Hardware Online Arena im Test

PlayStation2
Im Jahre 2003 erschien der Netzwerkadapter, womit es endlich möglich war, auch mit der PS2 Online gegen andere Spieler anzutreten. So veröffentlichte Sony Computer Entertainment Europe (SCEE) am 10. November 2003 einen Titel namens Hardware Online Arena. Neben Socom und anderen Hoffnungsträgern wollte man auch mit diesem Game dem XBOX Live-Service Paroli bieten.
Viele haben es selbst schon einmal erlebt. Man sitzt gemütlich zu Hause und verspürt urplötzlich Lust, mehr oder weniger lange etwas auf der PlayStation 2 zu spielen. Ein Rollenspiel ist einem dabei viel zu zeitintensiv und bei Gran Turismo kann man den Gestank aus gegnerischen Auspuffrohren nicht mehr ertragen. Wer keine Lust hat, lange Anleitungen zu studieren oder stundenlang vor dem Fernseher zu sitzen, bevor man das Spielprinzip verstanden hat, der sollte sich Hardware: Online Arena vormerken. Bei diesem Spiel ist es egal, ob man den Controller schon nach zehn Minuten wieder aus der Hand legt oder sich die ganze Nacht damit wach hält, denn es ist ein reines Actionspiel, bei dem man eigentlich nur den Feuerknopf braucht…



Um nicht direkt von eingefleischten Profis gemetzelt zu werden, lässt sich zusätzlich der Rang aller teilnehmenden Spieler beschränken. Ebenso könnt ihr auch blutige Anfänger aussperren, um ungestört ballern zu können. Mit der Zeit verbessert ihr eure Statistik durch Siege und Abschüsse und steigt damit selber auf einen höheren Rang. Offlinespieler müssen sich dagegen mit einem sehr sparsamen Trainingsmodus begnügen. Hier nehmt ihr ausschließlich Bots aufs Korn, was aber trotz des einstellbaren Schwierigkeitsgrades und aufgrund der mageren vier Spielmodi nicht besonders motivierend ist. Natürlich steht ihr nicht wehrlos auf dem Schlachtfeld und könnt somit vor jedem Spiel eines von insgesamt acht verschiedenen Fahrzeugen wählen. Die vier Panzer und vier Jeeps unterscheiden sich dabei stark in ihrer Geschwindigkeit, Durchschlagskraft, Wendigkeit und Panzerung. Je nach Wahl ist euer Vehikel auch entweder mit einer schnellen Minigun oder einer starken Panzerkanone ausgestattet. Mit Letzterem lässt sich die Konkurrenz natürlich schneller in ihre Bestandteile zerlegen, dafür zieht jeder Schuss leider eine kurze Wartezeit nach sich. Damit es nicht langweilig wird könnt ihr zusätzlich die im Level verteilten Power-ups aufsammeln und den Kontrahenten somit auch mal etwas Plasma über den Pelz braten, Bomben auf die Gegner schmeißen oder dank EMPs andere Fahrzeuge außer Gefecht setzen. Insgesamt steht euch etwa ein Dutzend Power-ups zur Verfügung.



Besitzt ihr ein USB-Headset, so könnt ihr euch im, als auch vor bzw. nach dem Spiel in der Lobby mit euren Kontrahenten unterhalten. Wie man es aus z. B. aus SOCOM kennt muss man einfach auf die Kreistaste drücken.

Zur Auswahl stehen zwei verschiedene Spielmodi, wobei beide entweder alleine oder im Team gespielt werden können: Deathmatch und King of the Hill. Neben dem Spielmodus lassen sich noch weitere Optionen zu Spielbeginn festlegen. Die Fragzahl lässt sich begrenzen, sodass z. B. bei 20 Schluss ist oder man lässt ein Spiel über eine bestimmte Dauer laufen. Beim Deathmatch-Modus geht es darum, möglichst viele Gegner auf den Schrottplatz zu verbannen. Hat man die Fraggrenze erreicht oder man führt nach Ablauf des Timers die Abschussliste an, hat man gewonnen. Beim Team-Deathmatch spielt das rote gegen das blaue Team. Die Frags der einzelnen Teammitglieder werden addiert und die Abrechnung erfolgt wie gehabt. Dem Gameplay zugänglich ist die Tatsache, dass man immer wieder respawnt, wenn man zerstört wurde, sodass das lästige Warten auf das Rundenende entfällt. Beim King of the Hill Modus muss der Spieler bzw. das Team etwas taktischer vorgehen, wenn man am Ende ganz oben stehen möchte. Auf der Map gibt es eine bestimmte Stelle, die man erobern und halten muss – Im Spiel sieht es dann so aus, dass man sich zehn Sekunden in einem leuchtenden Kreis aufhalten muss, bevor es einen Punkt gibt.



Anwählbar sind fünf verschiedene Level: Maya Stadt, Area 51, Artic, Ruinen und Steinbruch. Der Name sagt gleichzeitig etwas über die Thematik des Levels aus. In der Area 51 gibt es einen UFO-Hangar, in der Stadt der Mayas könnt ihr einen schönen Tempel besichtigen und im Steinbruch trefft ihr zu Hauf auf stillgelegte Bagger und Kräne. Alle Level sind großräumig gestaltet und bietet genug Platz für Schießwütige.

Die Grafik der Level und Fahrzeuge ist durchschnittlich. Positiv ist zu bemerken, dass kein störendes Aufpoppen von Objekten auszumachen ist und auch die Fernsicht kann sich sehen lassen. Negativ sind die verwaschenen Texturen und die Kanten könnten zudem ein Lifting vertragen. Auch hat man noch das Gefühl, mit den Jeeps leicht über dem Boden zu schweben, was dem Spielspaß aber keinen Abbruch tut.



Der Sound bleibt auf dem selben Niveau. Im Hintergrund läuft nur sehr leise und wenig abwechslungsreiche Musik, die beim Kampf etwas an Intensität zunimmt. Die Effekte haben hingegen einen guten Klang, sodass Geschütze und Power-Ups schon jetzt richtig Krach machen.

Team neXGam meint:

Team neXGam

Hardware: Online Arena kann für die eine oder andere spaßige Runde sorgen. Allerdings nur Online. Was man aber auch noch sagen muss ist, dass nur noch wenige Spieler in den HOA Server rumgeistern. Ihr macht ganz bestimmt keinen Fehler wenn ihr 10€ für Hardware: Online Arena iverstiert.

"written by Marco Moring @ neXGam.de"
 

Positiv

  • Zwischendurch für eine Runde gut
  • Gute Soundeffekte
  • Umfangreiches Lobbysystem

Negativ

  • Viel zu wenig Areale, Fahrzeuge und Spielmodi
  • Auf die Dauer eintönig und schnell langweilig
  • Heutzutage wenig Onlineaktivität
Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Follow us
Hardware Online Arena Daten
Genre Action
Spieleranzahl Multiplayer
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 10. November 2003
Vermarkter Sony
Wertung 6.9
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen