Metal Tales: Overkill im Test

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Erinnert ihr euch noch an The Binding of Isaac? Dieses geniales Roguelite hat seinerzeit eine Vielzahl an Spielern vor ihrer Konsole oder Handheld gefesselt und hat einfach Laune gemacht, sofern man mit dem Genre etwas anfangen konnte. Seither erschien eine Flut an Spielen nach diesem Gusto und Metal Tales: Overkill ist eins von ihnen. Ist es auch eine sinnvolle Alternative? 

Metal-Tales-Overkill-03Die Metalwelt ist in seinen Grundfesten erschüttert worden: Der fiese Gott Kuk hat die gesamte Metalanhängerschaft in seltsame Monster verwandet. Alle meint ihr? Nicht alle! Ein einsamer Wolf ist davon verschont geblieben und schickt sich nun an seine Freunde und Bandmitglieder zu befreien und am Ende die gesamte Metalwelt von seinem Fluch zu erlösen. Zugegeben, die Story ist recht banal, aber wird mit einem bewussten Augenzwinkern in einem sehenswerten Comic-Strip erzählt. Doch wir sprechen hier immer noch von einem Twin Stick Shooter, der in erster Linie Spaß machen soll, richtig?

Ähnlich wie im großen Vorbild bewegt ihr euch von einem Raum zum nächsten in denen ihr auf eine Vielzahl von Feinden trefft. Diese Räume sind zufallsgeneriert und spielen sich zumeist in einer schmuddeligen Kaschemme ab. Dabei trefft ihr viele Hindernisse, die euch den Kampf mit den Feinden erschweren werden. Beispielsweise brennende Fässer, die euch schaden zufügen können, oder stachelige Monstrositäten. Die verschiedenen Gegnertypen sind allerdings überschaubar. Da haben wir zum Beispiel den Mosher, der direkt auf euch zuläuft und euch schaden will, während ein Death Metal Vokalist in klassischer Bullet Hell Manier mit mehreren Projektilen auf euch feuert.

Metal-Tales-Overkill-01Trefft ihr schlussendlich auf den Bossfight auf der Main Stage, geht es ans Eingemachte. Diese treten ebenso zufällig auf und haben ein gewisses Muster, dass sich aber leicht durchschauen lässt. Das macht die Sache aber teilweise nicht unbedingt einfacher! Bei einem Sieg über den Boss befreit ihr eins eurer Bandmitglieder, die euch auf Knopfdruck mit ihren Fähigkeiten kurzzeitig unterstützen. Zusätzlich findet ihr in den verschiedenen Räumen neue Ausrüstung in Form einer neuen Gitarre, Amps oder neuen Saiten belohnt. Diese bringt euch verbesserte Fertigkeiten oder mehr Schaden, um euch besser für die weiteren Gegner zu wappnen. Leider ist dies aber nicht immer ersichtlich, welchen Vorteil euch die neuen Gegenstände bringen, da die Beschreibungstexte oft witzig und an gängige Klischees angelehnt sind, aber oft nicht weiterhelfen. Ergänzend habt ihr in jedem Run drei Nebenaufgaben, die ihr abschließen müsst, wie etwa einen bestimmten Feindestyp mehrfach töten oder im Shop einkaufen. Dafür bekommt ihr Upgradepunkte, die ihr in permanente Verbesserungen investieren könnt.

Grafisch ist das Spiel vom Stil her simpel gestaltet, womit man sich im Grunde arrangieren kann. Was heraussticht ist der Soundtrack, der aus lizenzierten Songs von echten Metalbands besteht. Die Liste dazu lässt sich im Hauptmenü einsehen. Diese umfasst zwar weniger bekannte Gruppen, ist aber wirklich qualitativ hochwertig und unterstreichen den Vibe des Spiels. Bei der Langzeitmotivation kann es mit dem Vorbild allerdings nicht mithalten. Dafür ist das Gameplay zu rudimentär und könnte hier und da etwas mehr Tiefgang brauchen. Pro Tipp: Bevor ihr das Spiel beginnt, stellt im Optionsmenü noch die Steuerung um, so dass ihr beim Betätigen des rechten Sticks schießt. Dies ist viel intuitiver als die Standardeinstellung.

Michael meint:

Michael

Kann ich euch Metal Tales: Overkill uneingeschränkt empfehlen? Leider nein, doch wenn ihr das Genre mögt und auf Metalmusik steht, dann habt ihr schon gute Voraussetzungen mit dem Spiel Spaß zu haben, wenn auch nur für ein paar Spielstunden. Das Gameplay ist grundsätzlich gut, allerdings etwas schlichter gestaltet wie beim großen Vorbild The Binding of Isaac. Jedoch der Soundtrack sticht hier heraus mit einer guten Auswahl an Songs. Schlussendlich ist Metal Tales: Overkill ein brauchbares Game für zwischendurch. Mehr aber nicht.

Positiv

  • großartiger Soundtrack
  • zufallsgenerierte Level

Negativ

  • Grafik eher zweckmäßig
  • Beschreibungen der Ausrüstung eher kryptisch
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Metal Tales: Overkill Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz 1080p
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2021-04-22 00:00:40
Vermarkter -
Wertung 6.3
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