Advance Wars 2: Black Hole Rising im Test

GameBoy Advance
Endlich ist es soweit, eines der besten GameBoy Advance Games wird fortgesetzt. Wiedereinmal bedroht die gefährliche Gruppe um „Black Hole“ die Welt. Es liegt nun an euch, sich mit den restlichen Nationen zu verbünden und einen effektiven Wiederstand zu organisieren. So kämpfen Orange Star, Blue Moon, Yellow Comet und Green Earth Seite an Seite gegen die dunklen Machenschaften von Black Hole.


Tja, das sieht wohl schlecht aus für die Invanterie...


Vom Spielsystem selber hat sich nichts zum Vorgänger verändert. Ihr schiebt immer noch eure Einheiten auf einem Schachbrettartigen Spielfeld in den Krieg. Gewonnen hat, wer zuerst alle Einheiten des Gegners zerstört oder das Hauptquartier eingenommen hat. Wie man auf dem Ersten Blick gar nicht vermuten mag (und schon gar nicht für GameBoy Advance), ist das ganze strategischer als angenommen. So muss man sich um allerlei Dinge rund um das kriegerische Treiben selber kümmern. Der Nachschub muss organisiert, die Fertigung vorrangetrieben und das Geld von besetzten Häusern eingezogen werden.

Nach einem kurzen gehaltlosen Intro steht man auch schon vor der Qual der Wahl. Als Modi warten Kampagne, Kampf-Modus, Verbindung, Arrangement, Geländepläne und Kriegsgebiet:
Der Kampagne Modus bildet mit 30 + geheime Missionen das Herzstück des Moduls. Hier spielt man den kompletten Storymodus + Tutorial etc. durch. Im Kampf Modus können dann bis zu 4 Spieler mit nur einem Modul gegeneinander antreten. Man kann allerdings auch Teams bilden, so dass entweder einer gegen drei oder zwei gegen zwei im Team gegeneinander spielen. Beim Verbindungs Modus können mehrere GameBoy Advance, plus die dazugehörige Anzahl an Advance Wars 2 Modulen per Link Kabel miteinander verbunden werden. Über die Verbindung können auch Karten mit Freunden getauscht werden. Im Arrangement Modus kann man den einzelnen kommandierenden Offizieren (KO) ein individuelles Farbschema verpassen, zudem können hier neue Geländekarten entworfen werden. Bei ’Hachi’ kann man im Geländepläne Modus neue Geländepläne, KO’s und KO Outfits kaufen. Zusätzlich gibt er noch viele nützliche Tipps und Informationen. Im Kriegsgebiet Modus kann man dann seine gekauften oder erspielten Geländekarten spielen. Dort werden dann auch die besten fünf High-Scores gespeichert.


Es stehen viele KO's zur Auswahl...


Jeder kommandierende Offizier (KO) hat zwei Spezialfähigkeiten. Hier ’normale Gabe’ und ’Spezial Gabe’ genannt. So kann ’Andy’ entweder 2 oder 5 TP (Lebenspunkte) wieder herstellen. ’Max’ hingegen kann seine Angriffsstärke drastisch erhöhen, ’Kid’ die Trefferreichweite seiner Fernwaffen und ’Eagle’ die Offensiv- und Defensivwerte seine Flug-Einheiten steigern. Ein strategisch kluger Einsatz ist hier unabdingbar.


Auch Bomber müssen mal tanken...


An Einheiten erwartet einen altbewehrtes: Mit Infanterie bzw. Mechinfanterie nimmt man Häuser ein. Mit ’Spähern’ erkundet man die Umgebung und mit ’Missiles’ wehrt man unerwünschte Luftangriffe ab. Aber auch zu Wasser geht es hoch her. Egal ob mit Schlachtschiffen, Landebooten oder U-Boot Einheiten. Als einzig neue Einheit zum Vorgänger ist der Titanpanzer hinzugekommen. Dafür wurden aber einige der feindlichen Einheiten zum Teil neu designt.
Das ganze spielt sich auf den unterschiedlichsten Kampfschauplätzen ab. So wird mit wechselnden Witterungsbedingungen an Gebirgen, Küsten und Inseln alles geboten was das Spielerherz begehrt. Die verschiedenen Wetterbedingungen sollten dabei stets im Auge behalten werden, denn die verschiedenen KO’s haben dort Vor- und Nachteile. So hat z.B. Schnee keinerlei Einfluss auf ’Olaf’s’ Truppen, während sich der Bewegungsradius bei den Einheiten der anderen KO’s drastisch reduziert.
Im Spiel selber behindert der sogenannte ’Kriegsnebel’ das muntere Treiben. Das bedeutet, das alle Aktionen der gegnerischen Partei im Verborgenen bleiben, daher ist es wichtig Infanterieeinheiten auf Hügeln/Bergen zu postieren um dadurch den Sichtradius zu steigern.


