Knockout Kings 2002 im Test

PlayStation2
Dass Electronic Arts so ziemlich jedes Sportgenre bedient ist allseits bekannt. Auch der Boxsport bleibt von den Mannen der elektronischen Künste nicht unadaptiert.
Wie in so ziemlich allen EA Sports Titeln üblich verfügt dieser Titel natürlich auch über eine offizielle und aktuelle Lizenz.
Somit beinhaltet dieser Titel 45 Boxer aus Vergangenheit und Gegenwart, wie zum Beispiel Lewis, Ali oder gar die Klitschko-Brüder, die zusätzlich von einigen fiktiven Boxern Gesellschaft bekommen. Darüber hinaus fügte man dem Spiel acht bekannte Arenen, wie zum Beispiel Caesar's Palace, hinzu.
Der Hauptschwerpunkt liegt bei Knockout Kings 2002 bei dem Karrieremodus, einer von drei verfügbaren Modi (dürftig, oder?).
Neben einem Schnellstart oder einem Schaukampf gibt es noch einen so genannten Turniermodus, wo Ihr selbst die Reihenfolge der Gegner eines individuell erstellten Turniers bestimmt.


Somit bleibt leider eigentlich nur noch der Kernmodus des Titels, der Karrieremodus.
Ihr könnt sowohl eine Karriere mit einem Realboxer als auch mit einem eigens generierten Ringschläger starten. Bei der Erstellung eines eigenen Protagonisten verteilt Ihr dabei zehn Punkte auf die verschiedenen Attribute Eures Protagonisten.
Ist ein Charakter gewählt oder erstellt geht es auch schon gleich in den Ring, auf dem Weg zum Weltmeistertitel.

Schon beim ersten Kampf fällt auf, dass diese ein unheimlich hohes Tempo haben.
Ein schnelles Reaktionsvermögen auf die Schläge Eueres Kontrahenten ist unerlässlich. Die wirre und hektische Kameraführung erschwert die Kämpfe unnötig und sorgt nicht selten für frustige Momente, was jedoch durch die (negative) Möglichkeit Kämpfe mittels wilden Tastengehämmers für sich entscheiden zu können, mehr oder weniger ausgeglichen wird. Ein meiner Meinung nach schlechter Ausgleich: warum keine normale Kameraführung, geschweige denn ein anspruchsvolles Handling? Buttonsmasher wird es freuen den besten Kumpel, welcher einen immer in Virtua Fighter 4 fertig macht, auf die Bretter zu schicken........übel! Liegt wohl an dem mageren Schlagrepertoire der einzelnen Protagonisten. Um sich der gegnerischen Schläge zu erwehren, liegt es in der Natur des Beat'em Up Fans auch mal zu blocken. Dauerhaftes Blocken ist nicht, selbt bei gedrücktem Block-Button.

Euer Kämpfer verlässt diese Haltung bereits nach 1 Sekunde wieder. Ich frage mich: was bringt es dann in diesem Spiel zu blocken? Knockout Kings 2002 mausert sich fast zu einem reinen Arcade - Titel. Simulationsfetischisten wird dieser Umstand weniger freuen.
Nach über zehn Kämpfen habt Ihr dann den Titel und könnt diesen dann ein paar Male verteidigen,,, viel weiter geht es aber nicht mehr: nach einigen Verteidigungskämpfen ist das Spiel beendet. Der erstellte bzw. trainierte Boxer ist damit auch passé. Ärgerlich!


Grafisch rechtfertigt EA Sports' Knockout Kings 2002 die verhältnismäßig langen Ladezeiten nicht. Zwar sind die Boxer recht ordentlich modelliert und animiert, der Umgebung jedoch mangelt es an Detailreichtum. Das drückt die Atmosphäre ganz schön in den Keller.
Auf musikalischer Seite ist Knockout Kings 2002 mit seinen Hip Hop Sounds noch einigermaßen ertragbar.

Niclas meint:

Niclas

Dieser Titel überrascht mich ziemlich (negativ), hätte er doch eher in die Funsports Reihe von Electronic Arts gepasst (wobei dies trotzdem nichts an den groben Mängeln dieses Spiels ändert).
Ich persönlich bin mit dem Spiel nicht so zufrieden, und das liegt nicht daran, dass ich kein Fan des Boxsports bin, sondern weil Knockout Kings 2002 wie ein Schnellschuss wirkt. Mehr Modi, eine größere Vielfalt an Moves, bessere Umgebungsgrafik und eine Umgestaltung der Modi hätten nicht geschadet. Schade drum, aber vielleicht klappt es ja nächstes Jahr!

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Knockout Kings 2002 Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter ElectronicArts
Wertung 6.3
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