Hunter: The Reckoning im Test

Xbox
Schon im Vorfeld warteten die Xbox Zocker sehnsüchtig auf diesen Titel. Hunter hatte aufgrund der äußerst direkten Gewaltdarstellung schon für Aufregung gesorgt. Und das in einer Zeit in der die Indizierung von Spielen wieder in aller Munde ist… wie dem auch sei, Hunter hat es bisher doch geschafft durch die BpjM-Prüfung zu kommen – und das ist gut so.
Die Story von Hunter ist simpel, aber fesselnd. Nathaniel Arkady, ein Bewohner der amerikanischen Kleinstadt Ashcroft, hat zahlreiche Morde begangen und wurde deswegen zu Tode verurteilt. Als alle sich zur Exekution von Arkady im Ashcrofter Gefängnis treffen, geht irgendetwas ganz schief: anstatt Arkady in die ewigen Jagdgründe zu schicken, werden durch den Stromschlag Dämonengeister frei gesetzt, die seit Ewigkeiten in den Gefängnismauern gefangen waren. Die freigesetzten Dämonen fackeln nicht lange und nehmen die Anwesenden als Wirtskörper. Alle zur Exekution gekommenen Personen werden zu ekelerregenden Zombies – bis auf 4 Leute (diese 4 sind die Charaktere die ihr später steuern dürft). Jene schaffen es dann, das Gefängnis zu verriegeln und somit die Zombies gefangen zu halten.


Spiderman? Nicht ganz...


Ein Jahr ist seit diesem Vorfall vergangen. Und – man kann es sich schon jetzt denken – die Zombies haben es irgendwie geschafft zu überleben und aus dem Gefängnis wieder raus zu kommen. Doch damit nicht genug, offensichtlich haben sie sich auch noch extrem vermehrt und die Dämonen haben sich auch auf andere Lebewesen übertragen. Doch das Städtchen hat Glück, denn jene 4 tapferen Personen von damals sind wieder in der Stadt und haben sich fest vorgenommen, den Dämonen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Hier steigt ihr ins Spiel ein.

Das Hauptmenü von Hunter ist sehr schön gestaltet. Beim Auswählen eines Menüpunktes fackeln Flammen über den ganzen Bildschirm auf. Hier zeigt man euch schon dass es in diesem Spiel nicht so soft zugehen wird wie in den meisten anderen. Wenn ihr ein neues Spiel beginnt, müsst ihr euch erst mal für einen der 4 Helden entscheiden. Diese sind natürlich von Grund auf verschieden. So besitzen alle anderen Waffen und die verschiedenen Eigenschaften der Charaktere sind unterschiedlich gut bzw. schlecht. Doch erst ein paar Worte zu den Figuren: Zuerst wäre da Spencer „Deuce“ Wyatt, der so aussieht als würde er viel lieber auf seiner Harley sitzen anstatt hier Monster zu metzeln. Der zweite Mann im Bunde ist Esteban Cortez, ein Priester (!), der das Zombie-Gehacke wohl für seine von Gott aufgegebene Mission hält. Aber auch 2 Frauen sind im Team: zum einen ist da das junge Küken Kassandra Cheyung, die eigentlich nur ihre flippigen Klamotten bräuchte um die Bösewichter zu verjagen. Die zweite Frau ist Samantha Alexander, eine Polizistin. So könnt ihr euch erst in Ruhe die Eigenschaften der verschiedenen Figuren ansehen und euch anschließend entscheiden mit wem ihr die Stadt retten wollt.


Wie hätten Sie es denn gerne? Blutig oder triefend?


Nachdem ihr euch entschieden habt geht es auch nach einem weiteren Filmchen direkt los. Die Steuerung wurde gut gelöst: mit dem linken Analog Stick bewegt ihr eure Figur, mit dem rechten könnt ihr die Kamera justieren, was aber meistens nicht ganz so klappt wie ihr es euch vorstellt. Per linken Trigger wird gesprungen und um eure Waffe zu benutzen, betätigt ihr den rechten Trigger. Über die B, Y und X Taste wählt ihr eure Waffen aus. Diese sind übrigens sehr abwechslungsreich. Von der normalen Schusswaffe über die Schrotflinte bis hin zum Flammenwerfer oder Kettensäge ist alles vorhanden.

