Dewys Adventure im Test

Nintendo Wii
Das der Name Nintendo oftmals für die jüngere Zielgruppe steht hat sich in den letzten Jahren ein wenig eingebürgert und auch viele Third Party Entwickler haben sich dem verschrieben eher Spiele für die jüngere Generation zu entwickeln. Ebenso Konami, die bereits mit Eledees bewiesen haben, dass Spiele mit Knuddeloptik auch durch ihre Einfachheit das erwachsene Publikum überzeugen kann und für einige spaßige Runden, vor allem zu viert, gut ist. Nun folgt mit Dewy's Adventure der nächste Streich, den wir uns mal unter die Lupe genommen haben.
Die Story des Spiels ist dabei relativ einfach gestrickt: In einem fernen, verzauberten Land gibt es einen Baum, der durch seine farbenfrohen Früchte das Leben in das Land bringt. Eines Tages überzieht dunkler Regen das Land und nach einem harten Kampf konnte das Land dem Unheil nur knapp entgehen. Jetzt viele Jahre später kündigt sich dieses Unheil erneut an, aber diesmal weitaus stärker als je zuvor. Dieses mal war der Regen auch stärker und der einst lebhafte Baum wird seiner kostbaren Früchte beraubt und steht jetzt nur noch verdorrt da. Mit letzter Kraft konnte der Baum aber noch einen Wassertropfen in die Welt setzen, der nun die letzte Rettung für die Welt darstellt. Er muss jetzt losziehen und die entwendeten Früchte dem bösen Don Hedron wieder zurückholen.


Schon im Hauptmenü wird klar, dass das Spiel für jüngere Spieler gedacht ist: die knallbunte Optik ist so süß, dass man fast schon Zahnschmerzen bekommt. Das wird noch unterstrichen von den Effekten und der Hintergrundmusik. Im Menü hat man nun die Wahl sich entweder dem Storymodus oder dem Goodymodus hinzugeben. Letzterer beherbergt Karten für Einzel- und Mehrspielerpartien für bis zu vier Spieler und spielt sich nur innerhalb eines Zeitlimits ab in dem man so viele Sterne wie möglich sammeln muss und der Spieler, der am meisten nach Ablauf der Zeit gesammelt hat, gewinnt das Match.

Der Storymodus hingegen ist dabei weitaus umfangreicher und etwas komplexer. Das Spiel beginnt dabei im Hotori-Dorf, dass am Fuße des großen Baumes liegt und das Volk der Eaus beherbergt, knuffige kleine Wesen, die man auch während der Levels retten muss. Im Dorf selbst lassen sich in den verschiedenen Häusern der Bevölkerung wichtige Tipps nachlesen, die Charakter- und Gegnergalerie betrachten, Musikstücke und Bildergalerien anschauen bzw. anhören oder man sieht in der Bestenliste nach, mit welchem Rang man die bisherigen Levels beendet hat.


Beginnt man nun ein neues Abenteuer, landet man in einer von insgesamt sechs Welten, die jeweils in vier normalen Levels und einem Bosslevel unterteilt sind. Macht also unterm Strich insgesamt 30 verschiedene Levels, die bewältigt werden wollen. In der Rolle des Wassertropfens Dewy muss man nur bis zum Ende des jeweiligen Abschnitts kommen und dabei so viele Eaus wie möglich retten, die in der Erde feststecken. Dabei steuert man Dewy nicht selbst, sondern muss die Welt kippen, damit er in die jeweilige Richtung rutschen kann.

Man hält dabei die Wiimote quer und kippt sie in die jeweilige Richtung um den kleinen Helden zu bewegen. Mit Hilfe der Buttons 1 und 2 lassen sich Attacken und Sprünge vollführen, doch das ist weitaus nicht alles, denn man kann sich auch das Wetter zu nutze machen, was vor allem in späteren Levels voll ausgeschöpft wird. Genauer gesagt hat das mit den Aggregatzuständen von Dewy zu tun. Mit einem Druck auf das Steuerkreuz kann man die Temperatur der Spielwelt ändern, was zwangsläufig auch Auswirkungen auf Dewy hat. Erhöht man so die Temperatur so wird er gasförmig und zu einer kleinen Wolke mit der er Blitze auf seine Widersacher verteilen kann, jedoch kann er sich so nicht bewegen. Erniedrigt man die Temperatur, so verwandelt er sich in Eis-Dewy und kann eine kraftvolle Wirbelattacke vollführen um die Gegner zu bekämpfen.


