Ferrari F355 Challenge im Test

PlayStation2
Ferrari. Ein Mythos. Italienisches Design in voller Pracht. Und dank eines gewissen Mannes aus dem Raum Kerpen ist der Konzern mit den schnellen Autos auch in so ziemlich aller Munde. Räumt dieser doch auf den Strecken dieser Welt alle Preise ab und verweist andere Fahrzeuge und deren Fahrer in Ihre Schranken. Der Mythos des schwarzen Pferdes auf gelben Grund ist inzwischen bis ins Land der aufgehenden Sonne vorgedrungen. Daher ist schon das eine oder andere Spiel mit einem Flitzer aus Maranello in den Geschäften gesehen worden. Doch wir sprechen hier heute über Ferrari 355. Diese Edelfahrzeug wurde direkt von den Entwicklern selbst in Maranello komplett digitalisiert.
Die Mannen von SEGA-AM2 um Yu Suzuki haben mit der kompletten Analyse der Fahrzeugdaten und Telemetriedaten von allen Strecken jedes Fahrzeugelement simuliert und in das Spiel eingebaut. Auch alle Strecken wurden bis ins Detail nachgebaut. Und so schaffte man eine einzigartige und schon erntshafte Fahrersimulation in die Arcadehallen. Das einzige Fahrzeug in diesem Spiel ist der Ferrari 355. Dieses Fahrzeug wird eure Fahrkünste herrausfordern. In der Arcadeversion ist das Spiel mit 3 Monitoren der Knaller:


'Der Arcadesimulator mit 3 Bildschirmen. Königsklasse...'


Eine Heimversion erschien bereits im Jahre 2000 für die inzwischen nicht mehr produzierte SEGA Konsole Dreamcast. Eine perfekte Heimadaption des Arcadehits, die allerdings viel Kritik ertragen musste: so bemängelten viele User das es eben nur 1 Fahrzeug gäbe, nur eine Perspektive, nämlich die Cockpitansicht und daß das Ganze Spiel zu anspruchsvoll sei. Aber wer den Chef von SEGA-AM2 kennt, weiß das Yu Suzuki eben ein Hardcorefreak ist, ein Perfektionist.

Nun gut, zwei Jahre nach der Dreamcast Version können wir den 'Roten Flitzer' auch auf der Playstation2 über die Piste hetzen. Es sei gleich zu Anfang gesagt, das F355 kein Spiel ist, das sich mit Games wie GT3, Ridge Racer oder ähnlichem messen möchte.
F355 ist ein knallharter Fahrsimulator. Hier entscheidet man beim Lenken über 1/100 Sekunden. Wem das zu hart erscheint, der möge mal beim F1 das Qualifying begutachten. Da geht es um diese Werte und dazu um Millionenbeträge.
Also ein Spiel für Racingfans, die eine neue Herausforderung brauchen, und für echte Hardliner. Kein Spiel für zwischendurch.

F355 kommt mit einem 60Hz-Modus daher. Schön. So muss es sein. Optionen en masse. Auch gut. Aber was ist neu, was ist anders als bei der Dreamcastversion? Eigentlich nichts. Bis auf zwei Faktoren: einen Trainingsmodus, der wirklich alles erklärt,,, Steuern, Gas geben, schalten, bremsen, etc.! Wer ein Lenkrad für die PS2 besitzt ist auch absolut im Vorteil, wie schon bei der DC Version lässt sich hier das Spiel besser angehen. Zwar kann man auch mit dem Pad steuern, aber die Beschleunigung erfolgt mit Hilfe des X-Buttons. Mit dem O-Button wird gebremst, mit R2 die Sicht umgeschaltet, mit Hilfe der R1- bzw. L1-Buttons die Gänge rauf- bzw. heruntergeschaltet. Ja. Das ist der einzigste entscheidende neue Punkt: eine weitere Ansicht, hinter dem Fahrzeug, aber ich bahaupte hier nun einfach mal, dass sich die Cockpitperspektive am besten steuern lässt.



Ja und so kämpft man sich dann von Runde zu Runde, quält sich immer ein paar Sekunden mehr ab, um dann nach dem Training ins Qualifying zu gehen und dann in das Rennen. Da merkt man, dass Rennsport wirklich ein Sport ist.

Doch hat man den roten Flitzer erst einmal unter Kontrolle und kennt die Strecken besser entfaltet das Spiel erst seinen richtigen Reiz. Damit das alles auch für Anfänger nicht zu frustrierend ist, baute SEGA Fahrhilfen ein. Da wären Stabilitätskontrolle, Traktionskontrolle, ABS und schließlich die CPU-Bremshilfe, die für Anfänger besonders wichtig ist, doch bei Fortgeschrittenen möglichst ausgeschaltet werden sollte.
Wir wollen nicht allzu tief ins Geschehen graben. Fakt: F355 verlangt euch was ab. Und zwar ne ganze Menge.

Folgende Modi habt Ihr im Spiel zur Auswahl:
Arcademodus:
Training, Rennen und Fahren. Hier lernt man die Strecken kennen wird im Training eingewiesen, fährt das Rennen ohne Anweisung, um dann im Rennen gegen andere zu fahren... Hier sollte man die ersten beiden Modi ausführlich einstudieren bevor man sich ins Rennen wagt.
Dann gibts noch den Meisterschaftsmodus, in dem Ihr um Punkte gegen die CPU kämpft. 6 Rennen müssen überstanden werden.
Im Feld ProfiHerausforderung geht es nicht um Zeit oder ähnliches. Hier wird echtes Können abverlangt, richtig schalten, aus dem Windschatten heraus zu überholen.. Das sind die Möglichkeiten Punkte zu erhalten.
Auch ein Zweispielermodus ist integriert.



Grafik:
Die Grafik ist für eine Umsetzung wirklich okay. Auch wenn alles ein wenig blass wirkt.. Die (der) Wagen werden superdetailliert dargestellt und die Strecken kommen auch gut daher.
Sound:
Hier haben die Programmierer ganze Arbeit geleistet. Der Motorensound kann echter nicht klingen. Echter Hardrock dazu. Das passt. Echt F355 eben. Ich glaube, hierzu muss nicht mehr viel gesagt werden. So realistisch fährt sich selten ein Konsolenracer. Hier wird sogar GT3 locker geschlagen.
Dauerspaß:
Bis man den Wagen richtig unter Kontrolle hat, die Strecken auswendig kann und alle Boni gewonnen hat dürfte einiges an Zeit vergehen.

Sebastian meint:

Sebastian

Klasse Spiel! Ein Pflichtkauf für alle Rennspiel- und Ferrari-Fans. Super Handling, inklusive Fahren im F355 -> 269.850DM billiger! Ein Lenkrad IST auf jeden Fall ein Vorteil. 

Userwertung
8.55 2 Stimmen
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Ferrari F355 Challenge Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 27. Sep. 2002
Vermarkter Sony
Wertung 8.3
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