Auf der Suche nach euren Erschaffern wandert ihr in zehn Abschnitten, die in kleine Wellen unterteilt sind. Hier wird in gewohnter Geometry-Wars-Art geballert, was das Zeug hält. Steuerungstechnisch wagen die Indie-Jungs von Eclipse Games nichts Neues, fummelten sie doch eher an anderen Schrauben. Als Erstes wird euch das Zeitlimit auffallen, das euch gnadenlos im Nacken sitzt. Werdet ihr getroffen oder zündet ihr eine Spezialwaffe, verliert ihr dadurch Zeit und nähert euch dem Game Over. Um das zu verhindern, müsst ihr Feinde besiegen, die eurer Zeitspanne wieder verlängern. Eigentlich eine clevere Idee, sodass ihr keine Zeit habt, euch in die Ecke zu stellen und die Sache auszusitzen. Zudem gibt dies noch eine taktische Komponente, wenn es darum geht, die neun sekundären Waffen sinnvoll einzusetzen. Diese müssen gelegentlich abkühlen, stehen aber danach immer zur Verfügung. Leider bekommt ihr das kaum mit, da die Balleraction extrem viel Aufmerksamkeit fordert. Hier wäre ein akustischer Hinweis ganz hilfreich, damit ihr genau wisst, wann ihr diese nutzen könnt.
Doch nun kommt mein größter Kritikpunkt, der mir das Spiel sehr madig machte. Bleibt ihr kurz mit dem Schiff stehen und feuert in eine Richtung, werdet ihr merken, dass euch ein Rückstoß immer nach hinten wirft. Das wäre prinzipiell kein Problem, würde die Bewegung von Ada durch das Umherfeuern nicht so beeinflusst und das fühlt sich für mich recht ungewöhnlich bzw. nervig an. Zudem will sich meine Spielernatur einfach mit dieser Gegebenheit nicht anfreunden, weil ich gefühlstechnisch jedes Mal denke, ich würde mit Sommerreifen auf Eis fahren. Und vielleicht versteht ihr jetzt mein Dilemma. Technisch ist Tachyon Project eine saubere Sache mit schönen bunten Farben und einen treibenden Elektrosound, kommt aber in dem Bereich nicht an Geometry Wars 3 ran, was einfach eine bessere Präsentation besitzt.
Tachyon Project im Test

Eclipse Games greift mit ihrem Indie-Titel Tachyon Project nach der Dual-Stick-Shooter-Krone. Ein Geheimtipp für die Xbox One?
Dominic meint:
Positiv
- Zeitlimit bringt taktische Komponente
- Guter Soundtrack
- Singleplayermodus mit Storyline
Negativ
- Rückstoß während des Feuerns
- Einige Gegner aus Geometry Wars bekannt
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von sYntiq:
Wollte es jetzt endlich mal auf der Vita anfangen und.... Ich bin zu alt. Die Schrift ist auf der Vita so unsagbar klein dass der Großteil für mich einfach gar nicht zu lesen ist. Bringt nicht viel wenn man nicht wieso was für Upgrades man gerade ausgewählt hat. Schade. aber immerhin hast...
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von sYntiq:
Das Spiel ist gestern nun endlich auch hier angekommen. Leider nicht das Sample. Ich hab es zwar vor einer Weile schon auf der Wii U durchgezockt, freue mich aber schon drauf es auch auf der Vita noch mal anzugehen....
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von Nognir:
ok dann schau ich heute Abend mal. Danke für die Info!...
Unterm Strich macht Tachyon Project in der Praxis alles richtig. Viele Schiffe, Upgrades und massig Levels laden zum munteren Ballern ein und das Zeitsystem ist eine pfiffige Idee, die euch oft vor wichtigen Entscheidungen stellt. Wäre die Steuerung nur besser und der Rückstoß nicht vorhanden, würde ich wertungstechnisch ein paar Punkte mehr springen lassen können.