Gleich mehrere neue Modi locken euch auf das digitale Fußballfeld. Diesmal spielt man keine Saison durch wenn man mit einem Verein Erfolg haben und neue Spieler kaufen will, nein man startet eine Karriere als Trainer. So wird einem am Anfang der Saison klargemacht, dass man einen Vertrag von einem Jahr mit dem gewählten Verein abgeschlossen hat. In diesem Vertrag werden auch die Ziele für die anstehende Saison vermerkt. So muss man gucken, dass man so wenig Gegentore wie möglich kassiert, sich für ein europäisches Turnier wie zum Beispiel die „Championsleague“ qualifiziert und am besten erster in der Tabelle wird inklusive einer guten Tordifferenz . Meist wollen die Vereine euch nach einer erfolgreichen Saison behalten, und nach jeder Saison werden die Anforderungen des Vereins höher und somit auch schwieriger.

"Eine Diskussion mit dem Schiri schüzt wie im wahren Leben nicht vor Strafe"
Also müssen meist neue Spieler her, doch diesmal ist das mit den Transfers nicht so einfach wie bei den Vorgängerteilen. So hat man am Anfang der ersten Saison nur wenig Geld zur Verfügung und um sich mehr davon zu beschaffen kann man nicht einfach Spieler von sich verkaufen, so wie man es von früher kennt. Diesmal muss man warten, bis ein anderer Verein an einem Spieler interessiert ist und dann verhandeln ob der Preis den er bietet auch wirklich gut genug ist. Und willkürlich Spieler verkaufen geht erst recht nicht. So versuchte ich mit Dortmund einen wichtigen Spieler wie „Amoroso“ zu verkaufen, doch dies funktionierte nicht, denn als ich ihn zum Verhandeln freistellte kam eine Meldung in der stand: „Der Vereinsvorstand hat lange über dieses Vorhaben diskutiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass dieser Spieler zu wichtig für die Verein sei, als das man ihn verkaufe.“. Und durch die Preise wird das Transfergeschäft noch besser, denn zum ersten Mal in der Geschichte der EA Fußballspiele wird der Preis in Millionen Beträgen dargestellt. Da fällt es einem nicht gerade leicht sich Spieler wie „Beckham“ für 19,5 Millionen Euro zu kaufen, da das Geld nicht reicht und wertvolle Spieler wie „Amoroso“ nicht verkauft werden können.
Auch so genante „Prestigepunkte“ sind wichtig für den Transfer da jeder Transfer auch Prestigepunkte kostet, und diese hat man recht wenig, da man sie nur beim erreichen eines Vertragszieles oder am Ende einer Saison bekommt. Prestigepunkte sind nicht nur für den Transfer sehr wichtig, da auch das Training Prestigepunkte kostet. Denn diesmal hat man auch das Training zur Verfügung, in dem man seine Spieler Extrarunden drehen läßt, damit die Kondition steigern oder man trainiert einzelne Spieler auf bestimmte Schüsse, Zweikampfverhalten, Kopfball, Sprint usw. An diesen Trainingseinheiten nimmt man nicht aktiv teil, man bezahlt nur seine Prestigepunkte und es wird ausgeführt. Es gibt auch noch einen zweiten Trainingsmodus der die Fähigkeiten deiner Spieler zwar nicht trainiert aber dafür deine. So trainierst du Standartsituationen wie zum Beispiel Freistöße oder Elfmeterschießen. Dieses Training ist allerdings kostenfrei. Wenn man dann genug trainiert und neue Spieler eingekauft hat, kann die Saison losgehen. Erst einmal spielt man nur in der Liga und im Pokalturnier des Landes, für die „Championsleague“ müsst ihr euch erstmal qualifizieren. Selbst für einzelne Vereine wie Bayern München müsst ihr euch bewähren.
Wenn das erste Spiel startet, merkt man erst wie sehr sich Fifa verändert hat. Die Bewegungen der Spieler sind diesmal noch realistischer. So kann man z.B. nicht im Sprint an jemandem vorbei dribbeln, da der Spieler bei dieser Geschwindigkeit keine perfekte Ballkontrolle besitzt. Auch an kleine Details wurde gedacht, wie wenn der Spieler eine Flanke aus dem Laufe schießt welche nicht geradeaus geht sondern nach links oder rechts von ihm, stolpert er nach dem Schuss da er durch die ruckartige Drehung zur Seite keinen Halt mehr findet. Und auch an Rempeleien wurde gedacht, wenn zum Beispiel ein Freistoß des Gegners vor eurem Tor ausgeübt wird und sich gegnerische Spieler freilaufen, kannst du sie daran hindern indem du sie schubst oder festhältst. Dies alles sind aber nur kleine Veränderungen zu den Vorgängern. Eine der größten Neuheiten ist die „of-the-ball-Steuerung“. Sie ermöglicht es einem nicht nur den Spieler der gerade den Ball hat zu kontrollieren, sondern auch die, welche sich in der Umgebung befinden. Dass klingt kompliziert und so ist es auch. Man braucht schon eine Weile bis man auf mehrere (4) verschiedene Spieler gleichzeitig achten kann, doch wenn man das erstmal raus hat, stehen einem viele neue taktische Möglichkeiten ein Tor zu schießen zur Verfügung.

