MX Superfly feat. Rick Carmichael im Test

PlayStation2
Es gibt wieder neue Motocross-Kost aus dem Hause THQ. Nach dem etwas mäßigen MX2002 wird uns hier der offizielle Nachfolger präsentiert. Wobei ich direkt anmerken kann, das es nicht großartig viele Neuerungen gibt.
Nach einem kleinem Intro sehen wir den prall gefüllten Hauptbildschirm mit folgenden Auswählmöglichkeiten: Exhibition Race, in diesem Modi könnt Ihr euch gleich einen der verschiedenen Fahrer und Strecken wählen um gleich kräftig Gas zu geben. Im Freestyle Mode könnt Ihr eure Tricks wie „Cliffhanger“, „ Superman Seat Grab“ und wie sie alle heißen üben.
Dann hätten wir noch die Mini-Games, in diesem Modi könnt Ihr an wie der Name schon sagt verschiedene Minispielchen teilnehmen. Wie z.B. Pizza Delivery in dem Ihr Pizza an einem bestimmten Ort ausliefern müsst oder Moto Golf, ihr rast von Fahne zu Tee u.s.w.

Jetzt aber zum neuem Track Editor. Also diesen Modi hätte man sich echt sparen können! Ich hab noch nie so einen schlechten Editor gesehen, ihr hab nur äußerst begrenzte Auswahlmöglichkeiten und könnt verschiedene Sachen nur bis zur einer bestimmten Anzahl einsetzen. Also wer hier denkt er könnte sich eine schöne Matsch-Cross Strecke basteln, liegt falsch.

Es gibt keinerlei Vertiefungen oder Sonstiges was eigentlich bei einer Strecke angebracht wäre. Euch stehen nur Ramps, Hüttchen, Fußbälle(!), Absperrungen und sonstiger unwichtiger Kram zur Verfügung. Also Finger weg vom Track Editor, ihr tut euch damit sicher nichts Gutes.



Was der kann, könnt Ihr noch lange nicht


Natürlich gibt es auch einen Multiplayermode, indem ihr zu Zweit spielen könnt. Hier kann man ebenfalls verschiedene Strecken und Fahrer anwählen und gegeneinander im Split-Screen antreten. Wobei die Kameraführung manchmal etwas störend ist und Ihr die Übersicht verliert und unnötig Unfälle baut.

Jetzt kommen wir aber zum Hauptaugenmerk des Spiels dem Career Mode (Karrieremodus). Zunächst müsst Ihr euch entscheiden ob Ihr eine Renn- oder Freestyle Karriere einschlagen wollt. Dann könnt Ihr euren Charakter (m/w) mit Bekleidungszubehör namhafter Hersteller zusammenstellen. Danach könnt ihr euer Bike wählen, jetzt noch schnell einen Namen eingeben und los geht’s. Im Rennmodus müsst ihr zunächst ein Boot Camp absolvieren um an den Rennen teilnehmen zu können. Danach steht eurer Karriere nichts mehr im Wege, außer Ihr fahrt schlecht. Im Freestyle Modi steht das Hauptaugenmerk natürlich auf Stunts und Tricks. Hier müsst Ihr euch erstmal bei Minispielchen Geld verdienen um an der 125ccm Klasse teilnehmen zu können. Habt Ihr das geschafft könnt ihr euch an der 125ccm Season versuchen, wenn Ihr auch diese schafft steht euch die 250ccm Season zur Verfügung.

Aber aufgepasst das ist gar nicht so leicht. Wobei wir auch schon beim nächsten Thema wären, der Steuerung. Zugegeben wer den Vorgänger gespielt hat wird keine Probleme haben, aber als Neuling werdet Ihr euch erstmal eingewöhnen müssen. So müsst ihr z.B. die L2 oder R2 Taste drücken um die Feder zu spannen, was aber nicht zu früh geschehen sollte denn Ihr müsst dann auch wiederum im richtigen Moment loslassen damit ihr ordentlich springt. Also auf Timing kommt es an.

Wenn Ihr wieder in der Luft seid müsst ihr wiederum L2 oder R2 gedrückt halten und mit einer der vier Stunttasten X, Kreis, Quadrat, Dreieck, einen Stunt ausführen. Aber mit einfach drücken ist es auch nicht getan, denn eine Taste ist mir mehreren Funktionen belegt. Ihr löst durch „antippen“, „drücken“ oder „gedrückt halten“ derselben Taste einen anderen Stunt aus. Ebenso gibt es Kombos. Das Spiel scheint aber nicht immer den Unterschied zwischen antippen und drücken zu erkennen, was während des Spiels zu Punktabzug führt. Denn man darf keinen Trick mehrfach ausführen.

Die Steuerung des Motorrades via Analog Stick geht einfach von der Hand, aber dennoch kann es öfters passieren das Ihr in der Botanik landet. Was aber nicht gerade an der Steuerung liegt sondern am schnellen Spielverlauf, entfernt Ihr euch auch nur ein bisschen von der Strecke, was durchaus bei Sprüngen vorkommen kann werdet Ihr sofort mit einem Sturz bestraft. Nun aber zur Grafik, diese läuft konstant und ruckelfrei. Ist aber leider nichts besonderes, also Standartkost.



Auch während eines harten Rennens bleibt noch genügend Zeit für eine kleine Showeinlage


Manchmal etwas schlichte Gegenden, ansonsten kann man nur noch über die Kamera meckern die selten(!) etwas unpassend steht.

Der Sound ist wie bei Funsport Spielen gewohnt sehr Rockig. Viele bekannte Bands haben Tracks zu dem Spiel beigesteuert. Aber mir viel auf, das einige wenige Tracks schon in Tony Hawks Pro Skater 3 vorhanden waren. Hier wurde also recycled, wie eigentlich im ganzen Spiel. Wie schon oben erwähnt halten sich die Neuerungen arg in Grenzen.

Kristian meint:

Kristian

Mittelmäßiges bis gutes Spiel, was für etwas Zeitvertreib sorgt. Die Minispiele sind mehr oder weniger interessant bis nervig. Der Editor ist schon wie gesagt keines Blickes würdig, und hätte man so als Neuerung auch weg lassen können. Der Schwierigkeitsgerade ist eher für erfahrene Spieler ausgelegt. Motocrossfans können durchaus zugreifen. Andere sollten es lieber vor dem Kauf anspielen, ob es auch gefällt.

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MX Superfly feat. Rick Carmichael Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter THQ
Wertung 7.3
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