So entsteht aus dem simplen Ringwurf eine Raketenabschussrampe, welche nur mit geschickt geworfenen Ringen ihre volle Funktionalität erreicht. In diversen Mini-Bowling-Versionen werden nicht nur Kugeln eingelocht, sondern auch Pferderennen bestritten. Wer den besonderen Kick sucht, versucht sich an den neun Herausforderungen pro Spielversion. Je nachdem, wie gut der Spieler abschneidet, rieselt es Credits, mit denen sich neue Stände freischalten lassen.
Nach wenigen Stunden bekam die gesamte Karnival-Insel durch das Absolvieren jeglicher Attraktionen einen neuen Anstrich und darf sich fortan als »Durchgespielt« bezeichnen. Daraufhin sei es dem Spieler gestattet die Disc aus der Konsole zu entfernen und im DVD-Regal zu verbannen.
Die Herausforderungen sorgen dafür, dass erfahrene Kirmesbuden-Abräumer ordentlich die Muckis spielen lassen, doch setzen zu viele von ihnen auf reine Glückstreffer, die schwer kontrollierbar sind. Wie leider so oft bei PlayStation Move Titeln entscheidet die Position der Eye Cam über Erfolg und Desaster. Diese muss genau auf den Spieler zentriert sein. Nicht zu weit unten, nicht zu schräg, nicht zu nah und nicht zu weit weg. Zudem sollte die spielinterne Kalibrierung von Carnival Island ordentlich durchgeführt werden, wenn man schwer nachvollziehbare Würfe vermeiden möchte. Doch wer nur auf geselligen Party-Spaß aus ist, wird sich über die Simplizität und der fröhlich-bunten Karneval-Optik freuen.
Carnival Island im Test

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Alle großen Titel stehen bereits in den Händlerregalen, wenn nicht sogar schon längst in den Laufwerken der gierig sabbernden Fans. Die Publisher nehmen nun die nächste Zielgruppe ins Visier - die Casual-Gamer. Spiele für Kind und Familie sind vor allem zur Weihnachtszeit sehr gefragt. Das weiß auch Sony. Im Zuge der PlayStation Move Spielewelle trudelten somit gleich mehrere Motion-Games bei uns ein, unter anderem das neue Carnival Island.
Tobias meint:
Positiv
- Gelungene Optik
- Einfache Steuerung
Negativ
- Schwacher Spielumfang
- Gute Eye-Cam Position vorausgesetzt
-
von Civilisation:
Es ist Kirmes-Zeit. Zumindest auf der PS3, wo Tobias Carnival Island getestet hat. Carnival Island Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Alle großen Titel stehen bereits in den Händlerregalen, wenn nicht sogar schon längst in den Laufwerken der gierig sabbernden Fans. Die Publisher...
Carnival Island ist definitiv kein Totalausfall, wie viele eventuell am Titel des Spieles vermuten. Die angepeilte Zielgruppe »Kind und Familie« sollte man allerdings ernst nehmen. Sonys Kirmes-Ausflug setzt auf simple und kurzweilige Mehrspieler-Runden. Mehr nicht. Einzelspieler werden den gesamten Spielinhalt in wenigen Stunden erlebt haben und sich über die mangelnde Quantität ärgern. Die Tatsache, dass keine Move-Controller Armee vonnöten ist, um mit vier Gästen den Karneval-Spaß zu erleben, macht das Spiel ein klein bisschen einzigartig, denn nur eine Hand voll Move-Titel können das von sich behaupten. Somit stellt Carnival Island zwar kein übermäßig gutes Party-Game dar, doch mitunter eines der Besten, die Sonys Fuchtelcontroller zu bieten hat.