"„olee, ich kann fliegen... obwohl ich nicht von Redbull gesponsort werde!“"
Doch auch ohne „of-the-ball“ kann man sehr gut Tore schießen, da die „KI“ der Mitspieler gewaltig gestiegen ist. Auch auf Abseitsfalle zu spielen ist dank der KI möglich, da die Spieler immer mithelfen. Doch auch die „KI „der Gegner ist nicht ohne, denn sie sind richtig hinterlistig geworden und versuchen eure besten Spieler umzusäbeln indem sie fiese Grätschen anwenden die zu Verletzungen führen. Wenn man sehr viel Glück hat kann der Spieler noch humpelnd weiterspielen, wenn man ein bisschen weniger Glück hat, ist der Spieler so verletzt, dass er vom Platz muss und im nächsten Spiel fehlt. Und wenn man sehr viel Pech hat, fehlt der Spieler sogar bis zu mehreren Wochen. In dieser Zeit kann er dann auch nicht trainiert werden und so kommt er mit einem enormen Leistungsrückstand wieder zurück. Dies kann auch das Spiel der Mannschaft beeinflussen, aber wenn man einen guten Ersatz für den Spieler hat ist es nur halb so wild. Doch keine „KI“ ist gut genug um jemanden zu besiegen der das Spiel gut beherrscht und dies ist nicht sehr schwer, da die Steuerung wie bei den Vorgängern absolut gleich geblieben ist. Mit schnellen Pässen nach vorne und gezielten Schüssen kann man den „KI“ Gegnern zeigen wo der Hammer hängt. Durch gut bedachte Freistöße direkt aufs Tor kann man unhaltbare Bälle in Tore verwandeln, und sich so Spiel für Spiel bis an die Spitze der Tabelle spielen.
Wenn man keine Herausforderung mehr im Spiel sieht kann man wie in fast jedem Spiel die Schwierigkeit höher stellen und wenn das nicht hilft, müssen deine Kumpels ran!
Mit bis zu 4 Spielern an einer Xbox erzielt man Tore wie „Sand am Meer“. Durch geschickte Spielzüge bringt man seine Kumpels zur Weisglut. So ist es wenn man 2 gegen 2 spielt, doch man kann auch alle in ein Team tun und sich den Pokal holen. Nach vielen Spielen und Siegen ist es dann endlich soweit und ihr seid Meister. Schade ist es, dass man Fifa 2004 auf der Xbox nicht wie bei der PS2 Version im Internet Spielen kann. Es würde bestimmt einen Heidenspaß bereiten sich mit Menschen aus aller Welt zu duellieren .Dennoch ist der Multiplayermodus mit bis zu vier Spielern sehr gut gelungen und ist ein kleines Trostpflaster für den fehlenden Onlinemodus.

"Nur eins von vielen Atemberaubenden Stadien. Da kann man ja nur noch mit einem Satz an die Fans apelieren:
„lets get loud!“
"
All dies wird natürlich noch durch die schöne Grafik verfeinert. Jedes einzelne Stadion ist original nachgebaut und durch den Gesang der Fans wirkt es noch realistischer. Die Grafik der Spieler ist atemberaubend, fast jeder Spieler sieht originalgetreu aus. Durch Feinheiten wie die Verschmutzung des Trikots und perfekte Gesichts und Körpermimik wirkt nun alles wesentlich realistischer. Auch die Torjubel wurden aufpoliert und so hat nun jeder Spieler seine eigene Jubelart. Zwar ähneln sich viele aber es sind doch nicht die gleichen und wenn zu dem Tor dann noch der Jubel der Fans dazukommt geht die Post erst richtig ab. Miroslav Klose z.B. lässt sich nach einem Traumtor von den Fans bejubeln und kniet sich vor dem Fanblock nieder. Besonders gute Tore sind auch aus der Fanblock-Perspektive zu sehen, wo alle Fans von den Stühlen springen und man denkt das man einer von ihnen wäre. EA hat wirklich an alles gedacht und macht mit den neuen Modi und der noch besseren Grafik einen riesigen Schritt in Richtung Realität.
Meiner Meinung nach ist das Spiel ein muss für jeden Fußballfan, da diesmal nichts ausgelassen wurde. Sogar die 2.Bundesliga kommt zum Zuge. Die fantastische Atmosphäre und Grafik wirken wie als wenn man in einem echten Stadion sitzt, Mit Freunden zu spielen macht noch mehr Spaß, da man alle Möglichkeiten offen hat seinem Gegner das Spiel schwer zu machen. So kann man ihn bei fast jedem Angriff in die Abseitsfalle stellen, was ihn ziemlich aufregen kann. Es ist nur Schade, dass die Xbox Version nicht Internetfähig ist so wie die Version auf der Playstaion2. Trotzdem ist das Spiel auf alle Fälle sein Geld wert und auch extrem Langzeit freudig. Ich selbst spiele es schon seit Tagen ununterbrochen und habe immer noch soviel Spaß daran, wie am ersten Tag. Mittlerweile habe ich Dortmund schon ein mal zum Meister gemacht und fiebere immer weiter.