Formel Eins 2003 im Test

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Berlusconi hin und her, der Deutsche liebt Bella Italia - speziell Pizza, Pasta und Ferraris. Schumi und seine "Rote Göttin" genießen weltweit Kultstatus, die jährliche Formel 1-Saison bedeutet für Medien bis hin zu Merchandise-Herrstellern einen wahren Geldregen. Auch die großen Entwicklerhäuser möchten sich von von diesem lukrativen Kuchen ein Stück abschneiden, neben EA &Co. versucht auch Sony mit der hauseigenen "Formel Eins"-Reihe sein Glück.

Im Toyota müsst ihr schon eine ordentliche Strategie drauf haben, um mit den Grossen konkurieren zu können.


Formel Eins 2002 verkaufte sich wie warme Semmeln, so verwundert es nicht das Sony die offizielle Lizenz verlängern ließ (d.h. ihr dürft Ralf Schuhmacher und Coulthard über die Pisten steuern) und knapp ein Jahr später, ganz FIFA like, ein dezent aufpolierten Nachfolger präsentiert. Der aktuellen Saison entsprechend bedeuted das für den Käufer die aktuellen Team- und Wagendaten sowie das neue Punktesystem. Ansonsten erinnert das Game frappierend an seinen Vorgänger: Echte F1-Freaks entscheiden sich für den Simulationsmodus während sich anspruchslosere Naturen für den vereinfachten Arcade-Mode entscheiden. Insgesamt werden euch 18 Strecken geboten. Neben Testfahrt und Qualifiying tragt auf diesen auch die gesamte Meisterschaft aus, die Rundenzahl lässt sich hierbei einstellen.


Die detaillierte Cockpitperspektive vermittelt das Geschwindigkeitsgefühl am besten.


Das größte Plus von Formel 1 2003 ist das nahezu perfekte Fahrgefühl - Die meisten Racing Games haben Probleme ein akurates Geschwindigkeits-Feeling zu simulieren. Egal für welche Perspektive ihr euch entscheidet, stets kommt das brachiale Beschläunigungsverhalten eines F1-Boliden gut rüber. Anfänger werden sich jedoch wie gewohnt mit dem auf Realismus getrimmten Fahrverhalten schwer tun, mit dem linken Stick steuert ihr euer leicht ausbrechendes Gefährt über die Piste, während der rechte für analoges Gasgeben und Bremsen zuständig ist. Anfangs sind gelegentliche gemütliche Ausflüge ins Kiesbett vorprogrammiert, trotz den zahlreichen, zuschaltbaren Fahrhilfen. Je nach Schwierigkeitsgrad passt sich die gegnerische KI dynamisch eurem Können an um Frust vorzubeugen, in späteren Spielstufen erfreuen sich Profis an dem ausgefeilten Schadensmodell und die zahlreichen Tuningmöglichkeiten. An nahezu allen Parametern lässt sich rumschrauben, Modifikationen von Traktionskontrolle bis hin zu Reifen-Typ und Druck sind möglich.


Spektakuläre Crashs gehören natürlich auch im 2003er Update wieder dazu.


Leider halten sich die grafischen Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger in Grenzen. Polygoncout und Detailgrad der Texturen blieben weitestgehend identisch, nur die verbesserten Wettereffekte und die mittlerweile standardmäßigen Asphalt-Spiegelungen hängen die 2002er Edition ab. Während die Wagen akribisch und genau modelliert wurden enttäuschen die menschlichen Protagonisten etwas, bei den Fahrern ist der Wiedererkennungswert gleich Null, die Zuschauer präsentieren sich wieder einmal nur in 2D-Sprite Optik. Die Akustik ist zufriedenstellend, ein passender Soundtrack wird mit satten, basslastigen Motorgeräuschen kombiniert. Für weiteren Kurzweil sorgt der authentische Boxenfunk und die teils etwas deplazierten Rennkommentare.

Kai meint:

Kai

Bewährte Regel - besitzt ihr bereits den Vorgänger könnt ihr euch eine erneute Investition sparen, die dezenten Updates rechtfertigen keinen Neukauf (Wieso keine MissionsCDs wie beim PC üblich?). Nennt ihr noch kein Formel 1-Game euer Eigen könnt ihr bedenkenlos zugreifen, eine authentische Meisterschaft, tolles Fahrgefühl und stimmige Präsentation zeichnen das Sony-Produkt aus.

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Formel Eins 2003 Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit Erhältlich
Vermarkter Sony
Wertung 8.3
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