Hot Wheels: World Race im Test

GameBoy Advance
"Oh nein, nicht noch ein Hot Wheels Spiel!", möchte man am liebsten als Tester ausrufen. Schliesslich sind mir die qualvollen Stunden mit Hot Wheels: Velocity X noch in "bester" Erinnerung. Allerdings muss man zugeben, dass die GBA-Version im Gegensatz zur Würfelfassung noch halbwegs erträglich war. Nun kriegt die Serie also sogar einen Nachfolger spendiert. Nunja, es kann ja bekanntlich nur besser werden...
Die Story dieses Racers ist dabei so abgedreht wie dämlich. Vor tausenden von Jahren soll ein technisch hochentwickeltes Volk nämlich unzählige Strecken mal eben aus Lust und Laune gebaut haben. Kurz vor ihrer Vernichtung, hat das Volk die Rennstrecke und das sagenumwobene "Rad der Energie" in eine andere Dimension verfrachtet, um es zu verstecken.
Diese Rennstrecke, nun getauft auf den wenig klangvollen Namen Highway 35, ist nun wiederentdeckt worden und natürlich versuchen alle, dass "Rad der Energie" in ihren Besitz zu bringen.

Soviel also schonmal zur etwas "ungewöhnlichen" Vorgeschichte. Zuerst fällt schonmal auf, dass der neue Hot Wheels Titel nur komplett in Englisch fährt. Sprachmuffel wird das also wenig freuen, allerdings wäre das bei einem Rennspiel ja noch zu vertreten.
Altbekannt dann im Haupmenü die diversen Modis. Ea wäre beispielweise ein Einzelrennen (Single Race) zu bestreiten, ein einsames Rennen gegen die Uhr (Time Trial), die Multiplayerfunktion für bis zu 4 Spieler (natürlich nur mit 4 Modulen) sowie die Liga (League).
Nur in Letzter werdet ihr etwas über die Story des Spiels erfahren und neue Dinge freispielen können. Denn auf dieses mittlerweile altbewährte Prinzip setzt auch Hot Wheels: World Race wieder - nach bestimmten Erfolgen, dürft ihr euch also z. B. über neue Autos freuen. Alles aber schonmal dagewesen.



Wie es sich gehört, müsst ihr euch immer erst von hinten nach vorne vorfahren..


So einen schleichenden Verdacht, dass auch dieses Spiel nicht aus der unteren Wertungsregion herauskommt, hatte ich ja schon beim aufschlagen der Anleitung und dem lesen der Vorgeschichte. Das wir hier aber wieder einen Totalversager vorgesetzt bekommen, hätte ich aber nicht gedacht.

Aber von vorne - nachdem wir uns für ein Team und Auto entschieden haben, geht es hinunter auf die Rennstrecke. Das Spielgeschehen verfolgt ihr leicht versetzt von hinten, also ähnlich wie beispielsweise bei Mario Kart.
Nach wenigen Rennminuten zeigen sich dann schon recht bald die groben Schnitzer des Moduls - beispielsweise verfügen alle Wagen über eine so träge Steuerung, dass ihr ernsthafte Probleme habt in manche, vorallem enge, Kurven einzuschlagen.

Zudem rempeln eure Gegner zwar liebend gerne, fahren aber dann aber mit gleichem Speed weiter als wäre nichts geschehen, während ihr beinahe zum stehen kommt.
Noch ärgerlicher ist aber der Fakt, dass es offenbar unmöglich ist einen vernünftigen Vorsprung herauszufahren. Die CPU-Fahrer holen immer wieder mysteriöserweise auf, was oft dazu führt das ein einfacher Fehler den Sieg kosten kann. Beispielsweise wenn ihr irgendwo aneckt und dadurch Tempo verliert, schiessen sofort ein, zwei Konkurrenten auch euch vorbei. Und das auch wenn du vorher wahrhaft göttlich gefahren bist.
Das ist dann nicht nur sehr ärgerlich, sondern auch verdammt frustierend.



Das Spiel überzeugt nicht gerade durch seine Optik..


Dann wären da auch noch die Sprungschanzen auf der Strecke zu erwähnen. Unter dem Flug einfach nach links bzw. rechts drücken um eine Rolle vollführen, was dann mit einem Boost belohnt wird.
Allerdings werdet ihr mit diesem System zu Beginn einwenig zu kämpfen haben, denn die Gewohnheit lässt euch während des Fluges einfach schonmal nach Links bzw. Rechts drücken, sofern sich denn hinter dem Landeplatz direkt eine Kurve befindet. Und dies führt dann eben meistens dazu, dass ihr euch auf dem Kopf liegend am Ende der Kurve wiederfindet.
Um eure Laune dann auch vollends zu ruinieren dauert das zurücksetzen auf die Strecke schonmal gut und gerne 3-4 Sekunden, in denen selbstverständlich alle Gegner an euch vorbeiziehen. Kurzum, es ist einfach frustrierend, vorallem auf den höheren Schwierigkeitsgraden.

Die Tatsachen, dass die Präsentation allerhöchstens den Durchschnitt erreicht und der Spielfortschritt nur per Passwort festgehalten werden kann (wo sind die mittlerweile schon obligatorischen Speicherslots!?), rundet den schlechten Gesamteindruck einfach nur ab.

Sebastian meint:

Sebastian

Wer sich und seine Nerven schonen möchte, der bringt am besten möglichst viel Abstand zwischen dem Modul und sich. Eindeutiger Anwärter auf unsere begehrte "Gurke des Monats" Auszeichnung... 

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Hot Wheels: World Race Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter THQ
Wertung 2.3
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