Der Hobbit im Test

PlayStation2
Was ziehen höchst erfolgreiche Kinofilme oftmals wie einen Rattenschwanz hinter sich her? Genau - entsprechende Lizenzversoftungen, die zumeist wenig begeistern können. Hier haben wir wieder so einen Fall vorliegen....
Dabei handelt es sich nicht genau um die Umsetzung einer der drei Kinofilme, wie das EA bereits mit ihren sehr actionorientierten Herr der Ringe Games getan hat. Vielmehr schlüpft ihr hier in die Haut von Hobbit Bilbo Beutlin, der von Freund und Zauberer Gandalf dazu überredet wird, dass schöne Auenland zu verlassen um gemeinsam mit einigen rauhbeinigen Zwergen ein Abenteuer zu erleben.
Nach einigem Hin und Her macht sich Bilbo samt Eskorte auf dem Weg zum Einsamen Berg, wo der Drache Smaug haust, der dort die gestohlenen Schätze aus dem Zwergenkönigreich bewacht.



Die Abenteurer im Bilde...


Dabei versucht sich Sierra's "Der Hobbit" relativ eng an der Buchvorlage zu halten, welche ja quasi die Vorgeschichte zu den Herr der Ringe Büchern ist.
In bester Action-Adventure Manier zieht ihr also in Hobbingen los und macht euch hüpfend und schlagend auf dem Weg. Unterwegs wollen kleine Quests gelöst werden, die zumeist im Stile von "Bringe Item A nach B oder hole Item C" bestehen. Damit ihr bei den vielen verschiedenen auch keinen vergesst, könnt ihr per Start immer den Status von jedem Quest einsehen.

Unterwegs sammelt ihr fleissig Mutpunkte (in Form von Mutpunkten) und Silberpenny's ein. Das silberne Hartgeld lässt sich nach jedem Einsatz beim Händler in nützliche Items investieren und für jeden eingesammelten Mutpunkt füllt sich euer Balken in der linken, oberen Ecke einwenig mehr. Sobald dieser voll ist, gibt es dann als Dankeschön einen neuen Lebenspunkt. Trefft ihr auf Feinde, so packt ihr euren Stock bzw. später Schwert aus und schickt diese zu ihrem Schöpfer. Hatten wir also alles schonmal.
Das selbe Gefühl beschlich mit bei der ebenso nervigen wie unvermeindlichen "Schleichsequenz", bei der ihr euch an schlafenden Trollen vorbei mogeln müsst. Es ganz offensichtlich, das sich die Entwickler nur allzu gerne bei anderen Games bedient haben, um ihre Ideenlosigkeit auszugleichen.



Teilweise bewegt sich die Grafik fast auf PSone Niveau...


Kurz gesagt - ihr könnt es schon herauslesen - zu Begeisterungsstürmen hat das Spiel niemanden hier veranlasst. Dazu sind die Rätsel zu platt und die Grafik zu detail- und animationsarm. Hinzu kommt eine einmalige Langeweile, die sich schon nach wenigen Minuten auszubreiten droht. Das einzig und allein die fast fehlerfreie deutsche Sprachausgabe bzw. Untertitel wirklich in Ordnung gehen, fällt aufgrund des Gesamteindrucks schonmal getrost unter den Tisch.

Sebastian meint:

Sebastian

Selbst echten Mittelerdefans würde ich von diesem Game hier abraten. Die begnügen sich dann doch lieber mit EA's Herr der Ringe Games, während Otto-Normalspieler sich nach weitaus besseren Alternativen (namentlich z. B. Sly Racoon) für die PS2 umsieht. Wirklich schade - von Sierra war man auch schonmal bessere Games gewöhnt!

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Der Hobbit Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter VivendiUniversal
Wertung 6
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