Galactic Civilizations II - Dread Lords im Test

PC Windows
Die Natur des Menschen liegt in der Ausbreitung und Weiterentwicklung, sodass es auch nicht unbedingt verwunderlich ist, dass Spiele den Entdeckerdrang so mancher PC-User befriedigen. Bestes Beispiel ist eindeutig die Civilization-Reihe, die mit ihrem unverwüstlichen Spielprinzip selbst in der vierten Version die Fans noch bei der Stange hält. Rundenbasiert zieht man seine Einheiten über eine taktische Karte, hat so manche Stadt erobert und sich Ressourcen an den Nagel gerissen. Galactic Civilizations II geht sogar noch einen Schritt weiter als Sid Meiers Erfolgsserie und so besiedelt ihr mit großen Kolonieschiffen den Weltraum, trefft auf neue Zivilisationen und könnt euren Entdeckerdrang so richtig ausleben.

Der Koloniemanager- Das wohl wichtigste Tool im ganzen Spiel
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Bevor ihr aber die ersten Planeten besiedelt, gilt es ein paar Einstellungen vorzunehmen, um das Szenario, die Galaxie oder die Anzahl der Planeten nach euren Wünschen zu bestimmen. Euch stehen 13 vorgefertigte Szenarios zur Auswahl, in denen Siegbedingungen, Startressourcen oder die politischen Umstände jeweils unterschiedlich sind. Hier ein Beispiel: In einem Szenario gilt es mit der Menschenrasse die Invasion der gefährlichen Dread Lords in der Galaxie zu stoppen, was bedeutet, dass ihr politisch nicht um einen Kampf vorbei kommt. Allerdings könnt ihr andere Parteien mit diplomatischem Geschick in eine Allianz einweihen, um der Invasion der Dread Lords Einhalt zu gebieten.



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Habt ihr alle Einstellungen vorgenommen, gilt es sich für eine der 11 Rassen zu entscheiden, die jeweils eigenen Attribute und Vorzüge in Fachbereichen wie Diplomatie oder Militär widerspiegeln. Habt ihr das hinter euch gebracht, geht es auch gleich auf euren Heimatplaneten, wo ihr zum Start eure erste Technologie entwickelt. Der fast unüberschaubare Technologie-Baum von Galactic Civilizations II ist unterteilt in die Bereiche Technik, Antrieb, Diplomatie, Waffen und Verteidigung. Zum Start legt ihr den Grundstein fest, in welche Richtung ihr eure Zivilisation bewegen möchtet.

Wollt ihr auf der diplomatischen Ebene gerne die Fäden ziehen, solltet ihr Universal- Übersetzer oder Handel erforschen, seid ihr dagegen eher auf militärische Art ausgerichtet, solltet ihr Galaktische Kriegsführung und Plasmawaffen entwickeln. Durch den verzweigten Technologie-Baum könnt ihr natürlich viele Kreuzungen vollführen, um z.B. bei einem feindlichen Angriff nicht ganz ungeschützt dazustehen und doch diplomatisch sehr ausgeprägt zu sein. Trozdem sollte jeder Schritt genausten überlegt werden, weil der Schwierigkeitsgrad so manche Opfer fordern wird.


Der Koloniemanager- Das wohl wichtigste Tool im ganzen Spiel
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Als erstes gilt es euren Heimatplaneten mit Fabriken, Labors oder einem Marktzentrum auszubauen, um die Produktion von Raumschiffen voranzutreiben oder die Forschungsattribute zu erhöhen. Hierbei finden sich auf der Planetenoberfläche Bauplätze, die euch zur Verfügung stehen, um die besagten Gebäude zu platzieren. Habt ihr dann die ersten Kolonieschiffe bemannt, kann es eigentlich schon losgehen mit der Erweiterung eures Imperium. Sobald die ersten Raumschiffe im Weltraum sind solltet ihr in die Übersichtskarte wechseln und eure Schiffe rundenbasiert bewegen.



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Sobald ihr auf einen fremden Planeten gestoßen seid und er profitabel für eure Zwecke ist, könnt ihr ihn besiedeln und wie auf eurem Heimatplaneten ausbauen. Im späteren Verlauf des Spieles ist es euch dann möglich, Raumbasen zu errichten, wo ihr dann mittels Editor ganze Raumflotten selbst erstellen könnt. Hierbei sind die Auswahlmöglichkeiten an Teilen abhängig von eurem Technologiebaum und natürlich eurer Fantasie. So lassen sich wahre Sternenzerstörer mit ein paar Mausklicken zusammenbasteln und selbst die Lackierung und Symbole auf dem Rumpf der Schiffe sind veränderbar.

