Deep Fighter im Test

Dreamcast
Ja, ich gebe es zu! Ich war einer dieser verrückten Spieler, die gar nicht genug von Wing Commander Anfang der 90er Jahre bekommen konnten. Was das mit Deep Fighter zu tun hat? Nun, den Katzenjäger-Veteranen unter euch wird Deep Fighter sofort an Wing Commander erinnern, nur dass man es hier nicht mit den Kilrathi, sondern mit der Schattenbande zu tun hat...
Der Spielablauf ist aber immer noch der gleiche, immer Story weiterspinnende Sequenzen, danach ein Einsatz, dann wieder eine Sequenz...
Während sich beim Spielablauf also nicht so viel verändert hat, gibt es natürlich eine völlig neue Hintergrundgeschichte. Bei Wing Commander düsten wir munter durch´s Weltall, hier ist man mit einem U-Boot unter Wasser unterwegs, denn das Spiel will uns glauben machen, dass die Menschheit der Zukunft unter Wasser lebt. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Kadetten, der gerade die Akademie verlassen hat und nun auf seine ersten Einsätze wartet.

Diese gestalten sich noch recht einfach. Thorium, ein wertvolles Mineral, das in Granitformationen vorkommt, will abgebaut oder verlorenes Frachtgut geborgen werden.
Doch es bleibt nicht ewig so friedlich, schon nach kurzer Zeit bekommt man es in Unterwasserschlachten mit der eingangs erwähnten Schattenbande zu tun.
Ihr steuert euer Boot aus der Cockpit-Perspektive, ein Sonar sowie eine Karte sorgen dafür, dass die Übersicht gewahrt bleibt. Das ist in den Schlachten gar nicht so unwichtig, vor allem, da einem die oft zahlenmäßig haushoch überlegenen Gegner einiges abverlangen.
Leider bewegt sich euer Unterwassergefährt recht langsam, so dass es manchmal wirklich schwer ist, Geschossen auszuweichen bzw. man braucht Ewigkeiten bis man von der Basis zum Einsatzgebiet kommt. Das ist dann manchmal doch ganz schön nervig.



Grafisch hinterlässt Deep Fighter einen guten Eindruck. Zwar sind die Unterwasserwelten nicht so detailliert, wie es beispielsweise bei Ecco der Fall war (und auch einige der Pflanzen wirken sehr zweidimensional), aber im Großen und Ganzen gesehen kann man doch nicht meckern und sie ist schön anzusehen.
Schön ist die Tatsache, dass die Programmierer Tag und Nacht berücksichtigt haben, d. h., dass man eben auch mal Nachts im Dunklen bei schlechter Sicht einen Einsatz hat.

Soundtechnisch gibt sich Deep Fighter eher zurückhaltend, nur während besonderen Situationen, wie beispielsweise eines Gefechts, ertönt Musik aus den Lautsprechern, was sich dann aber durchaus hören lassen kann! Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass Deep Fighter komplett eingedeutscht wurde, so dass auch weniger fremdsprachenbegabte Spielernaturen keine Probleme haben sollten. Die Synchronisation ist zwar nicht perfekt gelungen, aber es gab auch schon weitaus Schlimmeres bei einigen Spielen zu hören.
Einige kleine Fehler blieben jedoch nicht aus, beispielsweise kommt es manchmal vor, dass die Sprachausgabe zwar in Deutsch erfolgt, die Untertitel jedoch noch in Englisch sind.

Fair ist das Problem mit dem Abspeichern gelöst worden. Eine Autosave Option speichert automatisch nach jeder abgeschlossenen Mission ab, der Spieler braucht sich also folglich nicht darum kümmern.
Kommen wir zum Thema Dauerspaß bei Deep Fighter. Bei über 50 Missionen, die sich auf zwei GD´s erstrecken, hat man doch einige Zeit zu spielen, vor allem, da einige Missionen später im Spiel dem Zocker doch einiges abverlangen. Richtiger Frust mag aber zu keiner Zeit des Spiels aufkommen.

Sebastian meint:

Sebastian

Wer also auf der Suche nach etwas Abwechslung von all den Rennspielen und Beat´em Ups ist, kann mit Ubisoft's Unterwasseraction ruhigen Gewissens abtauchen.

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Deep Fighter Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 22.09.2000
Vermarkter Ubisoft
Wertung 7.9
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