Harry Potter: Quidditch Weltmeisterschaft im Test

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Sie läuft und läuft und läuft. Die Rede ist von der Vermarktung der lukrativen Harry Potter Lizenz, die wohl zu den lukrativsten der letzten Jahre gehören dürfte. Und demnach wird sie auch fleissig ausgeschlachtet - zuerst mit einem Action Adventure und nun mit vorliegender Silberscheibe dem Quidditch.
Wer sich bisher völlig frei vom Potter Virus halten konnte - Quidditch ist ein Mannschaftsspiel bei dem zwei Teams (entweder die Häuser Hogwarts bzw. eine Nationalmannschaft) auf Besen fliegend gegeneinander antreten. Das Ziel ist es einen Ball durch einen der drei Ringe zu werfen, welche quasi die vom Fussball bekannten Tore ersetzen.



Namensgeber Harry ist natürlich mit von der Partie


Die Mannschaft in der Defensive lässt natürlich nichts unversucht um an den Spielball (im Potter Fachchinesisch „Quaffel“ genannt) heran zu kommen. Dabei werden die „Klatscher“ eingesetzt, schwere Eisenbälle, die gebraucht werden um den Gegner vom Besen herunter zu kriegen. Als ob das nicht alles schon aufregend genug wäre, wird Quidditch auch noch in der Luft gespielt. So kämpfen die beiden Mannschaften um die wichtigen Punkte (jeder Treffer bringt 10 Punkte) bis zu einem unbestimmten Zeitpunkt des Spiels der sogenannte „Goldene Schnatz“ über das Spielfeld gejagt wird. Nun dreht sich die Partie nur noch um die „Sucher“ (einen pro Mannschaft), deren Ziel es ist, diesen Schnatz einzufangen.



Das wiederum stellt sich insofern als Problem dar, da der Schnatz recht klein, sowie unglaublich schnell ist und sich aufgrund seiner kleinen Flügel selber fortbewegt. Schafft es ein Sucher, den Schnatz einzufangen, erhält seine Mannschaft 150 Punkte und das Spiel ist beendet - der Sieger ist die Mannschaft mit den meisten Punkten, was bei diesem (vielleicht nicht ganz bis zum Ende durchgedachten) System in 99 % der Fälle die Mannschaft ist, deren Sucher den Schnatz gefangen hat...



Ha, den haben wir es aber gezeigt, wa?


Und das ist eigentlich auch der größte Schnitzer des neuen Potter Spiels, denn - wozu werfe ich zuvor 14 Tore (á 10 Punkte), wenn der Gegner dann mit dem Fangen des Schnatz trotzdem gewinnt!? Irgendwo ziemlich unsinnig...

Dabei sehen die Facts eigentlich wirklich gut aus - die Grafik bietet schöne Lichteffekte und auch die Texturen können sich sehen lassen, der Kommentar ist wie das gesamte Spiel auf Deutsch, allerdings muss hier angemerkt werden, das er die altbekannte Sportspielgewohnheit hat sich manchmal einwenig zu oft zu wiederholen.



Auch Gameplaytechnisch ist der erste Eindruck positiv - mit wachsender Erfahrung lernt ihr gemeinsam mit euren Teamkameraden Kombo's auszuführen und so den Gegner teils schwindelig zu spielen. Allerdings braucht es dazu unbedingt ein Gamepad, denn mit Tastatur werdet ihr wenig Freude haben.
Als Krönung wurde auch ein Zweispielermodus nicht vergessen, womit das neue Potter-Game somit auch für Freunde von Multiplayersitzungen interessant werden könnte. Allerdings sind nur zwei Spieler an einem PC möglich, auf LAN oder Internetduelle müsst ihr verzichten. Dabei eignet sich so ein Mannschaftssportspiel jaeigentlich perfekt für LAN-Sessions...



Quizfrage: In welchem Land wird hier wohl gespielt?


Wenn da eben nicht dieser grobe Schnitzer plus einige kleinere Kritikpunkte wären. Beispielsweise ist euer Betätigungsfeld nicht gerade zuuu groß, sprich nach gewinnen des Hauspokals und der anschliessenden Weltmeisterschaft ist es schon aus. Etwas, dass man durchaus auch in guten 4-5 Stunden schaffen kann. Eindeutig zuwenig fürs Geld.

Nun gut, jetzt mag der eine oder andere das Argument einbringen, dass man solche Sportspiele auch öfters mal einlegt um einfach eine Runde zu zocken.
Glaub mir, das werdet ihr nicht. Der Schwierigkeitsgrad orientiert sich nämlich offenbar an 5 jährigen Gamern, so dass ihr mehr oder weniger blind zum Sieg gelangen könnt. Einen einstellbaren Schwierigkeitsgrad sucht ihr vergebens.

Sebastian meint:

Sebastian

Lizenzspiel mit vielen unübersehbaren Mängeln, die das eigentlich innovative und vielversprechende Spielprinzip ruinieren. Daher würde ich niemanden den Erwerb ans Herz legen, zumal die reine Spielzeit einfach schon lächerlich gering ist. Selbst Potterfans rate ich erstmal abzuwarten und das Game dann, wenn überhaupt, stark reduziert zu erwerben.. 

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Harry Potter: Quidditch Weltmeisterschaft Daten
Genre Sport
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter ElectronicArts
Wertung 6
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