Breath of Fire IV im Test

PlayStation1
Prinzessin Nina befindet sich auf geheimer Mission mit ihrem Beschützer Cray. Sie muss unbedingt ihre verschollene Schwester Elena wiederfinden, die nach einem diplomatischen Besuch im verfeindeten Nachbarland verschwunden ist. Plötzlich taucht hinter dem Sandgleiter der beiden ein gigantischer Drache auf - jetzt kommt jede Hilfe zu spät! Als die beiden wieder zu sich kommen finden sie nur noch das zerstörte Wrack ihres Gefährtes vor. Die beiden beschließen das Fahrzeug zu reparieren, Nina sucht nach der nächsten Siedlung während ihr Gefährte Cray tapfer den Gleiter bewacht. Von einer mysteriösen Grube angelockt sackt Nina jedoch in den Wüstenuntergrund ab wo sie erneut mit der gefährlichen Drachenbrut konfrontiert wird. Anstatt sie jedoch anzugreifen erhebt sich der Drache anmutig in die Lüfte und gibt den Blick auf einen nackten, blauhaarigen Jungen frei. Dieser scheint sein komplettes Gedächtnis verloren zu haben, nur sein Name ist ihm bekannt - Ryu. Nina nimmt sich seiner an und beide setzen fortan ihre Quest gemeinsam fort ... Von Zeit zu Zeit übernimmt der Spieler die Rolle von Fou Lou, der wie Ryu die Fähigkeit besitzt sich in einen schuppigen, wehrhaften Drachen zu verwandeln. Wie sind die beiden miteinander verbunden? Wird Nina jemals ihr Schwester finden? Breath of Fire IV nimmt seinen Lauf ...
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Gameplay-technisch orientiert sich das Opus stark am dritten Teil der Serie. Die Weltkarte ist nahezu identisch aufgebaut. Von zufallskämpfen bleibt ihr auch diesmal verschont, wer die Konfrontation sucht kann mit ??? markierte Gebiete aufsuchen und fleissig Monster metzeln. Insgesamt ist die Oberwelt diesmal jedoch ein gutes Stück monumentaler ausgefallen als noch im Vorgänger. Auch die Dungeons wurden konsequent weiter entwickelt und muten nun fast wie Labyrinthe an ... überall gibt es versteckte Kammern und geheimnisvolle Schätze zu entdecken. Eure Erkundungstouren werden gelegentlich von den bekannsten Random Encounters unterbrochen, wo ihr Bekanntschaft mit dem durchdachten Kampfsystem des Rollenspiels macht. Hier ist es möglich verschiedene Zaubersprüche zu mächten Combo-Ketten zu kombinieren! Ruft Nina beispielsweise einen mächtigen Windsturm herbei und wurde vorher eine Feuermagie beschworen, so verbinden sich die beiden zu einem alles vernichtenden Feuersturm!

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Auch die Zahl eurer Mitstreiter wurde kräftig aufgestockt - nahezu sechs Protagonisten bilden jetzt gleichzeitig eine Kampfeinheit. Während nur die ersten drei aktiv mitkämpfen und den Unholden auf die Pelle rücken dürfen steht das verbliebene Trio passiv im Hintergrund und regeneriert sich. Dadurch kommt eine Prise Taktik ins Spiel, wechselt stark verwundete Mitstreiter mit ihren unverbrauchten Kollegen aus. Auch die beliebten Minispiele sind wieder mit von der Party. Diesmal kommt eine wahre Fülle an kleineren spassigen Aufgaben auf euch zu, beladet den Sandgleiter mit dem Kran unter Zeitdruck u.ä..Den Mittelpunkt bildet der spassige Angelmodus, der diesmal wesentlich ausgereifter als sein Pendant aus Teil 3 ist.

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Teil 4 basiert auf der gleichen Technik wie sein gelungener Vorgänger - sprich dreidimensionale Landschaften mit 2D-Bitmap Charakteren. Die Gestaltung des Umlandes ist jedoch wesentlich komplexer und schöner, auch die handgezeichneten Protagonisten lassen dank hoher Farb- und Animationsvielfalt ihre Vorgänger hinter sich. Nicht nur die eigenen Helden, auch die Bestien und sämtliche Monster beeindrucken mit 2D-Optik in Perfektion. Leider wird wie schon beim Vorgänger die Polygonoptik nicht ausgenutzt, mehr als 90°-Drehungen sind mit der starren Kamera des Games nicht drin. Der Sound ist wiederum kein akustisches Meisterwerk, jedoch um eine Klasse besser als die doch etwas langweiligen Kompositionen aus BoF III. Je nach Setting wird euch die passende Melodie geliefert, meist von asiatischen Klängen inspiriert. Gelungene Sprachsamples während der Kämpfe runden den guten Gesamteindruck ab.

Kai meint:

Kai

Für viele stellt der vierte Ausflug in die Drachenwelt auch gleichzeitig der Höhepunkt der Reihe dar. Sowohl das Gameplay als auch die Präsentation orientieren sich grob an Teil III, wirken jedoch ausgereifter und besser ausgearbeitet. Traditionalisten greifen zu BoF4 (Als einziger Teil der Quintologie auch für PC erhältlich), experimentierfreudige Naturen riskieren ruhig mal einen Blick beim neuartigen Nachfolger.

Positiv

  • Größere Spielwelt
  • Liebevolle Charakter
  • Schöner Soundtrack

Negativ

  • Starre Kamera mit nur 90 Grad-Blickwinkel
Userwertung
8.8 1 Stimmen
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Breath of Fire IV Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit Erhältlich
Vermarkter Capcom
Wertung 8.5
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