I-War im Test

Jaguar
Schon vor ein paar Jahren wusste man, dass die Zukunft dem Internet gehört. Jetzt im Jahre 2006 ist es aus dem heutigen (Studenten-)Leben kaum noch wegzudenken. Wahrscheinlich fragt ihr euch nun wie ich auf dieses Thema komme. Keine Angst, es hat nichts mit zuviel Alkohol am Arbeitsplatz zu tun. Nein, denn ihr müsst bei I-War als Anti-Virus fungieren. Wie das gehen soll? Ich werde es euch erklären.


Der Startbildschirm lässt auf einiges hoffen.


Was hat nun ein Panzer, der auf dem Cover von I-War zu sehen ist, mit einem Anti-Virus zu tun? Ganz einfach. Irgendwann in der Zukunft wird ein Supercomputer gebaut, der mächtiger ist als kein anderer zuvor. Da er so mächtig ist und so fehlerfrei läuft, bekommt er Jahre später die Kontrolle des gesamten Welt-Informations-Systems zugetragen. Natürlich kann das nicht lange gut gehen und erste Anzeichen einer Fehlfunktion zeigen sich.

Der Informationsfluss des sog. I-Way’s gerät ins Stocken und schließlich zeigt sich, das ein Virus eingeschleust wurde, dass sich rasend schnell ausbreitet. Prompt wurde ein Anti-Virus-Programm in Form eines Panzers verfasst und DU bist dazu auserwählt worden, gegen mutierte Datenbanken und andere von Viren zerfressenen Programme zu kämpfen in den Bahnen des I-Ways. Eine epische Story nicht wahr?



Welcher Panzer solls denn sein?


So dürfen wir zu Beginn, nach der Wahl eines Schwierigkeitsgrades, uns für einen Panzer entscheiden. Hierbei wählt man nun zwischen einem leichten, mittelschweren oder schweren Panzer aus. Je schwerer die Panzerung und Bewaffnung, desto langsamer ist das Gefährt. Logisch oder?



Power-Ups wollen in den Levels gefunden werden.


Von nun an befinden wir uns im Krieg. Sofort nach unserer Wahl werden wir in das I-Way teleportiert um uns durchzuschlagen. Ziel eines jeden Levels ist es, eine bestimmte Anzahl von Data Pods einzusammeln (Cybermorph lässt grüßen) um den jeweiligen Level wieder verlassen zu können.

Doch da einem im Leben nichts geschenkt wird und einfaches Herumballern und Einsammeln dieser Data Pods zu langweilig wäre, wurde der Spielverlauf durch einige Hindernisse etwas aufgepeppt. So muss man teilweise Schalter umlegen um Barrieren zu deaktivieren oder um „Trampoline“ zu aktivieren, die unseren Panzer auf höhere Ebenen befördern können.



Angriff ist die beste Verteidigung


Da diese Levels meist aus einzelnen Räumen bestehen, gibt es Teleporter um von einem Raum zum Nächsten zu gelangen. Die Gegner selbst würden keine so große Gefahr darstellen, da diese uns nur entdecken, wenn man ihnen sehr nahe ist. Doch sollte man in ihrer Schusslinie sein, sollte man schleunigst versuchen diese ins Jenseits zu befördern, denn man kann diesen Schüssen nicht seitlich ausweichen.



Wie komme ich bloß auf die Plattform da oben?


Auch ein ausgiebiges Durchsuchen der Levels lohnt sich, denn ab und an lassen sich auch Power Ups und zusätzliche Bewaffnung finden. So hat man anfangs nur einen einfachen Laser aus dem später ein Vierfachlaser wird sowohl einen Raketenwerfer mit limitierter Munition. Falls man sich nicht mehr zurechtfindet hilft einem das zusätzliche Radar auch weiter.

Hat man nun alle Data Pods eingesammelt und ist erfolgreich zum Ausgang zurückgekehrt darf man nun durch den Cyberspace zur nächsten Herausforderung fliegen. Hier sind schnelle Reaktionen gefragt, um die vorbeifliegenden Pods einzusammeln und sich bei einem bestimmten Prozentsatz über ein Extraleben freuen zu dürfen.



Noch ist der Ausgang verschlossen, aber nicht mehr lange!


Da man ungern alleine spielt, wurde auch ein Zweispielermodus integriert, bei dem man per Splitscreen ein Deathmatch gegeneinander austrägt. Hier hat man leider des Öfteren das Problem, das bei der großen Anzahl von Polygonobjekten die Framerate ganz ordentlich in die Knie geht und Ruckler auftreten. Besonders bei einem äußerst bleihaltigem Schlagabtausch. Bei I-War bemerkt man das Wanken der Framerate besonders. Sind viele Objekte im Raum, ruckelt es. Hat man allerdings alle Gegner erledigt, bewegt sich unser Gefährt rasend schnell vorwärts. Allgemein wirkt die Umgebung sehr kahl, da nur wenige Objekte überhaupt texturiert sind.

Man hat auch die Wahl zwischen mehreren Sichtypen. Von diesen sechs Ansichten, sind außer der Cockpitansicht keine brauchbar, wegen der Framerate und mangelnder Übersicht. Soundtechnisch bekommt man die üblichen Effekte geliefert und der treibende Elektrosoundtrack lässt sich bei Bedarf auf Knopfdruck ausschalten. Bei der Steuerung fehlt, wie schon erwähnt, die Funktion seitlich auszuweichen, was ein Überleben vor allem in höheren Levels schwierig macht. Ansonsten hat man das Gefährt stets gut im Griff.



Der Flug durch den Cyberspace ist eine gelungene Auflockerung

Michael meint:

Michael

Spielerisch ist I-War Hover Strike sehr ähnlich, allerdings liegt es grafisch und spielerisch dem Konkurrenzprodukt etwas zurück. Sieht man über die technischen Mängel hinweg, hat man allerdings ein schönes Spiel für gewisse Stunden, das aber auch recht schnell langweilig wird. Etwas mehr Abwechslung bei den Missionen hätten dem Spiel sicher gut getan. 

Positiv

  • schnelle und ruckelfreie Grafik
  • Minispiele zwischen den Levels

Negativ

  • kein seitliches Ausweichen möglich
Userwertung
9.025 4 Stimmen
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Forum
  • von evisu:

    Weiss doch selbst, dass es auch "normale" Pad´s gibt (hatte doch selbst auch mal 2 oder 3 CD-i´s), hatte aber den Lolli im Kopf, oder wie nennt man dieses komische Pad/Fernbedienung. Kann mich auch noch finster an den Test der CD-i Version in der Maniac! erinnern...hatte sogar über 70%...

  • von CD-i:

    hm, es gibt ja auhc normale pads fürn CD-i. Es ist nur ruckelig und hat einen Kasten ums Spielfeld. Die beste Version ist imo die 3DO Version......

  • von evisu:

    Au ja...Flashback auf´m CD-i muss göttlich sein, bei dem Jahrhundertjoypad ...

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I-War Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 15. Dezember 1995
Vermarkter Atari
Wertung 5.4
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