Schon schnell werdet ihr auf andere Zivilisationen treffen, die entweder diplomatische Beziehungen mit euch eingehen möchten oder einfach ein bisschen Smalltalk veranstalten wollen. Wie aus Sid Meiers Spielserie bekannt gibt es auch bei Galactic Civilizations II dazu ein Dialogfenster, wo ihr z.B. Informationen austauschen könnt oder Handel treibt. Natürlich steht es euch frei, wie ihr mit euren Nachbarn umgehen wollt, doch gebe ich hier jetzt schon den Rat sich nicht mit jeder Alienrasse zu verkrachen, denn sonst steht ihr nachher allein da. Nebenbei können ein paar politische Beziehungen für euren Geldbeutel wahre Wunder wirken.


Auf der Galaktischen Karte zieht ihre euere Schiffe rundenweise umher
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Gelegentlich werdet ihr auf Rohstoffvorkommen im Weltraum stoßen, die natürlich auch von der Gegenseite begehrt werden. Deswegen ist es immer wichtig, eure Planeten und eure Eigentümer gegen feindliche Invasoren zu verteidigen. Wollt ihr auf kriegerischer Basis das Universum unterjochen, solltet ihr euch zu Anfang gleich ganze Flottenverbände zusammenstellen und die umlegenden Planeten erobern. Trefft ihr dabei auf Widerstand wechselt das Spiel in den Kampfmodus, wo ihr als Spieler auf einer schlichten Karte zu sehen bekommt, wie sich Pixeleinheiten gegenseitig auf die Rübe hauen.


Eine politische Debatte im Senat
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So wie sich die Kämpfe optisch präsentieren ist auch die ganze Spielgrafik sehr ernüchternd ausgefallen. So zeigt sich der 3D-Weltraum unspektakulär und die Menüführung ist sehr trocken gehalten. Soundtechnisch ist der Titel grundsolide, vermisst wird aber eine bessere Sprachausgabe, was bei seitenlangen Texten wahre Wunder gebracht hätte.

Um Galactic Civilizations II bei einer Auflösung von 1024x768x32Bit Farbtiefe mit allen Details zu spielen ist kein Highend-Rechner notwendig. Mit einem Pentium 4, 2Ghz/ Athlon XP 2000+, 512Mb Ram und einer Grafikkarte der Klasse Geforce FX5900/ Radeon 9600XT steht dem Siedeln nichts mehr im Weg. Die Minimum Vorrausetzungen sind bei dem grafisch eher anspruchslosen Titel zum Glück sehr niedrig ausgefallen. Die unterste Schmerzgrenze von Galactic Civilizations II ist ein Pentium III, 800Mhz(oder vergleichbarer Athlon), 256MB Ram und eine Grafikkarte der Klasse Geforce FX 5200/ Radeon 9000. Das große Universum nimmt 1,1GB Festplattenspeicher in Beschlag.

Minimale Systemvoraussetzungen
Pentium III, 800MHz oder vergleichbarer Athlon
256MB Ram
Geforce FX 5200/ Radeon 9000
1.1 GB Festplattenspeicher
Kompatible Soundkarte
8x CD-Rom Laufwerk


Testrechner
Athlon64x2 4800+
2GB Ram
Geforce 7800GTX 512MB Ram
Creative SoundBlaster X-FI Platinum

Dominic meint:

Dominic

Die Freiheit, die einem bei Galactic Civilizations II geboten wird, ist wahrlich erschreckend: So lässt euch das Spiel wirklich jede Möglichkeit offen, auf politische sowie militärische Art die Fäden im Universum zu ziehen. Nur leider sorgen die trockene Präsentation, die verschachtelten Menüs sowie der unüberschaubare Technologie-Baum eher für Frust als Laune und so ist das Game wirklich nur Hardcorezockern zu empfehlen, die viel Zeit und Geduld mitbringen. 

Positiv

  • Unglaublich große spielerische Freiheiten
  • Möglichkeit seine eigenen Raumschiffe zu bauen

Negativ

  • Präsentation sehr trocken
  • Unüberschaubare Technologie-Baum
Userwertung
8.5 1 Stimmen
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Galactic Civilizations II - Dread Lords Daten
Genre Strategie
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 24 März 2006
Vermarkter DeepSilver
Wertung 7.3
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