Iron Man im Test

Storytechnisch hält sich die Iron Man Versoftung streng an seine Kinovorlage, in der der Waffen-Milliardär Tony Starks bei einem Waffentest von der Afghanischen Miliz gefangen genommen worden ist, um eine Megawaffe zu konstruieren. Er entwickelt aber heimlich einen gepanzerten Anzug mit dem ihm die Flucht aus dem Lager gelingt. Zu hause wird der Waffen-Milliardär jedoch stutzig und beginnt über sein Unternehmen nachzudenken. Er beschließt letztendlich, dass alle seine Waffen vernichtet werden müssen. Dazu entwickelt er seinen gepanzerten Anzug weiter und weiter, um letztendlich zu einem Superhelden, dem Iron Man zu werden.
Spielerisch sieht es hier aber schon wieder sehr mau aus. Man läuft mit seinem Alterego durch die Szenen der Kinovorlage und ballert alle Gegner über den Haufen. Nebenbei erledigt man noch eine kleine Mission und das war es dann, dann fliegt man zum nächsten Ort, wo alles wieder von vorne anfängt. Alles in allem passiert nichts wirklich Spannendes und es wird das geboten, was man spielerisch von einer Kinofilmversoftung erwarten kann. Mit der Zeit schaltet man auch die verschiedenen Versionen der Iron Man Anzüge frei, die immer ausgefeiltere Fähigkeiten haben und somit wenigstens etwas Abwechslung in die spielerische Tristes kommt.
Das Spiel ist dabei strikt in Missionen aufgebaut die sich in der Reihenfolge an der Story der Kinovorlage orientierten. Die Steuerung gestaltet sich mit dem Nunchuk und der Wiimote zunächst sehr eingängig. So bewegt sich sein Alter-Ego mit Nunchuck über den Bildschirm, während man mit der Wii-Mote auf dem TV zielt um die Gegnerscharen ins Nirvana zu schicken. Das ändert sich aber schlagartig mit Beginn der Flugmissionen, wo die Buttonbelegung total überladen ist und somit jeden Casual Zocker überfordern wird, da hier viel Geschicklichkeit von Nöten ist.
Grafisch haben die Entwickler von A2M aber den Vogel abgeschossen auf der Nintendo Wii. Matschige Texturen und eine grau in grau Grafik die unter Polgonarmut und stupider Langeweile leidet, so dass das Game gerade mal einen mittelmäßigen Dreamcast Standard erreichen kann. Sicherlich wird die Grafikengine in den Flugmission stark beansprucht, so dass man im Detail ein paar Kompromisse eingehen musste, aber das hätte auch anders umgesetzt werden können. Kein Vergleich zu den aufgebohrten PlayStation 3 oder Xbox 360 Versionen. Schade sowie unerklärlich ist auch, dass es keine Filmschnipsel der Kinovorlage in das Spiel geschafft haben. Wenigstens kann der originale Soundtrack hier etwas Kinoflair aufkommen lassen.
Marco meint:
Positiv
- 480p, 60Hz
Negativ
- schlechte Grafik
- überladene Steuerung
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SEGA liefert mit der Iron Man Versoftung eine spielerisch zwar solide aber nicht überzeugende Umsetzung ab, die allerdings in grafischen Belangen restlos enttäuscht. Gerade im grafischen Vergleich mit den beiden Versionen auf PlayStation 3 und Xbox 360 eine einzige Enttäuschung, da kann selber die angepasste Steuerung auf Nintendo Wii nichts mehr retten. Hardcore Iron Man Fans und Fans von trashigen Kinofilmumsetzungen können aber bedenkenlos zugreifen und ihren Lieblingsfilm nochmals nachspielen.