BattleWheels im Test

Lynx
Wer dachte, dass man bei Twisted Metal zum ersten Mal mit gepanzerten Fahrzeugen auf seine Widersacher ballerte, der hat sich getäuscht: Bereits im Jahre 1993 ließ man schon auf dem Atari Lynx die Fetzen fliegen und machte sich zum Kampf bereit. Auch wir bei Planet Atari haben uns nicht lumpen lassen und die Schutzklamotten angelegt.
Im Jahr 2019 sind Sportarten wie Basketball oder Fußball total out, da es dort ja nur Verletzte und keine Toten gibt. Deswegen wurde BattleWheels erfunden. Nur hier treffen wir auf schwer bewaffnete Boliden, die in einem harten Kampf gegeneinander antreten - und der Spieler ist mittendrin. Im Hauptmenü legt man nur noch die Randbedingungen des Matches fest und dann kann es losgehen.


Im Hauptmenü legt man die Eckdaten fürs Turnier fest

Hier werden Dinge festgelegt wie die Anzahl der Gegner, die daran teilnehmen und wieviele Kills man benötigt, um das Turnier zu gewinnen. Je nach Einstellung dauert ein Spiel mehr oder weniger lange. Stellt man beispielsweise 100 Kills ein, so kann das Spiel bei nur 5 Widersachern eine gute Zeit lang dauern. Auch die Arena sowie die Verwendung eines Radars kann vorher festgelegt werden.

Hat man seine Einstellungen vorgenommen, trifft man nur noch die Wahl eines Fahrzeugs und schon geht es in die erste Arena. Das Spiel selbst wird aus der Cockpitansicht gespielt. Gesteuert wird das Vehikel natürlich mit dem Steuerkreuz, das ausschließlich für die Bewegung dessen zuständig ist. Mit einem Druck auf die A-Taste lässt sich ein Schuss aus der gewählten Waffe abfeuern, die mit Hilfe der Option 1 Taste und einer Richtungsangabe bei belieben gewechselt werden kann.


Zu Beginn wird man von Zuschauern angefeuert.

Manchmal ist es auch hilfreich mit der B-Taste die Ansicht zu wechseln. So kann man beispielsweise das Spielfeld aus der Heckansicht betrachten und dort mit der eventuell montierten Waffe auf seine Verfolger feuern. Diese sind je nach Schwierigkeitsgrad doch sehr anhänglich und begegnen dem Spieler mit dauerhaften Feuersalven. Eine direkte Schadensanzeige ist im Spiel nicht vorhanden, jedoch erkennt man anhand des Zustandes der Frontscheibe wie sehr man schon beschädigt wurde.

Falls der Schaden zu groß wird, leuchtet eine Warnlampe im Cockpit auf und signalisiert auch lautstark, dass man sein Fahrzeug möglichst schnell verlassen sollte. Dies geschieht über die Option 2 Taste. Doch selbst wenn man per pedes unterwegs ist, ist man nicht wehrlos: Mit einem Maschinengewehr bewaffnet kann man auch so noch auf die Gegner losgehen. Allerdings sollte man aufpassen nicht von diesen überfahren zu werden - glücklicherweise kann man sich per Tastenkombination auch abrollen und sich so kurzzeitig in Sicherheit begeben.


Der Zustand des Wagens ist anhand des Zustandes der Frontscheibe zu erkennen

Sind nun alle Gegner zerstört oder man geht selbst in die Luft wird der Statistikbildschirm angezeigt. Man bekommt einen Punkt für jeden Gegner, den man aus dem Weg geräumt hat. Danach geht es in die nächste Runde. Der erste Fahrer der die erforderlichen und vorher eingestellten Kills erreicht hat wird dann schlussendlich zum Sieger gekürt.

Um dem Spiel auch etwas mehr Spieltiefe zu verleihen, hat Entwickler Beyond Games neben dem voreingestellten Action Mode auch einen Custom Mode eingebaut. Hier kann man sich zu Beginn für das im Hauptmenü angegebene Startkapital ein eigenes Fahrzeug zusammengestellen .. natürlich samt Bewaffnung und Panzerung. Dieses muss selbstverständlich auch nach jedem Match wieder repariert werden, ansonsten ist aber der Spielablauf von Duell zu Duell im Großen und Ganzen aber gleich.


Tja man kann nicht immer gewinnen!

Herzstück des Spiels ist aber der Multiplayermodus: Mittels ComLynx Kabel kann man den Titel mit bis zu fünf Freunden zocken. Hier können die selben Einstellungen wie im Hauptspiel festgelegt werden und auch an ein Teamspiel wurde gedacht. Neben dem Multiplayermodus begeistert auch die Technik: Ähnlich wie bei Blue Lightning oder Cyber Virus, welches übrigens die gleiche Engine benutzt, zoomen die Sprites weich über den Screen und kreieren so die Illusion der Dreidimensionalität. Auch die Action bleibt stets flott und spaßig, so dass vor allem im Multiplayer auch einige spannende Duelle stattfinden. Eine Hintergrundmusik ist nur während des Menüs vorhanden, was aber die Spannung während der Matches steigert und gut zum Spiel passt. Ansonsten sind nur die Effekte der Waffen zu hören, die gut gewählt wurden.



BattleWheels (Atari Lynx) - Trailer
(click play to start)

Michael meint:

Michael

Mit BattleWheels hält man wohl einen DER Pflichttitel für den Atari Lynx in Händen. Das stets kurzweilige und spaßige Spiel bietet stets spannende Duelle, die durch die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten den Fähigkeiten des Spielers angepasst wurden. Hat man alleine genug Erfahrung gesammelt, so lädt man sich fünf Freunde ein, um mit denen entweder im Team oder als einfaches Deathmatch gegeneinander anzutreten. Ein wahrer Pflichtkauf! 

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7.25 2 Stimmen
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BattleWheels Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1 - 6
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1993
Vermarkter Atari
Wertung 8.4
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