dem Originalspieler nachempfunden wurden, sehr überzeugen. Bei bekannteren NBA-Größen wurden sogar die individuellen Bewegungsabläufe übernommmen. Die Zuschauer und originalen Basketballhallen sehen auch sehr ansprechend aus und lassen die Grafik praktisch makellos wirken.

Auch im Sound motivieren die abwechslungsreichen Kommentare und das Publikum feuert wie in den Vorgängern gekonnt an, pfeift z.B. bei gegnerischen Freiwürfen lautstark und ist bei den eigenen ruhig, damit sich die Spieler konzentrieren können. Selbst die Spieler- oder Trainerstimmen sind authentisch anzuhören. Was die Musik angeht wurde ein Hip Hop-, Rap- und R’n’B-Soundtrack gewählt, der in den Menüs oder Spielunterbrechungen im Hintergrund trällert.

Renke meint:

Renke

NBA 2K7 macht nahezu alles richtig und deklassiert die Konkurrenz. Von der enormen Langzeitmotivation, über die ausgefeilten Spielmodi und die taktischen Tiefe bis hin zur krispen 1080p-Grafik und dem Sound lassen sich kaum Kritikpunkte ausmachen. So spreche ich eine absolute Kaufempfehlung aus,,, man wird definitiv nichts bereuen.

Positiv

  • Sehr hohe Langzeitmotivation
  • Enorm umfangreich
  • Grafik & Sound überzeugen

Negativ

  • Komplizierte Bewegungssensor-Freiwürfe
  • lange Einstiegsphase
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NBA Basketball 2K7 Daten
Genre Sport
Spieleranzahl 1 - 8
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 30. April 2007
Vermarkter Take2
Wertung 9.3
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