Auch werden die Aggregatzustände für diverse Rätsel benutzt, denn manchmal ist es hilfreich durch die Erniedrigung der Temperatur den See gefrieren zu lassen um diesen einfach passieren zu können oder man erhöht in der Eiswelt die Temperatur um das Eis schmelzen zu lassen und den Wasserspiegel zu erhöhen, damit die Plattform im Wasser auf der man steht hoch genug ist um den Felsvorsprung zu erreichen.

Wie man sieht hat man sich ordentlich Gedanken darüber gemacht den Spielablauf abwechslungsreich zu gestalten. Außerdem hat Dewy noch die Kraft Erdbeben und Wind zu erzeugen indem man die Wiimote schüttelt. Schüttelt man sie seitwärts wird ein Erbdeben ausgelöst, das Gegner kurzzeitig betäubt und bewegt man die Wiimote schnell von oben nach unten dann erzeugt man einen Wind, der unter anderem Windräder antreiben kann um zum Beispiel Fahrstühle zu bewegen.


Auch findet man in den Levels diverse Schalter die nur mit einer der bisher beschriebenen Kräfte betätigt werden können und manchmal auch spezielle Vorraussetzungen wie erledigte Gegner erfordern. Auch findet man in den Levels verschiedene Heilscherben, die die Lebenspunkte von Dewy erhöhen, sobald man vier davon eingesammelt hat. Diese kann man auch gut gebrauchen, denn neben den Endbossen gibt es auch zahlreiche mittlere Bosse, die teilweise sogar schwerer zu bewältigen sind als die Endbosse.

Die Bosslevels selbst sind auch abwechslungsreich kreiert worden und nutzen dabei die Möglichkeiten der Wiimote gut aus. Trotz des Ideenreichtums leidet das Spiel aber ein wenig unter Problemen. Vor allem die Steuerung ist bei dem Spiel der größte Gegner, denn das Kippen der Wiimote ist sicherlich keine genaue Eingabemethode. Auch wenn sich die Sensibilität im Hauptmenü anpassen lässt und auch ein Druck auf A den Bildschirm stabilisiert passiert es auch später noch oft genug, dass man unfreiwillig einen Abflug macht. Auch die leicht isometrische Kameraansicht ist da nicht immer von Vorteil und stellt einen oft vor Probleme.


Bei der Optik überrascht es nicht, dass hier auch das gleiche Team wie bei Eledees am Drücker war. Die knallbunte Optik ist durchweg auf süß getrimmt und mag wohl die meisten erwachsenen Spieler abschrecken. Auch die akustische Untermalung passt sich dahingehend an und passt auch gut dazu. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels selbst ist auch eher niedrig gehalten um jüngeren Spielern einen leichten Einstieg zu ermöglichen, jedoch könnten die Probleme mit der Steuerung hier oftmals für Frustfaktor sorgen. Positiv anzumerken ist aber das Feature, dass man selbst Multiplayerkarten erstellen kann und per Wiiconnect24 an seine Freunde versenden kann.

Michael meint:

Michael

Ein Feuerwerk der bunten Farben erwarten den Spieler bei Dewy's Adventure auf der Wii und stellt die Geduld des Spielers arg auf die Probe. Durch die Probleme mit der Kamera und der ungenauen Steuerung wird das Spiel unnötig schwer gemacht, obwohl die Spielideen das fast wieder wett machen können. Erwachsene Spieler wird aber die knuddelbunte Präsentation nicht so zusagen und werden daher das Spiel bereits nach kurzer Zeit aus der Hand legen. So bleibt dem Spiel leider eine höhere Wertung verwehrt, da auch der Multiplayermodus nicht wirklich überzeugen kann. Schade drum! 

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Forum
  • von Kirbyfan:

    Ich hab mir das Spiel mal zugelegt und es gefällt mir trotz gewöhnungsbedürftiger Steuerung und einigen schwachen Reviews recht gut. Ein kleiner Geheimtipp!

  • von Patricia:

    Dann hast du etwas weniger als die Hälfte gesehen, es gibt sieben Levels. Die Endgegner erforderten gewisse Strategien und vorallem das Beherrschen der Steuerung. Am schwierigsten fand ich Mummydron von Level 6.

  • von Nognir:

    Ich müsste es mal wieder einwerfen. Das Letzte, an das ich mich erinnern kann, ist die Eiswelt. Also auf jeden Fall hab ich zwei Bossgegner plattgemacht. Die waren teilweise auch gar nicht so einfach, wie ich finde.

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Dewys Adventure Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 22. November 2007
Vermarkter Konami
Wertung 5.6
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