Toy Story, Das große Krabbeln, Findet Nemo, Die Unglaublichen... Pixar hat computeranimierte Zeichentrickfilme salonfähig gemacht und ihre handgezeichneten Ahnen ins Zelluloid-Nirvana verfrachtet. Zudem mutiert nahezu alles wo Pixar draufsteht zum kommerziellen Erfolg, dem entsprtechend begehrt sind Merchandise-Verwurstungen unterschiedlichster Colour. THQ präsentiert pünktlich zum Weihnachtsgeschäft mit "Cars Hook International" bereits die zweite Videospiel-Adaption des gleichnamigen Movies.
Hook, Busenkumpel der roten Rennflunder Lightning McQueen, veranstaltet das "Mater National Rennen". Quer über den Erdball finden sich hoch gezüchtete Sportwagen, die McQueen von der Pole Position verdrängen wollen und in unterschiedlichsten Disziplinen gegen den berühten Flitzer antreten. Neben gewöhnlichen Rundrennen, in denen allerdings nur schlappe vier Kontrahenten Gas geben, winken noch Staffel-Rennen und das spaßige Kanisterrennen. Bei Ersterem gilt es einen Staffelstab in jeder Runde an ein anderes Gefährt weiterzugeben, hier werden böse Erinnerungen an längst verdrängte Schulsportstunden wach. Beim Kanisterrennen hingegen mutiert euer fahrbarer Untersatz zum spritschluckenden SUV, wer nicht brav die Benzinkanister entlang der Strecke aufsammelt findet ein unrühmliches Ende am Straßenrand.
Freunde purer Pferdestärken treten in ausgewachsenen Monsterwagen gegeneinander an, die hierfür benötigten XXL-Reifen wollen jedoch erst gefunden werden. Verschiedene Mini-Games wie Verfolgungsjagd und Musikspielchen runden die wahre Fülle an Spielmodi ab, in denen ihr wahlweise auch gegen einen rennbegeisterten menschlichen Mitspieler antreten dürft. Einen Online-Modus haben sich die Entwickler leider verkniffen. Für gewonnene Rennen und aufgesammeltes Bonus-Beiwerk kassiert ihr massig Dollars, welche wiederum in optionale Charaktere, Filmsequenzen und Concept Art investiert werden.
Eine ausufernde Fahrsimulation ala Gran Turismo ist spielerisch natürlich nicht zu erwarten. Viel mehr steuern sich Lightning & Co. butterweich in feinster Arcade-Manier über die staubigen Pisten. Etwas Tiefgang verspricht die Speed-Anzeige, welche - einmal aufgefüllt - einen leichten Geschwindigkeitskick verspricht. Leider haben sich die Entwickler einen Rückspiegel ebenso gespart wie eine vernünftige K.I., stattdessen findet der berüchtigte Gummiband-Effekt Verwendung. Ganz gleich wie gut oder schlecht ihr eure Runden dreht, die Widersacher kleben stets am Heck.
Das Look & Feel des Films wird zwar gekonnt eingefangen, doch wird grafisch deutlich, dass der Racer in erster Linie für die PS2 konzipiert wurde. Alles riecht verdächtig nach Last Generation: Undetaillierte Rennboliden driften durch spartanisch texturierte Kulissen. Wenig zu mäkeln gibt es hingegen bei der Akustik. Die Sprecher der deutschen Kino-Vorlage versprühen Witz und Stimmung.
Kai meint:
Wow, kein Totalausfall trotz Filmlizenz! Zwar richtet sich das triviale Fahrverhalten vermehrt an jüngere Semester, doch Umfang, Extras und Präsentation verdienen Anerkennung. Macht eurem kleinen Bruder eine Freude und legt ihm Cars Hook International unter den Weihnachtsbaum. Pädagogisch allemal wertvoller als Manhunt 2.
Wow, kein Totalausfall trotz Filmlizenz! Zwar richtet sich das triviale Fahrverhalten vermehrt an jüngere Semester, doch Umfang, Extras und Präsentation verdienen Anerkennung. Macht eurem kleinen Bruder eine Freude und legt ihm Cars Hook International unter den Weihnachtsbaum. Pädagogisch allemal wertvoller als Manhunt 2.