Der neue 'Titanpanzer'...


Grafisch hat sich eigentlich gar nichts seit dem Erstling getan. Die gleichen Kampfanimationen stehen den gleichen Kampfschauplätzen gegenüber. Einzig die kleinen Neuerungen, wie die neuen Geländearten: Raketen-Silos, Vulkan, Laser, Pipelines, Laboratorien und Geschütztürme sind neu hinzugekommen. Alles in allen bleibt die Optik aber trotzdem sehr zweckmäßig. Als Highlight sind hier, wie auch schon im ersten Teil, einzig die Kampfanimationen hervorzuheben.
Soundtechnisch sieht es da ähnlich aus, bekannte Melodien klingen einem schon in der ersten Mission entgegen und stehen souveränen Soundeffekten die den „Minikrieg“ gut einfangen gegenüber.



Diesmal müssen auch Labore erobert werden...

Marco meint:

Marco

Man bezahlt noch mal den vollen Preis für fast das gleiche Game, mit minimalen Neuerungen. Sicherlich ändert das nichts an der hochwertigen Qualität, ein bisschen mehr hätte es dann aber doch sein dürfen um einen „würdigen“ Nachfolger zu präsentieren. So ist der ein Spieler Part eindeutig schwächer als in seinem Vorgänger. Leider wurden die Orden und Ränge im Kampagne Mode abgeschafft, was eindeutig zu lasten der Landzeitmotivation geht. Des weiteren konnte man im ersten Teil das Abenteuer an der Seite des jeweiligen KO’s erleben (die KO’s unterhielten sich sogar mit dem Spieler). Im zweiten Teil ist man nun selber der KO, wodurch eindeutig Atmosphäre verloren geht. Genauso wie bei der KO Auswahl: Man ist nun gezwungen zwischen den einzelnen KO’s hin und her zu switchen, anstatt sich auf einen zu spezialisieren. Das sicherlich gut für die Abwechslung, allerdings geht dadurch auch viel vom Flair verloren.

Dafür profitiert aber der Multiplayer Modus von der größeren KO Wahl und den überarbeiteten KO Kräften. So wurde 'Eagles' Blitzschlag endlich entschärft (war in Teil eins zu stark) und 'Kanbeis' KO Kräfte verstärkt. Obwohl er viel zu stark geworden ist, er steckt sogar Max Panzer ohne KO-Kraft locker in die Tasche. Das Charakter-Balancing hätte hier noch besser angepasst werden müssen. Zudem verkommt Advance Wars 2 gegen Ende leider zur reinen Materialschlacht, das hat mit Strategie nicht mehr viel zu tun.

Trotzdem: Wer den ersten Teil schon hat, wird sicherlich auch mit dem zweiten Teil mehr als glücklich werden. Die neuen Mission garantieren über 100 Stunden Spielspaß pur!!
Solospielern würde ich aber ehr zum ersten Advance Wars raten. 

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Forum
  • von randis:

    Geniale Homepage! Unbedingt vorbeischauen!!!...

  • von Alexis:

    ach naja, gba is neben mega cd / mega drive und n64 zur zeit das einzigste was mir spaß macht ...

  • von randis:

    Oh man... Importiere ja auch viel... z.B. ist Lifia zur Zeit unterwegs aber Advance Wars2 sowie GoldenSun2 konnte ich bisher widerstehen... Mal sehen wie lange das noch anhält ...

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Advance Wars 2: Black Hole Rising Daten
Genre Strategie
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 01. Oktober 2003
Vermarkter Nintendo
Wertung 9.2
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