
Seit dem 23. April 2010 ist Monster Hunter Tri auch in westlichen Gefilden erhältlich. Dabei ist das Spiel sogar in drei verschiedenen Versionen erhältlich. Neben dem normalen Spiel gibt es nämlich das Bundle mit einem Classic Controller Pro oder die heiß begehrte Limited Edition. Die Limited Edition hat die Form einer Truhe und kommt mit vielen nützlichen Extras und Goodies daher. So beinhaltet sie selbstverständlich das Spiel, einen schwarzen Classic Controller Pro und WiiSpeak, damit man online miteinander kommunizieren kann. Aber das ist noch nicht alles, denn es schlummert auch eine Sammelfigur in der Truhe. Der Kopf eines Lagiacrus ist als Bonus enthalten.


Die limitierte Edition ist natürlich die beste, da man hier den meisten Inhalt bekommt. Vor allem für Spieler, die keinen Classic Controller oder WiiSpeak besitzen, stellt die Truhe eine sinnvolle Anschaffung dar. Leider ist die Verarbeitung dieser eher schlecht als recht. Zwar sieht es so aus, als wenn die Truhe aus festem Material gemacht wurde, doch dies täuscht leider. Dünne Pappe musste für die Verpackung dienen und beim Auspacken ist äußerste Vorsicht geboten, da man beim Öffnen die Klebestreifen mitsamt der Pappe abreissen kann, wenn man in Eile ist und das Spiel endlich in seine Wii schieben will.

Obwohl Monster Hunter wegen dem grandiosen Online Modus seine Berühmtheit erreicht, hat sich Capcom im neusten Ableger nicht lumpen lassen und spendiert dem Spiel einen waschechten Single Player mit einer eher zweckmäßigen Geschichte. So wird ein kleines Dorf von einem großen Monster bedroht und eure Aufgabe als Jäger ist es, dieses Monster in die Schranken zu weisen, damit wieder Ruhe in das Dorf einkehren kann. Vor Spielbeginn muss man sich für eine Steuerungsmethode entscheiden. Dabei kann man das Spiel mit dem beiliegenden Classic Controller Pro spielen, oder auf die Wiimote + Nunchuck Kombination zurück greifen. Zweite Steuerungsvariante bietet die Möglichkeit des Angriffs durch einen Schwung der Wiimote.
Als nächstes erstellt man sich sein Alter Ego und entscheidet, ob man als Männlein oder Weiblein das Licht der Monster Hunter Welt erblickt. Schnell vergibt man sich einen Namen und landet im besagten Fischer Dorf. Dort klärt euch das Dorfoberhaupt über die aktuellen Ereignisse auf. So ist das Unterwasser Monster Lagiacrus für die ganzen Beben und die entstandenen Unruhen im Dorf verantwortlich und es liegt an euch, das Seeungeheuer zu beseitigen. Doch mit eurer Startausrüstung kommt ihr nicht weit. Ehe ihr euch Lagiacrus mutig in den Weg stellen könnt, gehen viele virtuelle Stunden ins Land. Ihr braucht nämlich richtige Ausrüstung und Waffen, um überhaupt eine Chance gegen das Monster zu haben.

Die Dorfbewohner stellen euch ein eigenes Quartier zur Verfügung, wo ihr speichern, schlafen und eure Items und Ausrüstung aufbewahren könnt. Wenn ihr bereit seid, beginnt ihr erstmal einfache Aufgaben für die Dorfbewohner zu erledigen. Pilze müssen gesammelt, Rohstoffe gefunden und kleinere Monster erlegt werden. Dabei führt euch das Spiel in die Spielmechanik ein und eure ersten Aufgaben stellen quasi das Tutorial dar. Unterwegs findet ihr alle Arten von Rohstoffen wie Knochen, Fleisch, Steine, u. a. Diese könnt ihr behalten oder aber im Dorf verkaufen. Mit dem erhaltenen Geld könnt ihr neue Waffen und Rüstungen kaufen, bzw. selbst schmieden oder euer bestehendes Inventar aufwerten.





Dabei ist auch völlig egal, ob man die Quests mehrmals spielt. Man bekommt auch hier Belohnungen in Form von Rohstoffen und Geld, die man wahlweise online oder auch offline sinnvoll anlegen kann. In der Stadt finden sich auch die üblichen Händler aus dem Dorf um den Spieler mit den nötigen Waren zu versorgen. So finden sich in der Werkstatt Helden ein um Waffen und Rüstungen zu kaufen oder sie dort herstellen zu lassen. In der Taverne lassen sich neben einem kräftigen Mahl auch die Quests am Gildeschalter auswählen. Damit den wartenden Helden in der Taverne nicht allzu langweilig wird, findet sich dort auch ein Baumstumpf vor, bei dem man sich im Armdrücken messen kann. Hier ist Buttonsmashing auf den A-Knopf angesagt, was aber einen reinen Unterhaltungswert besitzt.

Abschließend kann man sagen, dass der Onlinemodus erneut äußerst gelungen ist. So dürfen bis zu vier Spieler auf eine spannende und äußerst intensive Spielerfahrung gehen, die unter kleinen Kinderkrankheiten leidet, die aber durchaus noch ausgemerzt werden könnten. Wer Monster Hunter Tri nur offline spielt, ist selbst schuld!
Monster Hunter Tri ist wahrlich ein Must-Have Titel für die Nintendo Wii. Jeder, der sich die Zeit für das Spiel nimmt, wird mit unglaublicher Spieltiefe belohnt. Es gibt einfach so viel zu tun, dass man Monate an Monster Hunter Tri spielen wird. Grund dafür ist sicherlich auch der vortreffliche Online Multiplayer, der aber durch die miese WiiSpeak Unterstützung an Glanz verliert.