Wenn ihr das so lest werdet ihr höchstwahrscheinlich vermuten, dass es extrem brutal zur Sache geht in diesem Spiel. Und damit habt ihr Recht. Denn euer Ziel ist es ganz einfach, euch die Viecher vom Leib zu halten. Und wie würde das besser gehen als mit einer großkalibrigen Wumme? So metzelt ihr euch im wahrsten Sinne des Wortes durch die Level des Spiels. Neben dem obligatorische Gemetzel und Blut-Gespritze habt ihr in jedem Level eine Aufgabe zu erfüllen, um das Level zu beenden. Diese Aufgaben beschränken sich allerdings auf simples Schlüssel suchen oder Seelen befreien. Eure Gehirnzellen werden hier also nicht überanstrengt. In unregelmäßigen Abständen kommt es dann zu Kämpfen mit kleineren Zwischen-Bossen. Diese werden meistens durch eine Sequenz eingeleitet und nach dem Kampf (der oft sehr hart werden kann) geht die Story dann auch in einer Sequenz weiter.


Nicht mal Teddybären kann man heute noch trauen.


Die besiegten Gegner hinterlassen hier und da blaue oder rote Kugeln: die blauen dienen zur Wiederherstellung eurer Magie-Kräfte (mit der ihr diverse Magie-Attacken ausführen könnt, die ihr im Laufe des Spiels erlernt). Die roten bringen eure Lebensleiste wieder in Schwung. Außerdem gibt es in den Levels sogenannte Glyphen. Diese Orangen Flächen ermöglichen euch, eure Lebenskraft ein gutes Stück wieder herzustellen.

Hunter besitzt außerdem einen schönen Multiplayer Modus, der eigentlich noch mehr Spaß macht als der Single Player Modus. Zu viert könnt ihr zusammen an einer Xbox die Zombies ausschlachten.

Grafik:
Die Grafik von Hunter ist sehr schön anzusehen. Viele Details, besonders an den Charakteren und Monstern, können begeistern. Außerdem läuft alles sehr flüssig. Der einzige Nachteil ist die Kameraführung, die ihr oft mehr beeinflussen wollt als es euch möglich ist. Allerdings besteht die Möglichkeit ins Geschehen rein zu zoomen, wodurch ihr die Köpfe noch genauer rollen seht.

Sound:
Was sich die Entwickler hier gedacht haben ist mir ein Rätsel. Denn eine Background-Musik gibt es beinahe gar nicht. Nur wenn ein Endgegner oder eine riesige Menge von Gegnern um eure Figur herumwirren, ertönt die Musik. Sehr bizarr… Die Möglichkeit hier eure eigene Musik einzusetzen und diese dann während des ganzen Spiels zu hören, hätte die Sound Wertung retten können. Leider wurde diese Möglichkeit aber nicht ergriffen. Die Soundeffekte hingegen (Zombie-Gestöhne usw.) sind dennoch sehr gut gelungen und kommen schön rüber. Das rettet einige Punkte in der Sound-Bewertung.


Bizarre Kreaturen findet ihr in Hunter ständig.

Gregory meint:

Gregory

„Gaunlet“ mit modernen Mitteln… Hunter ist durchaus ein gutes Spiel – wenn man von vorne rein nicht zuviel erwartet. Zwar macht es richtig Spaß die Monster in Scharen umzubringen, aber das wiederholt sich nun mal die ganze Zeit. Da können dann auch die simplen Aufgaben nicht die bitter notwendige Abwechslung bringen. Hunter ist aber trotzdem ein prima Spiel für zwischendurch. Besonders Spieler die öfters zu mehreren vor der Xbox sitzen werden viel Spaß an Hunter haben. Und an Langzeitmotivation mangelt es durch die 4 Charaktere auch nicht. Kinder sollten diesen Titel allerdings definitiv nicht in die Finger kriegen.

Positiv

  • Co-Op Multiplayer
  • Motivierende Schnetzellei

Negativ

  • Nicht jedermanns Sache
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  • von [dcfan]Dis:

    @ Ut : Grazt =):top: Ich hab's mit Kaylie durchgespielt, weil sie ist : pretty damn deadly ...

  • von Ut_for_Angel:

    So habs nun auf normal durch (alleine) Das war ja sehr einfach aber verdammt spaßig , so hat mich ein spiel schon lange nicht mehr gefesselt!Nunja normal war ja irgendwie wie kindergarten , Der erste harte gegner war ja am schwersten würde ich mal sagen und der rest... So habs nun zu 2t probiert...

  • von Riptor:

    Absolut, genau DAS war die Intension... Achja... Ich komme vorbei! ...

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Hunter: The Reckoning Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit Erhätlich
Vermarkter Virgin
Wertung 8.3
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