Die Geheimnisse der Spiderwicks im Test

PlayStation2
Wo ein gutes Buch ist, ist ein mittelmäßiger Film. Wo ein mittelmäßiger Film zu einem guten Buch ist, ist ein schlechtes Spiel. Diese Faustregel bewahrheitet sich im Löwenanteil der Fälle. Nun ereilt die Spiderwick Chronicles leider das gleiche Schicksal. Doch wie immer ist man vor dem Review frohen Mutes, dass es sich hier um eine Ausnahme handelt.

Der kleine Kobold, ein Thimbletack, lebt in dem Haus der kleinen Geschwister. Schon bald lernen sie noch andere Kreaturen aus dem Buch kennen, wie einen Oger, der ihnen das Heftchen abnehmen will und eine Goblin-Armee zu den Kindern geschickt hat. Der Plot des Spiels wird im Übrigen durch Cut-Scenes zwischen den Leveln weitergesponnen.

Man beginnt also mit Jared, der das Haus erkundet und dabei auf die Bibliothek des Arthur Spiderwick stößt. Nach einem langen Anfangstutorial also geht das richtige Spiel los. Nun wird die Kontrolle je nach Spielabschnitt immer zwischen den drei Geschwistern und dem kleinen Thimbletack gewechselt. Jeder der Charaktere in Die Geheimnisse der Spiderwicks hat seine eigenen Kampfeigenschaften. Jared benutzt einen Baseball-Schläger, Mallory nutzt ihre Fecht-Fähigkeiten, Simon benutzt eine Pistole, die selbstgemachte Flüssigkeit enthält, und der Thimbletack wirft mit Stricknadeln. Zu Kämpfen gibt es im Spiel genug, da ständig neue Goblins kommen. Das Kampfsystem ist nicht besonders tiefgründig, man hackt auf die Buttons, um im Spielverlauf mehr Kraft zu ergattern und die Gegner mit einem Final-Move aus den Socken zu hauen.

Außerhalb der Kämpfe bietet The Spiderwick Chronicles einige Rollenspiel- und Adventure-Elemente. So müssen viele Objekte eingesammelt und miteinander kombiniert werden, auch Rätsel gibt es zu lösen. Im weiteren Verlauf häufen sich die Aufgaben an. Manche spinnen die Story weiter und andere führen euch zu versteckten Territorien oder anderen Bonussen. In jedem Spielabschnitt fliegen außerdem magische Kreaturen wie Feen oder Elfen umher. Diese gilt es zu fangen, um dann an entsprechende Spezialfähigkeiten der Wesen zu gelangen. Manche davon heilen während des Kampfes, andere wiederum geben einen Geschwindigkeitsschub. Um diese zu fangen, muss man manchmal allerdings irritierende und frustrierende Minispiele bewältigen, die man sich auch hätte sparen können. Auch das Kampfsystem ist zu eintönig und einfach, die Kämpfe laufen eigentlich immer nach dem gleichen Muster ab.


Die Grafik erledigt einen guten Job. Die Umgebungen sind groß (nicht zu groß) und abwechslungsreich gestaltet und vor allem draußen sehr schön designed. Allerdings ist die Optik nicht makellos, einige Fehler wie unsichtbare Wände drücken auf die Atmosphäre, doch wird man insgesamt gut in diese magische Welt hineinversetzt. Der Sound enthält wunderbare orchestrale Klänge, die das ganze Unterfangen sehr gut untermalen. Selbst zu den gerade auf dem Bildschirm passierenden Dingen wird die Musik angepasst, sodass es wirklich wie Filmmusik wirkt. Leider ist die deutsche Synchronisation nicht ganz so gut ausgefallen, enthält teilweise Fehler und wirkt aufgesetzt.

Renke meint:

Renke

The Spiderwick Chronicles ist ein auf Kinder zurecht geschnittenes Adventure - die wunderbare Story wurde aus dem Buch übernommen und gut im Spiel implementiert. Es ist zwar nicht perfekt, allerdings für jüngere Semester durchaus ein guter Einstieg in das Genre.

Positiv

  • Ideal für Genre-Anfänger
  • Zauberhafte Welten

Negativ

  • Eintönige Kämpfe
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Die Geheimnisse der Spiderwicks Daten
Genre Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 7. März 2008
Vermarkter VivendiUniversal
Wertung 7.5
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