Hamtaro im Test

GameBoy
Hoppala - was ist das denn? Da ist der GameBoy Advance doch nun schon eine Weile auf dem Markt und plötzlich bekommt man als Tester noch ein gutes altes Game Boy Color Modul vorgelegt. Hamtaro nennt sich das Spiel um den kleinen Hamster, den wohl viele von euch schon aus dem Fernseh-Kinderprogramm kennen dürften. Wie unschwer zu beobachten schlägt der Hamster fast in die selbe Kerbe wie Pokémon. Klein und niedlich und mit großen Lernfähigkeiten die es später einzusetzen gilt. Anders aber als die Pokémon geht es dem kleinen Hamtaro nicht ums kämpfen, sondern vielmehr ums erforschen & lernen.
Denn die anderen Ham-Hams sind verschwunden und nirgendwo mehr aufzufinden. Und da Hamtaro derzeit ohnehin nichts anderes zu tun hat wird er mit der Suche und dem zurückbringen der anderen Hamster beauftragt. Ihr seht schon, die Story richtet sich in erster Linie an jüngere Spieler, wobei ich zugeben muss das mir das Game beim testen doch auch richtig Spaß machte.



Sehr innovativ und wichtig im Spiel ist der sogenannte Ham-chat - eine Sprache die in der Welt von Hamtaro gesprochen wird. Ohne diese zumindest ansatzweise zu erlernen werdet ihr es verdammt schwer haben das Game zu lösen. Denn wenn euer Hamster im Spiel etwas ausführen soll, wie etwa in der Erde graben, dann geht das nur über die Auswahl des betreffenden Wortes. Und so lernt man eigentlich recht schnell, daß man mit digidugi die Erde umgräbt, Freunde mit Hamha begrüsst und Wände mit rauflauf erklimmt. Letzeres lässt es schon ganz eindeutig erkennen - viele der Vokabeln sind eindeutig der deutschen Sprache entlehnt und sind dadurch recht einprägsam.
Ansonsten gibt sich das Spiel als typisches Adventure nach alter Gameboy Schule. Die Grafik ist für Gameboy Color Verhältnisse ganz ordentlich und auch der Sound klingt ganz nett, wenngleich auch etwas belanglos. Die Texte wurden allesamt in gutes Deutsch übersetzt und geben keinen Anlass zur Kritik. Das Gameplay besteht zumeist aus dem suchen bestimmter Gegenstände und erlernen neuer Wörter, um diese dann an passender Situation einzusetzen. Dazu gibts so nette kleine Gimmicks wie etwa das aufbauen einer Kleidersammlung für den Hamster, wodurch ihr auch nach belieben seine Kleidung wechseln dürft. (natürlich nur in den eigenen vier Wänden, versteht sich)

Zusätzlich zum Hauptspiel könnt ihr anfangs auch noch das Ham-Jam auswählen. Hier dürft ihr Hamtaro tanzen lassen, indem ihr den Liedern des Spiels Ham-Chat-Wörter zuordnet. Über die sonst wenig geliebte Infrarot-Schnittstelle des GameBoy Color könnt ihr diese Tänze dann sogar mit Freunden tauschen.



Ich muß zugeben das ich anfangs recht skeptisch gegenüber dem Titel war und vielmehr einen billigen Pokémon-Klon darin sah. Doch dem ist glücklicherweise nicht so. Es ist viel mehr auf den Rätselpart und dem erlernen aller 85 Wörter des Ham-chats ausgelegt. Mittlerweile habe ich gerade den 7ten Hamster zurückgebracht ins heimische Clubhaus und muß sagen das ich wirklich äußerst positiv angetan bin. Wer einen Gameboy Advance oder noch einen Gameboy Color zuhause hat und gern mal wieder ein Abenteuer alter Schule erleben möchte darf beruhigt ab dem 10. Januar zugreifen. Zu beachten ist allerdings das die kindgerechte Story nicht jedermanns Sache sein wird...

Sebastian meint:

Sebastian

Klassisches Adventure mit Hamster Hamtaro in der Hauptrolle, daß nicht nur jüngeren Spielern einige Stunden vergnügtes Spielen bereiten kann. Allein das Ham-chat Feature ist mal wieder ein nette, innovative Idee die etwas frischen Wind in das sonst oftmals schon so festgefahrene Genre bringt. Bravo! 

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Hamtaro Daten
Genre Adventure
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 10. Januar 2003
Vermarkter Nintendo
Wertung 7.5
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