Das fängt schon damit an, dass es geschlagene drei Minuten dauert, bis man vom Spielstart bis zu Menü kommt. Will man dann spielen, hat man die Auswahl zwischen „Freies Spiel“, „C.H.R.O.M.E.-Missionen“ und „Multiplayer“. Da man alleine ist und auch keinen Bock darauf hat, sich andere Leute zu suchen, wählt man die erste Option. Dort findet man fünf weitere Möglichkeiten, mit so vielversprechenden Namen wie beispielsweise „Angriff“ oder „Rennen“. Nur, dass bis auf Letztere alle noch gesperrt sind.
Unbeirrt entscheidet man sich für die letztgenannte Wahlmöglichkeit und erblickt viele Strecken, die bis auf eine nicht auswählbar sind. Ein gewisses Unmuts-Gefühl breitet sich aus, doch man schluckt es runter und wählt „Ginza-Sprint“. Einen passenden Wagen selektieren – über diese später mehr – und los geht es.
Es ist geschafft, das Rennen startet. Und während man losbraust, entdeckt man, dass man praktisch wie auf Schienen fährt! Es gibt vier festgelegte Spuren, zwischen denen man wechselt. Was man genauso tun sollte, da schon bald die ersten Hindernisse auftauchen. Manche von ihnen lassen sich einfach umfahren, andere überhüpft man. So denn man über blitzschnelle Reflexe verfügt, oder die Steuerung auch sofort anspricht.
Das ist leider nicht immer der Fall. Während des Tests ist es vorgekommen, dass auf einmal das Digital-Kreuz nicht mehr reagierte, so dass man auf den Stick angewiesen war. Und dieser steuert unpräzise.
Und dann hat man es geschafft. Man hat gewonnen und erhält die Goldtrophäe. Motiviert will man die nächste Strecke ausprobieren, nur um feststellen zu dürfen, dass man diese nicht auswählen kann. Das heißt, jedes Mal, wenn man eine neue Rennkarte selektieren will, so denn sie vorhanden ist, muss man erst zurück ins Auswahlmenü. Umständlicher mag man es nicht mehr machen.
Überhaupt stellt man fest, dass die Selektionsoptionen überschaubar sind. Und das liegt daran, dass man zuerst die „C.H.R.O.M.E.“-Missionen zu spielen hat, um weitere freizuschalten. Zähneknirschend geht man also retour und wählt diese Möglichkeit aus.
Es erwarten einen das „Grundtraining“ und schließlich fünf weitere Spielabschnitte, die man erst freischalten muss. Und um dies zu erreichen, muss man natürlich alle Rennkarten eines Abschnittes erfolgreich beenden. Damit ist jedoch nicht nur das Absolvieren durch ständiges Gewinnen des ersten Platzes gemeint. Nein, zusätzlich hat man auch spezielle Koffer aufzusammeln, die an irgendeinem Ort auf der Strecke liegen. Und hier sind erneut die blitzschnellen Reflexe gefragt, da man oft nur einen Sekundenbruchteil Zeit hat, sie einzusammeln.
Immerhin bemühten sich die Entwickler, Abwechslung bei den jeweiligen Missionen reinzubringen. So muss man mal möglichst viele Gegner erledigen, oder ein anderes Mal vor bestimmten Konkurrenten die Ziellinie überqueren. Dabei fällt jedoch auf, dass das Spiel äußerst tolerant ist, was die Erfüllung der Ziele angeht. Bei Letzterem beispielsweise kreuzt man als Dritter die Finish-Line und hat nur einen Rennfahrer bezwungen. Trotzdem kommt man weiter. Es wird ein neues Auto und eine Strecke freigeschaltet. Wozu soll man sich noch anstrengen?
Die Grafik ist recht ordentlich geworden, auch wenn einem ab und zu Bugs auffallen. Plötzlich durchquert ein Wagen ein Hindernis, ohne daran zu zerschellen, zum Beispiel. Ebenso wählt die Kamera, deren Blickwinkel sich nicht verändern lässt, eine Perspektive, die unübersichtlich ist. So verliert man für Sekunden den Charakter aus den Augen.
Immerhin kann die Musik überzeugen. Die jeweiligen Stücke sind gut komponiert und erinnern stellenweise an James Bond-Melodien. Hingegen sind die Sprachsamples verhältnismäßig leise und können kaum verstanden werden. Hinzu kommt auch noch das bekannte Phänomen, dass die Synchro-Sprecher einen eher uninspirierten Job gemacht haben.
Cars 2: Das Videospiel im Test

Was passiert, wenn ein neuer, massentauglicher Spielfilm in die Kinos kommt? Es werden Games entwickelt und für jedes erdenkliche System herausgebracht. Das neuste Beispiel? Cars 2 für die PSP.
Götz meint:
Positiv
- Abwechslungsreiche Spielmodi
Negativ
- Lange Ladezeiten
- Verbuggte Grafik
- Unpräzise Steuerung
Userwertung
Weiterführende Links
Man kann nicht abstreiten, dass Cars 2: Das Videospiel abwechslungsreich geworden ist. Die vielen verschiedenen Autos, Strecken und Spielmöglichkeiten sprechen dafür. Doch auf der Gegenseite stehen jede Menge Mankos. Die Steuerung ist unpräzise und reagiert mit Verspätung oder überhaupt nicht. Die Ladezeiten sind jenseits von Gut und Böse, und es ist in einigen Momenten nicht klar, wieso man jetzt ein Rennen gewonnen hat. Perfekter Durchschnitt also!