Jetzt bringt Peter Jackson mit „Der Hobbit“ die Kinoadaption des Vorgängerbuches von „Der Herr der Ringe“ sozusagen als Sequel der Filme auf die Leinwand. Und Warner Brothers, die die Lizenz tragen, will diese besondere Situation ausnutzen, um gleichzeitig mit LEGO Herr der Ringe im Videospielbereich noch einmal alle Fans der alten Trilogie anzusprechen.
Da der Name „LEGO“ im Titel steht, kann man davon ausgehen, dass erneut Traveller’s Tales für die Entwicklung verantwortlich sind. Und tatsächlich ist dem so. Dabei setzt das Studio da an, wo es mit LEGO Batman 2 aufhörte. Sprich, es wird gesprochen! Doch keine Panik, der so typische Humor, der die vorherigen Spiele dieser Reihe auszeichnete, ist immer noch vorhanden. Das wird schon allein im Intro klar, wenn einer der neun menschlichen Könige seinen Ring fallen lässt. Und auch später gibt es komische Szenen. Ich sage nur: Ein Schwein sitzt an der Bar.
Die Story orientiert sich dabei stark an den Kinofilmen. Dies geht sogar so weit, dass nahezu alle Dialoge 1:1 von den Leinwandabenteuern übernommen wurde. Allerdings hält sich LEGO Herr der Ringe nicht sklavisch an der Vorlage, sondern erlaubt sich auch Freiheiten. So wurden einige Szenen gerafft, wie man vor allem am Anfang bemerkt. Wie es scheint, ging Traveller’s Trale davon aus, dass sich diejenigen, die das Spiel kaufen, bereits die Filme in- und auswendig kennen. Dabei machen die deutschen Synchro-Sprecher übrigens einen guten Job. Man merkt, dass hier mit Liebe gearbeitet wurde.
Aktionen werden mit B ausgelöst. Das ist allerdings problematisch, da auch das Inventar auf dieser Taste liegt. Und so kann es durchaus vorkommen, dass man, anstatt auf einen bestimmten zurückgelegten Gegenstand zuzugreifen, stattdessen einen Angriff durchführt. Das nervt besonders im späteren Verlauf des Spiels, wenn man gegen einen Endgegner antritt.
Übrigens kann man mit den eben genannten Steinen neue Gegenstände schmieden lassen. Dazu braucht es Baupläne, die man beim Schmied in Bree hinterlassen kann. Hat man die benötigte Anzahl an Mythril kann man per Karte via Schnellreise zurück in jenen Ort reisen und das gewünschte Objekt herstellen. Überhaupt schafften es Traveller’s Tales problemlos, das Gefühl einer epischen Reise perfekt wiederzugeben. Bis man vom Auenland bis nach Mordor kommt, dauert es dementsprechend.
Selbst wenn man dabei auf die Schnellreisefunktion und die Aufgaben nebenbei verzichtet. Und grafisch handelt es sich hierbei um den allerschönsten Teil der bisherigen LEGO-Reihe. Nicht nur, weil die Entwickler bei der Darstellung der Landschaft vom üblichen Block-Schema abwichen, sondern auch weil man hier die Liebe zum Detail bemerkt. Dass außerdem der Soundtrack der Filme verwendet wurde, muss wohl nicht extra erwähnt werden.
LEGO Der Herr der Ringe im Test


Passend zum Release von “Der Hobbit” bringt Warner Brothers die LEGO-Adaption des Vorgängers bzw. Nachfolgers „Der Herr der Ringe“. Verwirrt? Keine Sorge, eine Erklärung folgt im nächsten Absatz, daher weiterlesen!
Götz meint:
Positiv
- Großer Schritt in Richtung RPG
- Übersichtskarte
- Großartige Graphik und Soundtrack
Negativ
- Quests folgen Schema F
- die einem am Zielort nicht mehr weiterhilft
- Padbelegung problematisch
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von Civilisation:
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von Mistercinema:
Hab das Spiel nun angefangen. Bin zu Beginn etwas verwirrt gewesen, wo ich nun immer lang soll/muss. Das Navi setzt sich oft auf andere Punkte zurück. Im Koop komme ich diesmal nur schlecht klar. So große Übersichtsprobleme hatte ich bei LEGO Indiana Jones noch nicht. Spiel es nun alleine...
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von Mistercinema:
Update für Mac User. Ab 21.Februar wird es LEGO Herr der Ringe auch für OSX Geräte geben!!! Empfohlener Verkaufspreis incl. MwSt.: LEGO Der Herr der Ringe (Box): 24,95 Euro LEGO Der Herr der Ringe (Download): 24,95 Euro M.C....
Mit LEGO Der Herr der Ringe setzt Traveller’s Tale das fort, was sie mit LEGO Batman 2 anfingen. Das Spiel adaptiert die Geschichte der Film-Trilogie, ohne sich allzu sklavisch daran zu halten. Der typische Humor der LEGO-Reihe ist ebenso vorhanden, wie das Gameplay mit den unterschiedlichen Figuren mit ihren eigenen, speziellen Fähigkeiten. Dabei tat das Game mit dem Einbau von Nebenquests einen großen Schritt Richtung RPG, auch wenn diese zu sehr dem üblichen „Gegenstand von einem bestimmten Ort bringen“-Schema folgen. Problematisch ist die Padbelegung, bei der es leicht passiert, das man anstatt auf das Inventar zuzugreifen, man stattdessen einen Angriff durchführt. Ansonsten überzeugt das Game graphisch und soundtechnisch.