Die Verkaufsversion von Flashback ist regulär nur in einer limitierten Collectors Edition, die auf 40.000 Exemplare festgesetzt wurde zu bekommen. Der Inhalt lässt sich auf den ersten Blick sehen. Neben der normalen Verpackung und der Speicherkarte die in einem kleinen Karton ruhen bekommt man eine Steelbox in Form eines NTSC-Moduls. Dazu gibt es einen Downloadcode für den überarbeiteten Soundtrack, eine Metallvisitenkarte mit der Produktnummerierung sowie eine Gebrauchsanweisung. Aber die Mängel bei dieser Edition liegen im Detail. Als erstes sollte man den Zustand der Steelbox erwähnen die aus einem ziemlich minderwertigen Material gefertigt wurde. Das man schlussendlich mit der Form eines Super Nintendo-Moduls vorlieb genommen hat erschließt sich mir nicht ganz, besonders da Flashback als erstes auf dem Amiga erschien. In der Steelbox gibt es eine Halterung für die mitgelieferte Gebrauchsanweisung, versucht man diese dort hineinzulegen, wird man feststellen, dass das Format der Bedienungsanleitung zu groß dafür ist. Auch fiel die Haltevorrichtung für das eigentliche Spiel leider zu groß aus. Somit fällt die Cartridge gern mal heraus.
Vom Inhalt, Steuerung und Spielgefühl ist Flashback gleich geblieben, was man sowohl als gut wie auch schlecht bezeichnen kann. Die Animationen des Protagonisten sind erstaunlicherweise immer noch gut anzuschauen, während die Steuerungseingabe für unsere heutige Zeit einfach zu lange dauert. Springt man zum Beispiel von einer erhöhten Plattform nach unten und möchte dabei sofort seine Waffe ziehen nimmt dies ein paar Sekunden in Anspruch wobei man meist schon das zeitliche segnete. Zwar war das Spiel anno 1993 genauso, aber als Videospieler im Jahr 2018 nerven solche Inputlags doch gewaltig, weil man eben videospieltechnisch auf einem ganz anderen Niveau unterwegs ist. Zum Glück federt die Rückspulfunktion Frustmomente ab, doch je nach Wahl des Schwierigkeitsgrades wird diese Funktion beschränkt. Storytechnisch war der Titel damals mit seinen Anleihen bei Total Recall und Blade Runner ein Kinofilm im Cartridgeformat. Aus heutiger Sicht sind ganz besonders die Konversationen recht unvollkommen und geizen mit Worten. Negativ fallen zudem die Schreibfehler auf, was nahe legt, dass nicht viel Liebe in die Konvertierung gesteckt wurde.
Flashback 25th Anniversary im Test

Wenn Videospiele ein Jubiläum feiern, fühle ich mich als Videospieler ziemlich alt. So auch bei 25th Anniversary von Flashback.
Dominic meint:
Positiv
- Animationen sehen immer noch gut aus
- Rückspulfunktion
Negativ
- Magere Collectors Edition
- Umsetzung lieblos umgesetzt
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von pseudogilgamesh:
Also, ich kam am PC afaik super damit klar Inb4: Alles ist "relativ", aber ich kann mich an kein großes Gefluche erinnern Vielmehr erinnere ich mich an das Faszinosum der Grafik, des "free roamings" etcpp, auch das Ballern, bzw Aimen u Treffen ging i-wann von der Hand (dank...
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von Retro-Nerd:
Flashback ist super. Auch heute noch. Fade to Black wäre nett gewesen, aber die dämliche Steuerung macht es nahezu unspielbar. Selten in einem Spiel so geflucht wie hier. Völliger Mumpitz.
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von pseudogilgamesh:
Dies² Edit, um einen Bogen zu dem von dir ja irritierender-weise heißgeliebten Fu-ball zu schlagen: Spoiler anzeigen Quasi der erste "no-look-Pass" eines shooters // ...
Wie schon zum 25. Geburtstag von Super Mario auf der Wii ist Flashback 25th Anniversary eine lieblose Umsetzung eines Klassikers der eindeutig mehr Liebe verdient hätte. Als Fan des Titels hätte ich mir gewünscht das Microids sich die Halo Master Chief Collection als Vorbild nimmt, hier kann man mittels Knopfdruck zwischen dem Original und einem angepassten Remake wechseln. Schade, vielleicht klappt es ja zum 30. Geburtstag.